Spyker – Holländischer Sommer

Spyker ist seit kurzem beinahe jedem ein Begriff. Warum? Weil die kleine niederländische Sportwagenmanufaktur den Mut besitzt und Saab aufgekauft hat. Die eigenen Coupés und Spyder sind vorher eigentlich nur wahren Automobil-Liebhabern ein Begriff gewesen, immerhin gibt es bislang auch nur knapp über 200 Exemplare.

Momentan wird bei Spyker die zweite Generation langsam hereingerollt. Zwar wird der Ur-Spyker in Form von C8 Spyder und C8 Laviolette noch weiterhin parallel gefertigt, dennoch dürfte die Zukunft dem C8 Aileron gehören.

Vom C8 Laviolette zeigte man das limitierte Sondermodell LM85, das aufgrund des erfolgreichen Abschneidens beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans 2008 für 24 glückliche Kunden aufgelegt wurde. Zum Lieferumfang gehört nicht nur die auffällige Lackierung in grau/orange, sondern auch eine hochwertige, ebenfalls limitierte Armbanduhr von Chronoswiss und ein Rundum-Sorglos-Paket für die kommenden 24h von Le Mans inklusive VIP-Tribüne und Anflug im Privatjet, falls man nicht mit dem Spyker anreisen möchte. Sollte Ihre Frau einem Kauf trotzdem noch im Weg stehen, hätten die Niederländer vielleicht noch ein Kaufargument im Ärmel: Wie wäre es mit einem auf den Kofferraum maßgeschneiderten Kofferset von Louis Vuitton?

Der neue C8 Aileron wurde bereits im Vorjahr in Genf präsentiert und geht nun nach etlichen Testkilometern endlich in Serie. Ihm wird mit dem C8 Aileron Spyder eine faszinierende offene Version zur Seite gestellt, die mit ebensoviel Liebe zum Detail entsteht, wie jeder andere Spyker. So ist der Koffer auf der hinteren Gepäckbrücke speziell aerodynamisch ausgeformt, um bei geöffnetem Verdeck keine Verwirbelungen zu erzeugen, die das Fahrzeug einbremsen könnten. Auf dem Verdeckkasten findet sich das lateinische Spyker-Motto: Nulla Tenaci Invia Est Via. Für den Hartnäckigen ist keine Straße unbefahrbar. Das soll allerdings kein Aufruf sein, mit dem C8 auf Wald- und Wiesenwege zu fahren.

Genf 2010 - Spyker

Bild 1 von 9