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vor 51 Minuten schrieb Thorsten0815:

mein Knoten im Kopf

Wird aber niemand auflösen können, egal mit welchen Argumenten. In 10 Jahren wissen wir mehr - oder auch nicht. Ich (als Synonym einer Gruppe Befürworter) stelle es mir einfacher vor, mit schlechtem Wirkungsgrad erzeugte flüssige Energieträger zu transportieren, als Strom zu importieren und „Haltbar zu machen“. Wenn du immer nur an den PKW denkst bei dieser „Diskussion“, gibt es nur eine Konsequenz - abschaffen oder Dreck (Umweltschäden) produzieren, wie gehabt.

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Dieser Post von Dir hat auch wieder null Argumente. Oder ich bin Deiner Meinung nach zu doof zu verstehen wie das eFuels rechtfertigt, die Du ja zur Lösung immer wieder aufführst. Oder? 

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Sorry, Nachtrag, denn das Argument hast Du noch nach meiner Antwort ergänzt:

Zitat

Ich (als Synonym einer Gruppe Befürworter) stelle es mir einfacher vor, mit schlechtem Wirkungsgrad erzeugte flüssige Energieträger zu transportieren, als Strom zu importieren und „Haltbar zu machen“. Wenn du immer nur an den PKW denkst bei dieser „Diskussion“, gibt es nur eine Konsequenz - abschaffen oder Dreck (Umweltschäden) produzieren, wie gehabt.

Warum dann nicht Strom transportieren? Ist doch einfacher als Ihn in der Transformation zu eFuel zu vergeuden? Da ist das reine eAuto nun mal sinnvoller, sogar mit bestehender Batterietechnologie, als eFuels zu produzieren. Oder rechne mir bitte mal das Gegenteil vor. 

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vor 7 Minuten schrieb Thorsten0815:

Warum dann nicht Strom transportieren?

Sorry - ich bin raus. Chile - Deutschland = 12.000km Transportweg. Per Kabel. Läuft.

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Am 5.7.2021 um 12:33 schrieb Andreas.:

Ich warte schon wieder auf den :D Smiley - im Wissen um die Ahnungslosigkeit des Kommentierenden :P 

:D Kopierst Du da was?

Am 5.7.2021 um 16:46 schrieb Andreas.:

Ja, politisch, aber nicht vernünftig. Leider ist die Politik ein Treiber des Unsinns, keinesfalls die Lösung. Da hast Du recht. 

vor 4 Minuten schrieb Andreas.:

Sorry - ich bin raus. Chile - Deutschland = 12.000km Transportweg. Per Kabel. Läuft.

Rechnen, nicht glauben. :D 

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Zitat

Bei erwogenen und bisher nicht realisierten Projekten wie Desertec oder dem Europäischen Supergrid wird bei einer 5000 km langen HGÜ-Leitung mit 800 kV von Leitungsverlusten um 14 % ausgegangen. Dies entspricht rund 2,8 % relativen Leitungsverlusten auf 1000 km.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung#:~:text=Bei erwogenen und bisher nicht,relativen Leitungsverlusten auf 1000 km.

 

Wie viel geht bei der Transformation und Transport in eFuel verloren?

Und nach Afrika ist es nicht so weit. :D 

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vor 32 Minuten schrieb Thorsten0815:

Kopierst Du da was?

Aus dem Kontext, aber nein - ich finde deine Argumentationsketten witzig, nicht auslachend gemeint! Sorry, ich bin zu dumm für deine Fragen - denn die Fragen sind alle berechtigt.

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Dann lass mich bitte min. einmal Beispielhaft mit Dir zusammen lachen.

Was ist denn so witzig?

 

Ich meine das durchaus ernst, lache aber gerne und wenn es so sei, auch herzhaft über mich selbst. O:-) 

Auch meine Selbstwahrnehmung weicht öfters mal von der Aussenwahrnehmung ab. :D 

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vor 49 Minuten schrieb Thorsten0815:

Wie viel geht bei der Transformation und Transport in eFuel verloren?

Zitat

Inklusive Gewinnung von Kohlenstoffdioxid aus der Luft gehen bei der Herstellung von E-Fuels ca. 60 % der ursprünglich im Strom vorhandenen Energie verloren. Wird das E-Fuel anschließend in einem Verbrennungsmotor verbrannt, gehen wiederum ca. 70 % der im E-Fuel gespeicherten Energie verloren. 

