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Bericht Fahrsicherheitstraining im FSZ Nürburgring


itf joegun

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Hallo Ihr Lieben,

ich hatte am 30./31.05.05 ein Fahrsicherheitstraining im Fahrsicherheitszentrum Nürburgring. Nachdem ich unbeschadet und überglücklich dort raus gekommen bin, wollte ich euch hiermit mal meine Erfahrungen bei diesem Training berichten.

Meine Intention für das Training war ganz einfach: Ich will mein Auto besser kennen lernen, so das ich es im Strassenverkehr in Grenz- und Gefahrensituationen besser im Griff habe. Ich denke das was ich hier lerne, kommt mit Sicherheit auch meinen Ausflügen auf die Nordschleife zu Gute.

Die Buchung erfolgte via Internet auf fsznuerburgring.de. Gebucht habe ich das 2 Tage PKW Perfektionstraining vor etwa 8 Wochen. Die Bestätigung kam 3 Tage später an. Die Kosten liegen in der Hauptsaison bei 275,- Euro inkl. Steuer. Als kleines Schmankerl gibt’s dazu noch 2 Gutscheine für eine VLN Veranstaltung auf dem Nürburgring die 2 Jahre gültig sind.

Hier mal eine Luftaufnahme vom Fahrsicherheitszentrum I:

FSZ%20I.jpg

1. Tag

Anreise über die A61, morgens gegen 7:00 Uhr ging es los. Anderthalb Stunden später hatte ich das FSZ I (=Fahrsicherheitszentrum I) gefunden (war vorher aus versehen rechts Richtung NS-Zufahrt abgebogen, mein Auto kennt halt den Weg :) ). Erst mal Anmelden, dann Kaffee (1,50 Euro pro Tasse). Um 9:00 Uhr wurden wir dann zusammen in den Schulungsraum gebeten.

Wir waren insgesamt 18 Leute (17 Autos). Davon etwa 5 relativ neue Porsche, 1 VW T4 in grün (kein Scherz), 3 Ford Mondeo Kombi, ein A4 Kombi, ein Nissan 300ZX TwinTurbo (stand da wie aus dem Laden), eine A4 Limousine, ein Golf IV R32 DSG (doppelt besetzt, Vater und Sohn), ein neuer Alfa Romeo 156, ein E36 Compact, eine E36 Limousine und ein absolut geiler schwarzer 330i BMW SMG :D.

Das Alter der Fahrer war bunt gemischt, vom Fahranfänger bis zum Rentner war alles dabei.

Nach der Vorstellung der Instruktoren, gab es eine kurze Einführung in die Theorie der Fahrphysik. Solche Dinge wie übersteuern und untersteuern wurden erklärt und was man im Falle eines Falles tun sollte und was nicht. Dann erfolgte noch eine Einführung in die Technik der Reifen und die Dinge auf die man achten sollte (Profiltiefe, Luftdruck usw.).

Nach etwa 2 Stunden war das dann vorbei und jeder bekam ein Funkgerät, welches auf einen Kanal fest eingestellt wurde. Man hatte aber nur die Möglichkeit zu hören und nicht zu sprechen. Das war aber eigentlich ganz gut so und stellte sich nicht als Nachteil heraus.

Die Gruppe wurde bei der Ausgabe der Funkgeräte geteilt (9 Stück hatten Kanal 1 und der Rest hatte Kanal 2). Witzigerweise waren ALLE Porsche Fahrer in einer Gruppe. Ich hatte nicht mitbekommen das die sich abgesprochen hatten. Das muss also irgendwie am Geruch oder so gelegen haben, dass die wussten wer einen Porsche fährt… echt der Hammer.

In meiner Gruppe waren folgende Autos:

2 Ford Mondeo Kombi

1 Audi A4 Kombi 2.0 RS-look

1 Audi A4 Limousine

1 E36 Compact

1 Golf IV R32 DSG (doppelt besetzt)

1 Nissan 300 ZX Twin Turbo

1 BMW 330i SMG (meiner)

Praxis 1. Tag:

Wir sind dann alle in die Autos und fuhren gemeinsam ins FSZ II nebenan. Die Fahrt vom Parkplatz runter war schon recht spannend. Die Unfallgefahr war um ein vielfaches höher als beim Training selbst…

Hier findet Ihr die Übersicht über die Zentren (das ist übrigens eine aktive Webseite, Ihr könnt dort mit der Maus über die Verschiedenen Punkte gehen und es werden Fotos der Abschnitte angezeigt).:

Homepage Fahrsicherheitszentrum Nürburgring hier --> fsznuerburgring.de/site-gt/gelae_hf.htm

Hier fanden die Übungen des ersten Tages statt (FSZ II):

FSZII.gif

Der Instruktor fuhr mit einer Oktavia Limousine voraus, immer im Funkkontakt mit uns. Wir fuhren erst mal eine kurze Tour über das FSZ II und hielten in Abschnitt 2 (südwestlich) zum Slalomfahren an.

Der Instruktor fuhr voraus, zeigte uns wie es geht und auf was man achten sollte. Vor allem ging es da um die richtige Lenkradhaltung (3 Uhr / 9 Uhr) und darum ein gewisses Gefühl für das Auto zu bekommen. Im ersten Moment denkst Du das die Gummistangen viel zu nah bei einander sind, aber wenn man es richtig macht dann ist das kein Problem. Geht dann sogar recht zügig… Der Instruktor sagt immer an wann der nächste starten kann und kommentiert auch immer die Leistung wenn jemand durch ist. Bei den komplizierteren Übungen später sagt er Dir auch direkt IN der Übung was du machen sollst.

