RUF – Pfaffenhausen lässt grüßen

Kennern ist RUF durchaus ein Begriff, allen Anderen sollte hoffentlich bald bei der Nennung des Markennamens auch ein Lächeln übers Gesicht ziehen. In Genf wurde Geschichte geschrieben, doch beginnen wir vorne.

RUF stand in der „Ökohalle“, was durchaus seine Richtigkeit hat, wenn man das Engagement beim Bau von Elektrofahrzeugen sieht. Mit einem hellelfenbein-farbenen Greenster zeigte man das erste Kundenfahrzeug aus der beginnenden Kleinserie. In Pfaffenhausen ist man sehr überrascht, wie gut die Idee eines Elektromotors in einer 911er Karosserie eingeschlagen hat – selbst aus Hollywood gibt es erste Anfragen von Filmstars, die ihren Prius gegen einen Greenster eintauschen möchten.

Auf dem Messestand waren jedoch auch zwei Fahrzeuge vertreten, die eher zum weitläufigen Bild von RUF passen: Kräftige Sportwagen mit Benzinmotoren, die ordentliche Leistungswerte auf den Asphalt werfen. Grün war an diesen Fahrzeugen allenfalls die Außenlackierung und die Schadstoffklasse. Der RT12S holt 685 PS und 880 Newtonmeter Drehmoment aus einem Biturbo-aufgeladenen Sechszylinder-Boxermotor. Wahlweise nur über die Hinterräder oder über alle vier Reifen wird die Kraft auf die Straße entlassen und treibt den Sportler auf bis zu 360 km/h.

Die eigentliche Sensation war jedoch der neue RGT-8, über den wir im CPzine bereits berichteten. RUF wagt den Schritt hin zum eigenen Motor und damit einen Schritt weiter in Richtung Unabhängigkeit. 550 PS soll der bislang nicht aufgeladene Motor in seiner Basisversion leisten – mehr auf keinen Fall ausgeschlossen. Da kommt noch was auf uns zu, ohne Frage, dafür musste man nur in Alois Ruf’s strahlende Augen schauen.

Genf 2010 - RUF

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