 

Bei Einsatz von E-Fuels in einem Auto mit Verbrennungsmotor werden also nur rund 10 % der ursprünglich im Strom vorhandenen Energie für den Antrieb des Fahrzeuges genutzt. Damit benötigen mit E-Fuels betankte Autos pro Kilometer rund fünfmal so viel Energie wie ein batterieelektrisches E-Auto. Umgekehrt bedeutet dies, dass man im Elektroauto bei gleicher Energiemenge etwa fünfmal so weit kommt wie mit einem Verbrennerfahrzeug, das E-Fuels getankt hat. Noch größer sind die Unterschiede im Heizungssektor. So bräuchte eine E-Fuel-Heizung zwischen sechs und 14 Mal mehr Energie als eine Wärmepumpenheizung.[1]

Damit sind die hohen energetischen Umwandlungsverluste ein großer Nachteil von E-Fuels. Mit E-Fuels betriebene Autos mit Verbrennungsmotoren benötigen rund fünfmal so viel Energie im Vergleich zu batteriebetriebenen Elektroautos, die den Strom direkt nutzen können. Der Wirkungsgrad von E-Fuels beträgt bisher etwa 13 Prozent, was bedeutet, dass 13 Prozent der eingesetzten elektrischen Energie letztlich im Fahrzeug genutzt werden können, während E-Autos bei 69 % Wirkungsgrad liegen.[2]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/E-Fuel#:~:text=Inklusive Gewinnung von Kohlenstoffdioxid aus,E-Fuel gespeicherten Energie verloren.

 

Ich meine ja nur, denn es ist ja kein "Verschwörer Geheimwissen", sondern simple Physik und gesunder Menschenverstand erforderlich das eFuel in bestimmten Erwartungen in Frage zu stellen. Und die hier im Wiki genannten Zahlen sind noch sehr positiv ausgelegt. 

 

Deswegen meine Vermutung des Lobbyismus, im z.B. von Dir zitiertem JP Video, auf das ich des lieben Friedens Willen von mir aus nicht eingegangen bin, bis Du es als Referenz angeführt hast. Deinem Beispiel folgend, auch nur erklärend zu meinen Posts, und keinesfalls abschätzig Dir gegenüber gemeint. Sorry wenn es falsch angekommen ist. 

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Ach, und der Transport ist hier noch nicht drin eingerechnet.

So wegen 12'000km vs. 9'000km und Leitungsverlusten.......

 

Da kann doch noch gut einiges mehr auf der Leitung verlorengehen, wenn man das vergleichen möchte, insbesondere wenn ich die Leitungskosten mal grob als einmalige Investition klassifiziere, die Supertanker, ca. 90 mit Öl voll / Tag, unabhängig davon wie viele es denn in Zukunft davon mit eFuel wären, aber als wiederkehrende Kosten in Energie um- und mit einrechne. 

 

Das vorzurechnen, dazu fehlt mir jetzt aber gerade die Muse. 

Bin nur müde, nicht abschätzend oder diskeditierend gemeint. 

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Ach Mensch - stichelt Euch doch nicht gegenseitig so unterschwellig gemein.
Das darf nur ich! Thorsten ist doof und Andreas auch! - So da habt Ihrs! ;)


Einigen wir uns darauf, dass Elektro nichts massentaugliches ist und mit derzeitiger Technologie und Infrastruktur auch nicht von heut auf morgen Verbrennermobilität ersetzen kann.
In der Hinsicht ist Forschung in viele Richtungen (und dazu gehört neben Akku- auch neue Treibstoff Technologien) sehr wünschenswert - wünschenswerter als die stupide Festlegung auf eine Schiene.

Wenn wir die Fusion erst mal im Griff haben, ist es eh Wurscht, wieviel Energie es kostet, den Treibstoff für die Spassmaschinen herzustellen... ;) (Das war doch der Kern des kleinen Scharmützels?)

Die Richtung der Einschränkung der Mobilität (dann gibts halt kein Auto mehr für jedermann usw.) die ganz offen wie selbstverständlich kundgetan wird, macht mir eher Angst...
Eigentlich bin ich froh, dass ich in goldenen Zeiten gelebt habe - Frieden, Loveparade, V8 Motoren, Unlimitierte Autobahnen, freies Internet...

Nach und nach verschwindet das alles (also außer die unlimitierten Autobahnen, die bleiben - da bin ich guter Dinge!)
Was mich wundert ist, dass es Leute gibt, die freuen sich hämisch darüber - weil Andere daran Freude hatten und es dann weg ist. Man gönnt dem anderen die Butter auf dem Brot nicht, auch wenns einen selbst gar nicht betrifft - statt sich mit zu freuen, wenn jemand Spass an etwas hat.
 

Solang wir uns Kryptowährungen mit dem Energieverbrauch ganzer Nationen gönnen, erscheint mir das Argument, dass mein Auto zu viel CO2 erzeugt und ich meine Mobilität gefälligst einzuschränken habe doch etwas... nunja... wenig überzeugend.

Wochenende! ;)

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@Eno

Welch ein Schlusswort! :-))!

Würde als Lösung markieren wenn ich dürfte/könnte! 

Thread zu und fertig. :D 

 

@Andreas.

Mist, Andreas, ich gestehe, "irgendwie" wollte ich vermutlich tief im Inneren doch gewinnen/Recht haben.

Sorry, aber ich will gerne ehrlich sein. 