Nach der Aktion ging es zum Abschnitt 1 (westlich) um dort auf den Gleitbelägen ein paar Bremsübungen und Ausweichübungen zu machen. Das war ganz gut, man lernst hier das erste mal, dass das Auto Dinge macht die man nicht haben möchte und wie man die korrigieren kann.

Das Ganze wird dann noch durch Ausweichübungen um die Wasserhindernisse gewürzt. Das macht alles noch richtig Spaß und man sieht hier sofort die ersten Erfolge. Was sich aber auch gleich einstellt ist die Erkenntnis, dass innerhalb von einem oder zwei Kilometern der Grenzbereich des Fahrzeugs liegt. Mit 36 km/h machst du die Übung noch ohne sehr große Probleme und bei 38 km/h ist schon Ende, da geht die Kiste sofort ab und du kannst nur noch versuchen das Auto abzufangen. An Ausweichen vor dem Hindernis ist dann aber nicht mehr zu denken. Hier fing ich langsam an die Aussicht der schönen Eifel zu genießen. Vor allem immer dann, wenn es mich mal wieder um die eigene Achse gehauen hat. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt zeichnete sich folgendes ab: mein Auto ist eine verdammte Heckschleuder :D Wie überraschend…

Nachdem der Teil fertig war (dauerte etwa eine Stunde) geht’s zum nächsten Abschnitt (Nummer 5) der Übungen. Die Kreisbahn. Dort fährst Du in die Rechtskurve und versuchst dann das Auto auf Kurs zu halten. Zumeist schiebt das Auto über die Vorderachse, Du lernst also hier Gas wegnehmen und die Lenkung ganz saaaaaaaaaaaaanft zu bedienen. Wenn das einigermaßen klappt kommen dann noch mal die Wasserhindernisse dazu, die das Ganze wieder etwas schwieriger machten.

Im nächsten Abschnitt (wieder 2 südwestlich) ging es dann ums Bremsen. Eine ABS Bremsung auf nasser Fahrbahn schloss diesen Teil ab. Das war einfach, weil man ja eigentlich nur volles Programm in die Bremse springen musste…

Danach gab es vom Instruktor noch eine kurze Lehreinheit über die richtige Sitzhaltung und wie man Spiegel, Lenkrad und Kopfstützen richtig einstellt, damit man es später leichter bei den folgenden Übungen hat. Natürlich auch, weil man mit der richtigen Sitzposition das Auto besser im Griff hat. Dabei hab ich eines Festgestellt: Sitz runter, damit man eher ein Gefühl dafür hat was das Auto gerade tut…

Danach war es Zeit für die Mittagspause. Das Essen war als Buffet angerichtet, es war sehr gut, aber auch recht teuer (12 Euro, 1,5 Euro das 0,2er Cola).

Nach der Pause ging es als nächstes wieder zurück ins FSZ II zum Abschnitt 4 auf die Gefällstrecke. Geübt wurde dort das Ausweichen auf glatter Fahrbahn im Gefälle. Nachdem dies erledigt war schaltete der Instruktor die Wasserhindernisse ein und der Punkt Ausweichen wurde nochmals intensiv trainiert.

Die andere Gruppe war zu dem Zeitpunkt ebenso im FSZ II und wir wechselten immer mit ihr die Locations. Das Ganze war so getimed das wir uns auch beim warten selten in die Quere gekommen sind. Da fiel mir beim zurückfahren zum ersten mal der absolut hammerharte Sound der Porsche Fraktion auf. Wenn die nach der Übung wieder auf dem Weg zurück in die Schlange waren, dann war das ein akustischer Hochgenuss! :D.

Was mir ebenso auffiel war, dass die lieben Porschefahrer, mittlerweile bei der Übung „Schleudersimulator“ mit Abstand jeden Baum und jeden Strauch der Eifel kannten. So oft wie die sich im Kreis gedreht haben… sah auch echt lustig aus. Keiner hatte auch nur annähernd Tendenzen das Auto beim Schleudersimulator zu fangen… Ich denke im vergleich zu meiner Heckschleuder ist das beim Porsche vermutlich trotz PSM noch mal um eins schlimmer…

Nach dieser Übung entfernte sich die erste Gruppe wieder von uns (schade) und wir gingen dorthin wo die erste Gruppe eben war. Zum Schleudersimulator (Abschnitt 3). Dieser sollte sich für mich als schier unüberwindbare Aufgabe herausstellen. Zumindest an diesem Tage…

Damit wir unsere Bedenken verlieren, hat der Instruktor jeweils drei von uns ins Auto gepackt und wir sind den Simulator bei 100% Leistung gefahren. 1. Fehler meinerseits: Ich saß hinten rechts. 2. Fehler: Ich war nicht vorbereitet. Der ist so mit 45 km/h auf diesen Simulator rauf gefahren. Auf einmal tut es einen Schlag und den Skoda haut es volles Rohr nach rechts. Ich dachte mir tritt jemand ins Kreuz. Der Instruktor steuerte also gegen und das Auto fing sich wieder… Puh!

