Pünktlich zur New York International Auto Show zeigt Corvette die offene Variante der Z06. Was Fans sich bereits seit der C5 gewünscht haben, wird somit bei der C7 Stingray endlich wahr. Das 633 PS starke Z06 Convertible wird aller Voraussicht nach noch in diesem Sommer auf die Straße kommen und den Sportwagenmarkt bereichern. Das Stoffverdeck kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h während der Fahrt geöffnet und geschlossen werden.

Corvette C7 Stingray Z06 Convertible

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Der blaue Metallic-Farbton des Präsentationsfahrzeugs steht dem neuen Corvette C7 Stingray Z06 Convertible sehr gut.

Lange Zeit war es laut GM und Chevrolet einfach nicht möglich: Die leistungsstärksten Corvette-Modelle hätten die Cabrio-Karosserien in kürzester Zeit auf links gedreht. Das konnte und wollte man den Kunden nicht zumuten. Somit gab es ZR-1 und Z06 lediglich als Coupé. Mit der neuen C7 Stingray wurden jedoch gezielt Stabilitätsmaßnahmen in die Großserie umgesetzt, die vor 5-10 Jahren noch undenkbar waren. Für den Aufschnitt vom Coupé zum Convertible sind somit keine zusätzlichen Stabilisatoren mehr nötig. Das bedeutet im erweiterten Sinne auch: Eine offene Variante der neuen Z06 ist möglich. Und genau dies zeigt Corvette aktuell auf der New York International Auto Show (NYIAS).

Das 6,2 Liter große LT4-V8-Triebwerk mit Kompressor-Aufladung unter der langen Motorhaube wird von Corvette mit „mindestens 625 BHP“ angegeben, umgerechnet also 466 kW/633 PS. Gleichzeitig reißen 861 Newtonmeter Drehmoment an der Hinterachse, wo die Michelin Pilot Super Sport Reifen im Format 335/25 ZR 20 bei ruckartig durchgetretenem Gaspedal um Gnade winseln. Vorn sorgen Pneus in 285/30 ZR 19 für die dazugehörige Richtungsstabilität. Ab Werk sitzen hinter den Rädern Stahlbremsscheiben, die durch das optionale Z07-Paket gegen Carbon-Keramik-Scheiben ausgetauscht und mit Michelin Pilot Sport Cup Bereifung kombiniert werden. Die Kraftübertragung wird je nach Kundenwunsch durch ein manuelles Siebengang-Getriebe oder eine Achtgang-Automatik erledigt.

Optisch orientiert sich das Convertible am kürzlich vorgestellten Z06 Coupé, wobei es drei unterschiedliche Aerodynamikstufen gibt. Serienmäßig sind der große Frontsplitter, die insgesamt 56 Millimeter breiteren vorderen Kotflügel, die Carbon-Motorhaube mit zusätzlichen Luftauslässen und der Heckspoiler. Mit dem Carbon-Aero-Paket wird der Anpressdruck gegenüber der Standard-Z06 um das vierfache gesteigert. Erreicht wird dies durch einen nochmals größeren Frontsplitter mit zusätzlichen seitlichen Winglets, tiefer heruntergezogene Seitenschweller aus Carbon und einen vergrößerten Heckspoiler mit vertikaler Abrisskante. Die Anbauteile sind wahlweise in Sichtcarbon oder schwarz lieferbar. Durch das bereits erwähnte Z07-Paket werden größere Winglets vorn und ein verstellbarer Heckspoiler mit transparentem Mittelteil verbaut.

Das Stoffverdeck des Corvette C7 Stingray Z06 Convertible kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h auch während der Fahrt geöffnet und geschlossen werden. Der darunterliegende Verdeckdeckel geht in Richtung Cockpit in eine Blende in Wagenfarbe über, die durch ihr Wasserfall-Design den gewählten Lackton ins Interieur überträgt und zwischen den Sitzlehnen stolz das Corvette Logo zeigt. Hinter den Sportsitzen sind zwei Überrollhöcker vorgesehen, deren obere Kappe wahlweise in schwarz oder Sichtcarbon erhältlich ist.

Ob das neue Corvette Z06 Convertible auch in Europa offiziell angeboten wird oder am Ende nur der Gang zum freien Importeur bleibt, ließ GM vorerst noch offen.

Quelle: Corvette