Mansory – Edel-Tuning zum Sechsten

Mansory schafft es Jahr für Jahr die Meinungen der Besucher in zwei Lager zu spalten: Love it or Leave it.

Mit dem Cyrus, der in 15 Exemplaren wahlweise auf Basis des Aston Martin DB9 oder des DBS aufgebaut wird, beginnt diese Spaltung bereits. Die komplette Karosserie ist in Sichtcarbon gearbeitet. Neue Front- und Heckschürzen nebst Schwellerverkleidungen, Dachhutze und neu gestalteter Motorhaube, sowie eine Heckklappe mit integrierter Spoilerlippe unterscheiden den Cyrus deutlich vom Ausgangsprodukt. Im Innenraum wird Leder in Wunschfarbe des Kunden mit Nähten in Kontrastfarbe verarbeitet und macht den Cyrus damit zu Haute Couture auf Rädern.

Daneben stand als Weltpremiere der Mansory G-Couture by Philipp Plein. In Zusammenarbeit mit dem bekannten Modeschöpfer werden 7 Mercedes-Benz G-Modelle komplett überarbeitet. Neben einer Verbreiterung um 60 Zentimeter und einem Optikkit in Sichtcarbon erhält der Wagen ein komplett umgestaltetes Interieur und ein maßgeschneidertes Kofferset des Modezars. Auf allen Koffern und auf dem Fahrzeug finden sich Plaketten mit der laufenden Limitierungsnummer. Unter der Haube wurde ebenfalls die große Keule ausgepackt. Anstelle der bekannten Aggregate wurde mit einigen Schuhlöffeln und etlichen Litern Seife der Motor des Mercedes-Benz SLR McLaren untergebracht und nebenher auf 700 PS und 880 Nm Drehmoment leistungsgesteigert.

Das auffälligste Fahrzeug am Mansory-Stand war jedoch ohne Frage der umgebaute Rolls-Royce Ghost. Entgegen erster Meldungen trägt er bislang noch keinen eigenen Namen, dafür aber ein erstes Mansory-Bodykit, das ihn sportlicher aussehen lässt ohne dabei zu prollig zu wirken. Dagegen ist jedoch die Farbwahl mit einer blauen Lackierung und vergoldeten Accessoires nur etwas für extrovertierte Menschen. Der Innenraum ist in blauem und weißem Leder gehalten. Unter der Haube wird dem V12 mittels größerer Turbolader ordentlich eingeheizt. 720 PS und 1.020 Nm Drehmoment stehen am Ende unterm Strich.

Als viertes Ausstellungsstück präsentierte die schweizer Mansory-Abteilung – bis vor kurzem noch unter „Rinspeed“ bekannt – den C One, einen getunten Porsche Panamera. Auch hier kommt ein umfassendes Karosseriekit aus Carbon zum Einsatz, welches von der Frontschürze über die Motorhaube bis zur Heckschürze mit Diffusoreinsatz alles umfasst, was die Optik des Panamera verändern kann. Unter der Haube wurde kräftig am V8-Turbomotor gearbeitet, was in einem Endergebnis von 690 PS und 850 Nm Drehmoment gipfelt.

Genf 2010 - Mansory

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