Nachdem alle neune durch waren ging es dann ans Eingemachte. Der wollte doch tatsächlich, dass ICH da runter fahre…

Ich hatte hier wirklich Probleme. Die Kombis waren hier absolut gutmütig, aber meine Karrre war wirklich nicht mehr zu halten. Und immer wieder das Kommando „schneller Lenken“. Nach etwa 15 Drehern und einem Zufallserfolg in der Mitte war ich doch sehr gefrustet. Nachdem die Übung fertig war hielt mir der gute Instruktor aber den Kopf und meinte, dass bis jetzt jeder die Kurve gekriegt hätte am zweiten Tag. Ich war mir da nicht sehr sicher, aber gut…

Als nächstes ging es dann noch mal zu Abschnitt 2 (südwestlich) um die Bremserei zu testen. Dort sollten wir auf unterschiedlichen Belägen bremsen. Links war nasser Asphalt, rechts ein rutschiger Belag. Das Auto hat nur minimal verzogen, von daher war das recht easy. Da sah man dann auch das erste mal wie sehr sich der Fahrbahnbelag auf den Bremsweg bemerkbar macht. Auf trockenem Asphalt war der Bremsweg viel kürzer als auf Nassem Asphalt oder auf dem Gleitbelag.

Dann kam der tollen Hinweis vom Instruktor wir könnten ja mal testen wie das Bremsen ohne ABS funktioniert. „Ach das kann man abschalten?“ ging uns wohl allen gleichzeitig durch den Kopf. „Nein, das kann man nicht abschalten“ kam fast gleichzeitig aus dem Funkgerät. Wie also sollte das gehen…

Ganz einfach. Einfach Motor ausmachen vor dem Bremsen!!! Dann geht kein ABS mehr. „Der Hydraulische Druck im Bremskraftverstärker reicht vollkommen, probiert es doch mal aus…“. Gesagt, getan. Mit Schwung und Anlauf (ca. 60km/h) Richtung Bremspunkt fahren, kurz vorher beim SMG in N und dann Motor aus. Danach voll in die Bremsen springen. Was macht die Kiste bei unterschiedlichem Belag? Genau die dreht sich im Kreis :D Genau das ist dann auch passiert… Lustig, hatte ich ja heute noch gar nicht so oft…

Witzigerweise funktionierte beim 300ZX obwohl der Motor ausgeschaltet, war trotzdem auf der HINTERACHSE das ABS. Auf er Vorderachse nicht… das soll mir mal einer erklären…

Damit war dann auch dieser Tag vorbei, nach kurzer Abschlussbesprechung ging es dann zurück ins FSZ I. Eigentlich wollte ich noch mal ein paar Runden auf die NS, aber erstens war es saukalt, zweitens regnerisch und drittens war es nebelig wies Schwein… Dann bin ich doch lieber heimgefahren…natürlich nicht ohne mir in einer Autobahnbaustelle noch ein Andenken einzufangen…20 zu schnell, wie immer…

Praxis 2. Tag:

Am 2. Tag war ich wieder rechtzeitig im FSZ I. Es war tolles Wetter. Sonnenschein, strahlend blauer Himmel. Wenn ich nicht an dem Tag abends noch einen geschäftlichen Termin hätte, wäre das der beste Tag für die NS gewesen…

Wir blieben heute mit der 1. Gruppe im FSZ I. Dies gefiel mir einfach besser, das war nicht ganz so abgeschottet. Dann ist es passiert: kurz bevor es mit dem Training los ging kam er rein, der Gott! Christian Danner himself! Dreharbeiten zu AMS TV wie sich rausstellte. Ein grimmig dreinschauender Christian Danner ist einfach genial am frühen morgen :D

Hier fanden die Übungen des zweiten Tages statt (FSZ I):

FSZI.gif

Nachdem wir alle wieder Atmen konnten, ging es dann los. Der erste Abschnitt 1 (nördlich) war ziemlich lustig. Slalomfahren auf unterschiedlichen Belägen. Das war wirklich genial meine Karre schleuderte das Heck nur so von sich. Vor allem wenn Du beherzt aufs Gas trittst während das Auto auf der rutschigen Seite ist, dann geht’s schon zur Sache O:-)

Dann ging es weiter beim Abschnitt 5 im Westen. Dort ging es um „Bremsen in der Kurve“. Du fährst mit 50 auf ne Kurve zu, die nur mit 40 geht und knallst die Bremsen zu. Es ging darum, das untersteuernde Fahrzeug sicher in der Kurve zu halten. Das war einer der lehrreichsten Abschnitte überhaupt. Ich hätte mich vorher nicht getraut in die Kurve mit 50 rein zu fahren und ne Vollbremsung zu machen. Später ging die dann sogar mit 60 ohne irgendwelchen Ärger…

Nach der Besprechung dieses Abschnitts kam er wieder, der Schleudersimulator (Abschnitt 3). Ich habe es wirklich gehasst. Aber was will man machen…

Wieder Anfahren mit etwa 45 und die Karre haut es total nach rechts. Beim ersten mal klappte es erstaunlich gut, habe zumindest nur ne halbe Schraube und keine Ganze gedreht. Beim zweiten mal durchfahren dachte ich schon, Mensch irgendwie fühlt sich das anders an als gestern… und tatsächlich. Ab diesem Zeitpunkt klappte es plötzlich wie am Schnürchen… jedes mal, ob links oder rechts angeschoben das Auto stand irgendwann gerade da… genial, ab dann machte das richtig Spaß X-)

Um das alles noch etwas lustiger zu machen wurden jetzt Wasserhindernisse eingebaut die es während des Abfangens zu umfahren galt. Schwer zwar aber nicht unlösbar… Ab dem Zeitpunkt hatte ich Oberwasser… Das Ganze machte nun viel mehr Spaß und ich hatte kein blödes Gefühl mehr dabei…

