Lotus – Alles für Evora

Dass Lotus mit dem Evora mehr vorhat, als einfach nur ein weiteres Modell im Portfolio zu haben, wurde in Genf sehr deutlich gemacht. Nachdem auf der IAA in Frankfurt mit dem Type 124 das Rennfahrzeug vorgestellt wurde, zeigte man nun in der Schweiz gleich drei weitere Versionen, von denen zwei offiziell noch den Status von Conceptcars haben. Das Evora Carbon Concept dient als Schaufahrzeug für den Einsatz von Carbonelementen im Exterieurbereich. Dach, Spiegelkappen, Frontsplitter und Heckdiffusor sind aus dem ultraleichten Material gearbeitet und lediglich mit Klarlack überzogen, damit man die Struktur sehen kann. Der Lotus Evora Cup ist als Fahrzeug für einen kommenden Markenpokal des britischen Sportwagenherstellers gedacht. In Zusammenarbeit mit Cosworth, dem Motorenpartner des Lotus-Formel 1-Teams, bekam der Motor eine Leistungskur, während die Karosserie mittels großer Front- und Heckspoiler renntauglich gemacht wurde.

Das dritte Fahrzeug auf Basis der Evora wird wohl leider noch etwas länger im Stadium der Konzeptfahrzeuge verweilen. Leider deshalb, weil die Idee durchaus interessant ist. Wir sind zwar bekennende Liebhaber von gutem Motorensound, aber 414 PS aus zwei Elektromotoren könnten sogar uns reizen, einmal einen weiteren Blick über den Tellerrand zu werfen. Die Lotus Evora 414E Hybrid hat neben den beiden E-Motoren einen konventionellen Dreizylinder-Benziner, der allerdings als reiner Generator dient und die Akkus aufläd. Mit 480 Kilometern Reichweite kommt man etwa genausoweit, wie mit einem normalen Sportwagen. Durchaus akzeptabel, aber wie gesagt noch lange nicht serienreif. Dafür könnte das Glasdach der Studie eventuell bald als Option in der Evora-Preisliste auftauchen.

Genf 2010 - Lotus

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