Nach der Besprechung dieses Abschnitts ging es als nächstens zum Absoluten Sahnestück der Übungen, dem Handlingparcour. Das machte richtig Spaß. Alle Übungen in einer großen Fahrt zusammen. Die Strecke war 2km lang und hatte folgenden Verlauf (hier blau markiert, Start beim roten Kreuz):

Verlauf des Handling Parcour im FSZ I:

handlingp.gif

Wir hatten also zuerst die Gefällstrecke mit Slalom und unterschiedlichen Bodenbelägen. Dann bremsen in der Kurve bzw. schnelles Kurvenfahren (jeder wie er wollte). Beim Weg zum Schleudersimulator dann den sehr rutschigen Belag in der Kurve (alles was schneller war als 15 km/h untersteuert ohne Ende). Am Ende Stand dann der Schleudersimulator, wahlweise mit und ohne Wasserhindernisse zum umfahren (Zufallsgenerator). Das war auf jeden Fall genial und man sieht hier sofort Erfolge.

Im Anschluss gab es wieder die Mittagspause mit Buffet wie gehabt. Das essen war wieder sehr gut und wieder recht teuer. Die Getränken sind seid gestern auch nicht im Preis gefallen. Aber egal, habe trotzdem 2 Cola bestellt :wink:

Nach der Mittagspause kamen wir zum ungebremsten Ausweichmanöver (Abschnitt 1 nördlich). Wieder so eine Übung von der ich überzeugt war sie nicht zu fahren. Aber nach einer Demo vom Instruktor ging es dann doch irgendwie.

Man fährt also mit ca. 70-80 auf ein Hindernis (kleine Hütchen) zu. Links, kurz vor dem Hindernis, hat man die Möglichkeit (3m) links raus auf einen Gleitbelag auszuweichen. Und was soll ich sagen, eine beherzte halbe Drehung nach links mit dem Lenkrad zum richtigen Zeitpunkt und natürlich anschließendes heftiges Gegenlenken des nach links ausbrechenden Autos und schon ist der Käse gegessen. Alles halb so wild …

…dachte ich. Dann kam er, der Instruktor, wieder:

Stellt euch vor jemand sagt zu euch ihr solltet bitte mit ca. 80 km/h in eine 12cm hohe 4m breite und 100 m lange Wasserpfütze fahren (mit Gummi Außen herum, damit das Wasser drin bleibt) und dort ne Vollbremsung machen… ich hätte es nicht gemacht.

Also hat der Instruktor uns wieder ins Auto gepackt und schon ging es los. Beschleunigung auf 80 Sachen, rein in die Pfütze und Du meinst der macht ne Vollbremsung. Das Auto bleibt 100% in der Spur und rührt sich kein bisschen nach links oder rechts. Wahnsinn. Beim 2. Run ist er dann nur halb und halb gefahren (links Asphalt, rechts Wasser), da musste er minimal korrigieren… Beim dritten Run latschte er bei ca. 50 m volles Programm in die Eisen. Erst tut sich nichts, dann fängt das Auto an zu verzögern… Beim vierten mal hat er uns gezeigt was man wirklich unter keinen Umständen machen soll, nämlich lenken.

Sobald das Auto nämlich wieder Gripp hat, fährt es sofort in die Richtung in der das Lenkrad steht. Und zwar sehr unberechenbar. Also Hände ans Lenkrad und Gerade aus fahren wenn es irgendwie geht…

Nach der Demo waren wir dann dran. Ich hatte schon ein bissel Herzklopfen. Das legte sich aber recht schnell wieder nachdem ich das erste mal durch war. Alles halb so schlimm, zumindest nicht in diesem kontrollierten Umfeld, mit mächtig viel Auslaufzonen zwischen drin…

Nach der Besprechung dieser Erlebnisse (nebenan schleuderten die Porsche wieder im Kreis rum) ging es zur Gefällstrecke mit Wasserhindernissen und der Kurve mit Gleitbelag. Abschnitt 4, 2 und 1 im Süden vom FSZ I. Das war noch mal ganz nett, vor allem weil man hier wieder sehen konnte wie schmal der Grad zwischen abfliegen und durchkommen ist. Mit 28 kommst Du durch und mit 30 fliegst Du ab. Das Schwierige hier war es, das Auto auf dem glatten Belag zu lenken. Sobald man voll auf der Bremse stand blieb einem nichts anderes übrig als ganz saaaaaanft zu lenken. Einmal zuviel gedreht und weg bist Du…

Das war dann auch der letzte Punkt auf der ToDo Liste. Danach ging es wieder auf den Parkplatz und im Anschluss zur Abschlussbesprechung. Dort hat jeder dann auch dein Diplom erhalten das er am Training teilgenommen hat. Danach ging es auseinander und alle verabschiedeten sich von einander…

Noch einmal als Abschluss verschiedene Erkenntnisse, die sich so ergeben haben:

Alle Porsche Fahrer hatten zwar den perfekten Rundumblick um die Eifel, dafür aber die Autos mit dem absolut besten Sound.

Langer Radstand von Kombis ist genial. Die hatten in Verbindung mit ESP keinerlei Probleme bei den Übungen. Es war vor allem verdammt schwer den Mondeo Komib’s eine Reaktion zu entlocken. Damit bei denen überhaupt eine Reaktion zu sehen und spüren war, haben die immer das ESP abgeschaltet. Übrigens konnte jeder selbst entscheiden ob er mal ausprobiert wie das Auto OHNE ESP reagiert. Für mich war es interessant zusehen das in manchen Situationen die Kontrolle über das Auto OHNE ESP (bei mir DSC) einfacher war als mit. Am ersten Tag hätte ich das nie behauptet, aber am 2. Tag, sobald man die Reaktionen des Autos besser kennt, dann kommt man schon zu der Erkenntnis. Witzigerweise, bei allen "normalen" Alltagssituationen war ein eingeschaltetes ESP eindeutig besser.

Die A4 Limousine ist im Handling und der Stabilität unschlagbar. Bei der Gefällstrecke mit Wasserhindernissen, konnte der mit der nahezu doppelten Geschwindigkeit fahren als ich und war damit schneller als alle anderen (war übrigens der einzige Rentner im Team). Das hatte natürlich auch etwas mit der relativ kleinen Bereifung zu tun… war aber trotzdem Eindrucksvoll.

Kalkhaltiges Wasser sieht komisch aus auf schwarzem Auto. Die Wasserhindernisse werden mit recht kalkhaltigem Wasser betrieben. Den Kalk bekommt man aber einfach mit etwas Essig im Waschwasser wieder runter…

Meine Karre ist eine verdammte Heckschleuder. ICH zumindest war mir dessen SO nicht bewusst.

Du kannst das Training wirklich mit jedem Auto machen. Wichtig ist, es sollte Dein eigenes sein. Alle Autos reagieren anders, von daher bringt es nichts im geliehenen Porsche das Training zu machen (da geht’s nämlich immer rund :D ) wenn Du nur den Fiesta zuhause hast.

Es bringt auf jeden Fall Sicherheit beim täglichen Umgang mit dem Auto auf der Strasse und teilweise auch auf der Rennstrecke.

Die Organisation des Fahrsicherheitstrainings war sehr gut. Man merkte dem doch an das es sich hier nicht um das 40 Euro Sparpaket gehandelt hat.

Alle Übungen haben nur ein Ziel: zu zeigen das der Grenzbereich SEHR schmal ist und man lieber etwas langsamer fährt, da eine Überschreitung dieses Bereiches ein unkontrolliertes Auto zur Folge hat.

Dem Auto passiert rein gar nichts, nicht mal auf den Reifen ist sehr viel zu sehen (bei mir sicher mehr als bei den andern). Wobei der Nissan einmal das Kiesbett bemüht hat und wir dann auf dem Parkplatz das Auto von Steinen befreit haben. Das war aber VOR dem Aquaplaning Parcours. Von daher waren alle Autos zum Schluss sehr sauber…

So, ich hoffe Ihr konntet mit diesem Bericht etwas anfangen. Vielleicht ist für den einen oder anderen die Entscheidung nun leichter doch mal an so einem Training teil zunehmen. Mir hat es auf jeden Fall viel gebracht. Danke das Ihr bis hierher gelesen habt.

Es gibt noch ein Video vom Golf IV R32 Team (da die zu zweit waren hatten die auch keine Problem zu filmen). Das ist aber noch beim Schneiden. Ich werde den Link hier posten sobald ich es bekommen habe...

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Ich habe sowas vor etwa 8 Jahren auch schon mal gemacht, damals auch nur im FSZ 1-das 2. gabs noch garnicht.

Damals hatte ich einen unschätzbaren Vorteil-Winterreifen. Wo alle mit ihren Sommerpneus abgeflogen sind bin ich noch munter weitergefahrten. Das hat damals für viel Verwirrung beim Instruktor gesorgt-mein Bruder hatte ein sehr ähnliches Auto-auf Sommerreifen. Der typ hats nicht verstanden....

am interessantesten fand ich die Schleuderplatte. Wenn man nicht weiß, in welche Richtung der Schlag geht ist es schon sehr schwer, das Auto zu fangen.

Zum Thema "kommt bös mit dem Heck": Du hast nur die Grundsätze der Fahrphysik kennengelernt. Wenn man über die Haftgrenze geht und die Haftung schlagartig abreißt übersteuert der Hecktriebler....ganz normal. Aber nachher hats ja Spaß gemacht....

Ich kann dieses Fahrertraining nur jedem ans HErz legen-mir hat es viel gebracht.

@itf: Vielen Dank für den wirklich schönen und ausführlichen Bericht! Top gemacht.

Damals hatte ich einen unschätzbaren Vorteil-Winterreifen. Wo alle mit ihren Sommerpneus abgeflogen sind bin ich noch munter weitergefahrten. Das hat damals für viel Verwirrung beim Instruktor gesorgt-mein Bruder hatte ein sehr ähnliches Auto-auf Sommerreifen. Der typ hats nicht verstanden....

Das ist ja lustig. Als wir ganz am Anfang waren wurde nochmal kurz auf die Autos der Teilnehmer eingegangen. Da meinte dann der Instruktor, das man hier mit Winterreifen einfach am besten aufgehoben wäre. Bei den Fahrsituationen die hier geübt werden, wären Reifen am besten, die sich richtig in den Belag reinkrallen würden und recht schmal sind (siehe Audi A4 wie im Bericht, der einzige mit kleinen Reifen (195er))...

Damals hatte ich einen unschätzbaren Vorteil-Winterreifen. Wo alle mit ihren Sommerpneus abgeflogen sind bin ich noch munter weitergefahrten.

Das Phänomen habe ich vor zwei Jahren bei einem Fahrsicherheitstraining in Linthe beim ADAC auch bemerkt. Ein Teilnehmer hatte WR drauf und hat viele Übungen auf den Gleitflächen besser absolviert. Das Gegensatz war ein Mitsubishi Galant mit Sommerreifen in 18" (Niederquerschnitt). Für ihn gab es kein Halten mehr auf den Gleitflächen.

Da sieht man wiedr mal wieviel an den Reifen hängt.

Vielen Dank für den tollen Bericht,

da möchte man sich direkt ins Auto setzen und auch mal mitmachen. Muss echt ein schönes Erlebnis sein und der Preis ist nicht so hoch wie erwartet.

Danke

Vielen Dank für den Bericht.

Ich habe mir vor zwei Wochen noch überlegt, das 2-Tagestraining nach den Sommerferien mal zu machen, wollte dann aber erst gucken, ob ich jemanden finde, der dieses Training schonmal mitgemacht hat, da ich vom ADAC-Training etwas enttäuscht war.

Aber nach diesem Bericht habe ich mich endgültig dafür entschieden, werde mir das wohl zum Geburtstag wünschen - sowas wird sogar sehr gerne verschenkt.

Gruß,

Christian

Beim dem Training auf dem Nürburgring waren auch zwei Leute in meiner Gruppe die schon mehrere Trainings hinter sich hatten. Die waren alle der Meinung das dieses Training eines der Besten gewesen wäre.

Witzigerweise scheint es auch verschiedene Philosohphien zu geben wie man was beibringt. Der ADAC lehrt anscheinend einige Dinge anders als der TÜV (Nürburgring FSZ = TÜV). Haben zumindest die Leute erzählt die schon mal beim ADAC Training waren...ich glaube es ging irgendwie um auskuppeln beim Bremsen oder so...hab da nicht so genau hingehört (SMG :D )...

Ich bin am überlegen ob ich mir nächstes Jahr vielleicht das Training auf der Nordschleife schenken lasse. Mit Sektionstraining... leider ist das für dieses Jahr schon ausgebucht. Bis vor kurzem war es noch auf der Webseite zu sehen...

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Hallo itf joegun,

 

schau doch mal hier zum Thema Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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durch diesen superinformativen Erfahrungsbericht hast du mich derart auf das Thema scharf gemacht, dass ich heute auch gebucht habe. Ist zwar noch ein bisschen hin (31.8/1.9.), aber ich freue mich jetzt schon riesig. Ich konnte auch noch einen Kumpel überreden, auch teilzunehmen. Ich hatte zwar die ganze Zeit schon vor, so ein Training zu machen (ist halt doch nochmal was anderes, als auf dem Festplatz im Winter O:-) ), aber irgendwie haben sich die meisten Kurse, von denen ich bisher gelesen habe, eher nach Kindergeburtstag angehört. Aber das hier ist wohl mal ein richtiger Kurs, wo man tiefer einsteigt und was los ist und man (hoffentlich) nicht mit irgendwelchen Muddis in der Gruppe ist, die 3 Stunden brauchen, bis sie sich endlich zu einer Vollbremsung überwunden haben, sondern mit einer gut motivierten Guppe trainiert, wo man ordentlich gefordert wird.

Nur dumm, dass es noch so lange hin ist. :-(((° Aber die anderen Termine waren alle schon aufgebucht oder hatten nur noch einen freien Platz.

Aber das hier ist wohl mal ein richtiger Kurs, wo man tiefer einsteigt und was los ist und man (hoffentlich) nicht mit irgendwelchen Muddis in der Gruppe ist, die 3 Stunden brauchen, bis sie sich endlich zu einer Vollbremsung überwunden haben, sondern mit einer gut motivierten Guppe trainiert, wo man ordentlich gefordert wird.

Also der Gruppenzwang ist absolut nicht zu unterschätzen. Immer das gleiche: "mmmh, wenns der da vorne hinbekommen hat, dann muss ich das ja auch schaffen...". Da gabs niemanden der sich ewig geziert hat... mach Dir deswegen keine Gedanken. Außerdem machen die Instruktoren die heftigeren Sachen ja immer vor, von daher sieht man ja immer auf was man sich einläßt.

Viel Spass für Ende August...

Ich will jetzt keinen neuen Thread eröffnen, deswegen stelle ich die Frage hier:

Hat jemand einen Tipp, wo man in Nürburg übernachten kann. Ich will nichts überrexes (will nur da pennen, sonst nichts ;-) ), aber sollte sauber sein und solides Essen haben - wobei das nicht so sehr wichtig ist. Notfalls gehe ich woanders etwas essen. Also gutes Preis-Leistungsverhältnis. Wo kann man da hingehen? Ich muss nicht unbedingt in so ein Tourihotel, was stinkteuer und schlecht ist - ich hoffe hier auf Empfehlungen. :)

Vielen Dank schonmal...

Also ich hatte eine geniale Pension ausgegraben. Das Zimmmer hatte ich dann einem Mit-Teilnehmer überlassen, da ich unplanmäßig doch nach hause gefahren bin. Hier die Adresse:

Pension Schmitz

Kirchweg 3, 53520 Nürburg

Tel: 02691/7125

Fax: 02691/2652

getraenke.schmitz@t-online.de

Der Mensch dem ich das überlassen habe war sehr zufrieden. Zimmer für 30 Euro die Nacht, TV, Dusche und Frühstück.

An sonsten findest Du auf nuerburg.de noch tonnenweise Pensionen wenn die voll sein sollte.

  • 2 Monate später...

Bin heute abend wieder nach Hause gekommen und es war einfach nur der Hammer.

Der Ablauf war ziemlich genau der, den du beschrieben hast, wobei man den Spass- und vor Allem Lerneffekt nicht beschreiben kann.

Wir waren ein recht kleines Grüppchen von ingesamt 10 Autos.

Abgesehen von den Erkenntnissen die du hattest, habe ich noch folgende.

a) ein alter Porsche ohne ABS ist wohl verdammt schwierig zu handeln, mit Übung (er hatte dieses Training wohl schon zum 3. oder 4. man gemacht) jedoch möglich und dann verdammt schnell. Der Fahrer hatte es jedenfalls schon richtig gut raus. Es macht also durchaus Sinn, dieses Training in Abständen zu wiederholen.

B) Ein ABS ist ein Segen, wenn man sich das Gerudere des Porsches bei den Brems-/Hindernisübungen anschaut, wärend man mit ABS recht lässig die Situation meistern kann und das System eine ganze Menge Dinge rausfiltert. (Bremsen auf unterschiedlichen Belägen, Vollbremsung mit Ausweichen, Ausweichen in der Kurve etc. recht locker mit ABS)

c) ein Audi A4 ist ohne ESP auch eine ziemliche Heckschleuder

d) ein gutmütigeres Auto als den Golf IV kann man sich kaum vorstellen (in dieser Situation allerdings auch kein langweiligeres)

e) meinen genialsten Abflug habe ich beim Spurwechseltest gemacht.

f)Skodas sind wasserscheu. (nach der Demonstration des Aquaplanings hat der Motor des Instruktors gestottert)

Die Aquaplaningexperimente, wie du sie beschrieben hast, sind mittlerweile stark beschnitten. Wir sind nur durchgefahren und mit Vollbremsung. Späßchen wie Links Becken, rechts Aspalt oder geschweige denn Lenken, gab es nicht.

Aber dass da viel Auslaufzone sein soll, halte ich für ein Gerücht. 2 Meter rechts von dem Becken sind Büsche und Laternen. Am Anfang war mir auch nicht ganz wohl bei der Sache, aber nachdem ich gesehen habe, wie stabil das Auto liegt, wenn man nicht lenkt, hatte ich keine Bedenken mehr.

Ich kann jedem Empfehlen, auch mal an so einem Training teilzunehmen.

Dadurch, dass ich eigentlich seit Urzeiten jeden Schneeflocken mit den Autos meiner Eltern ausgenutzt habe und auf einem Parkplatz die Fetzen habe fliegen lassen, bin ich offen gesagt mit der arroganten Vorstellung zu dem Training gefahren, dass ich ein rutschendes Auto gut beherrschen und wieder einfangen kann. Auf dem Training wurde ich eines besseren belehrt.

Wie gesagt, nehmt auch mal an einem solchen Training teil. Der vordergründig hohe Preis von ~300 Euro sollte euch nicht abschrecken. Wenn ihr nur einen Unfall dadurch verhindern könnt, hat sich die Investition locker ausgezahlt.

Apropos: Eine Cola kostet 1,80 Euro (0,2(!!!)Liter). Der Kaffee 1,50 Euro. Und das Essen war lange nicht so gut, als dass es 12 Euro kosten dürfte. Aber mit 30-45 min war die Pause natürlich so angelegt, dass man nicht die Zeit hat, nach Nürburg in den Schnitzelbude zu fahren.

Wobei das schon der einzige Kritikpunkt ist.

  • 3 Jahre später...

Hallo,

ich habe am 10./11. August am zweitägigen Fahrertraining im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring teilgenommen.

Das Training war super lehrreich und spassig, aber auch anspruchsvoll. Aber so wollte ich das auch, unsere Gruppe war sehr gut gemischt. Alle Altersgruppen, aber alle durch die Bank Autoverstrahlt. Am Start waren neben meinem GTI Edition 30 unter anderem: BMW 328i, 335i, SL55 AMG, Cayman, Focus ST. Gefahren wurde mit eigenem Fahrzeug, was für mich auch den meisten Sinn ergibt. So weiss ich jetzt dass meine Conti Sport Contact 2 für solche Nässeübungen garnicht taugen, ich bin da teilweise gerutscht das glaubt man gar nicht.

Alle relevanten Übungen wurden auf nasser Fahrbahn durchgeführt was wohl am schonensten fürs Material ist, auch das Tempo muss natürlich weit gedrosselt werden was die Sicherheit im allgemeinen erhöht.

Es wurden Slalomübungen mit abwechselnder Asphaltgriffigkeit durchgeführt, Ausweichtest mit/ohne Vollbremsung, Rüttelplatte aus stetig steigender Geschwindigkeit, Bremsen in nassen Kurven, Aquaplaning (voll oder nur eine Seite) etc. pp. Zum Abschluss des zweiten Tages war "freies Fahren" angesagt.

Überraschend war neben meinen bei Nässe beschissenen Reifen die Neutralität des Cayman (bei weitem am schnellsten ohne Dreher) und das schwierige Fahrverhalten des SL und des 335i. Die Teile kamen super schnell beim Bremsen mit dem Heck und waren kaum einfangbar.

Am Abend des ersten Tages gab es eine Führung durch die Boxengasse, Mediencenter, Siegertribüne etc. die super interessant war und so nicht für jedermann möglich ist.

Zum Abschluss bekam jeder einen Gutschein für zwei Personen zu einem VLN-Lauf und ein Diplom dass ich versuchen werde bei meinem Versicherer in günstigere Raten umzusetzen.

Alles in allem eine super gelungene Sache an der ich vielleicht nächstes Jahr wieder teilnehmen werde.

Achja: das der Nürburgring was besonderes ist merkt man schnell. M3 und 911er zählt man gar nicht mehr, nur Exoten wie Gumpert Apollo oder den Erlkönig des AMG SLS (beide tatsächlich gesehen).

Hallo, ich habe am 10./11. August am zweitägigen Fahrertraining im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring teilgenommen. Das Training war super lehrreich und spassig, aber auch anspruchsvoll. Aber so wollte ich das auch, unsere Gruppe war sehr gut gemischt. Alle Altersgruppen, aber alle durch die Bank Autoverstrahlt. Am Start waren unter anderem: BMW 328i, 335i, SL55 AMG, Cayman, Focus ST. Gefahren wurde mit eigenem Fahrzeug, was für mich auch den meisten Sinn ergibt. So weiss ich jetzt dass meine Conti Sport Contact 2 für solche Nässeübungen garnicht taugen, ich bin da teilweise gerutscht das glaubt man gar nicht. Alle relevanten Übungen wurden auf nasser Fahrbahn durchgeführt was wohl am schonensten fürs Material ist, auch das Tempo muss natürlich weit gedrosselt werden was die Sicherheit im allgemeinen erhöht. Es wurden Slalomübungen mit abwechselnder Asphaltgriffigkeit durchgeführt, Ausweichtest mit/ohne Vollbremsung, Rüttelplatte aus stetig steigender Geschwindigkeit, Bremsen in nassen Kurven, Aquaplaning (voll oder nur eine Seite) etc. pp. Zum Abschluss des zweiten Tages war "freies Fahren" angesagt. Überraschend war neben meinen bei Nässe beschissenen Reifen die Neutralität des Cayman (bei weitem am schnellsten ohne Dreher) und das schwierige Fahrverhalten des SL und des 335i. Die Teile kamen super schnell beim Bremsen mit dem Heck und waren kaum einfangbar. Am Abend des ersten Tages gab es eine Führung durch die Boxengasse, Mediencenter, Siegertribüne etc. die super interessant war und so nicht für jedermann möglich ist. Zum Abschluss bekam jeder einen Gutschein für zwei Personen zu einem VLN-Lauf und ein Diplom dass ich versuchen werde bei meinem Versicherer in günstigere Raten umzusetzen. Alles in allem eine super gelungene Sache an der ich vielleicht nächstes Jahr wieder teilnehmen werde. Achja: das der Nürburgring was besonderes ist merkt man schnell. M3 und 911er zählt man gar nicht mehr, nur Exoten wie Gumpert Apollo oder den Erlkönig des AMG SLS (beide tatsächlich gesehen).Hallo, ich habe am 10./11. August am zweitägigen Fahrertraining im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring teilgenommen. Das Training war super lehrreich und spassig, aber auch anspruchsvoll. Aber so wollte ich das auch, unsere Gruppe war sehr gut gemischt. Alle Altersgruppen, aber alle durch die Bank Autoverstrahlt. Am Start waren unter anderem: BMW 328i, 335i, SL55 AMG, Cayman, Focus ST. Gefahren wurde mit eigenem Fahrzeug, was für mich auch den meisten Sinn ergibt. So weiss ich jetzt dass meine Conti Sport Contact 2 für solche Nässeübungen garnicht taugen, ich bin da teilweise gerutscht das glaubt man gar nicht. Alle relevanten Übungen wurden auf nasser Fahrbahn durchgeführt was wohl am schonensten fürs Material ist, auch das Tempo muss natürlich weit gedrosselt werden was die Sicherheit im allgemeinen erhöht. Es wurden Slalomübungen mit abwechselnder Asphaltgriffigkeit durchgeführt, Ausweichtest mit/ohne Vollbremsung, Rüttelplatte aus stetig steigender Geschwindigkeit, Bremsen in nassen Kurven, Aquaplaning (voll oder nur eine Seite) etc. pp. Zum Abschluss des zweiten Tages war "freies Fahren" angesagt. Überraschend war neben meinen bei Nässe beschissenen Reifen die Neutralität des Cayman (bei weitem am schnellsten ohne Dreher) und das schwierige Fahrverhalten des SL und des 335i. Die Teile kamen super schnell beim Bremsen mit dem Heck und waren kaum einfangbar. Am Abend des ersten Tages gab es eine Führung durch die Boxengasse, Mediencenter, Siegertribüne etc. die super interessant war und so nicht für jedermann möglich ist. Zum Abschluss bekam jeder einen Gutschein für zwei Personen zu einem VLN-Lauf und ein Diplom dass ich versuchen werde bei meinem Versicherer in günstigere Raten umzusetzen. Alles in allem eine super gelungene Sache an der ich vielleicht nächstes Jahr wieder teilnehmen werde. Achja: das der Nürburgring was besonderes ist merkt man schnell. M3 und 911er zählt man gar nicht mehr, nur Exoten wie Gumpert Apollo oder den Erlkönig des AMG SLS (beide tatsächlich gesehen).

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War das das Safety + Fun 2 Days-Training?

Ja richtig, war das Safety+Fun 2 Tages-Training

Sehe gerade dass beim reinkopieren des Textes dieser versehentlich zwei Mal abgelegt wurde. Anscheinend kann ich das jetzt auch nicht mehr editieren, bitte diesen Fauxpas zu entschuldigen.

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