 

Ich verstehe aber auch die Argumentation von Deinen "Erzfeind" @mASTER_T sehr gut.

Wenn man zu Hause beim Hobby rechnen muss, dann muss man eben rechnen und abwägen. Will man dann noch der Umwelt etwas mMn vermeintlich Gutes tun und eAuto fahren wollen, dann warum nicht argumentieren wie er? Ist doch sogar politischer Wille in Gesetze, Vorgaben und Subventionen gegossen. Ich kann das niemand vorwerfen. 

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@Thorsten0815Da ich mir Freunde nicht leisten kann, verzichte ich auch auf Feinde (oder so ähnlich ein Spruch von Onassis :D )

Will nicht in Schubladen passen, will nicht bewertet werden, will nur Spaß am Leben haben, egal wann, egal wo, egal mit wem, in Eigenständigkeit & Selbstverantwortung ;) Peace.

 

Zum Thema: Ich habe nichts gegen die e-Mobilität, nur will ich für mich auch in Zukunft die Wahlmöglichkeit haben. Und keine an willkürlichen Parametern definierte „Effizienz- & Umweltschutz“-Debatte führen müssen, welche ausser Spaltung in Pro & Contra kaum Mehrwert hat ;) 

 

So, wo fackelt nun endlich mal wieder ein Tesla oder Aventador ab? :P 

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...und die 991 GT3 erst... ;)

 

vor 3 Stunden schrieb Andreas.:

Ich habe nichts gegen die e-Mobilität, nur will ich für mich auch in Zukunft die Wahlmöglichkeit haben.

Das ist es, was mich ebenfalls stört - lasst den Markt entscheiden und zwingt es mir nicht auf! Lasst beides gleichwertig laufen. Baut sparsame Elektroautos, und lasst die Leute ihren Spass an leichten Verbrennerfahrzeugen.

Ich werde bei aufgezwungenen Dingen viel schneller renitent. Wenn man Leute mit Herzblut arbeiten lässt, kommen wunderbare begehrenswerte Autos heraus, die sich auch entsprechend verkaufen. Das gilt für Verbrenner wie auch Elektroautos.
Die Verbotsmentalität ist einfach nichts wonach man streben sollte.

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vor 13 Stunden schrieb Thorsten0815:

Ach, und der Transport ist hier noch nicht drin eingerechnet.

So wegen 12'000km vs. 9'000km und Leitungsverlusten.......

 

Da kann doch noch gut einiges mehr auf der Leitung verlorengehen, wenn man das vergleichen möchte, insbesondere wenn ich die Leitungskosten mal grob als einmalige Investition klassifiziere, die Supertanker, ca. 90 mit Öl voll / Tag, unabhängig davon wie viele es denn in Zukunft davon mit eFuel wären, aber als wiederkehrende Kosten in Energie um- und mit einrechne. 

 

Das vorzurechnen, dazu fehlt mir jetzt aber gerade die Muse. 

Bin nur müde, nicht abschätzend oder diskeditierend gemeint. 

Von der Erzeugung der eFuels in fernen Ländern bis zur Rotation des Rades im Verbrennerfahrzeug gehen ca. 95% oder mehr der primär eingesetzten Energie anderweitig verloren. Kann man machen, spiegelt sich aber in Preis und unnötigen Umweltschäden nieder. Ich weiß nicht an welchem Punkt einige Menschen den Drang nach der besten Lösung zu suchen soweit aus den Augen verloren haben.

 

Wenn ich lese das man von der Politik "gezwungen" würde, kann ich nur lachen. Die Politik ist Sklave der Wirtschaft, siehe EU Regelung zur Neuzulassung von Verbrennerfahrzeugen ab 2035. Es gibt im Grunde keinen Automobilhersteller von Bedeutung, der in den 30er Jahren überhaupt noch solche Fahrzeuge fertigen möchte. Das ist Scheinpolitik vom allerfeinsten.

Parallel dazu könnte man Schreibmaschinen und Röhrenfernseher verbieten :D .

 

Vielleicht noch eine Anmerkung zu der nicht endeten Kritik an öffentlicher Ladeinfrastruktur. Was erwarten einige Leute denn? Das es 10x mehr Ladestationen als PKWs gibt? Es wird wahnsinnig viel aufgebaut. Der Denkfehler liegt darin, dass der Irrglaube tw. vorherrscht, dass man ähnlich wie beim Verbrenner grundsätzlich auswärts "tanken" würde. Das stimmt aber nicht. Ein großer Teil wird in Zukunft zuhause oder auf der Arbeit laden, dadurch bekommt die öffentliche Infrastruktur eine andere Bedeutung. Aber wenn im Kopf das eAuto, ein Verbrenner mit einer anderen "Spritsorte" ist, dann kommen solche Fehler zustande.

 

vor 6 Stunden schrieb Eno:

Ich werde bei aufgezwungenen Dingen viel schneller renitent.

Ich auch.

Und da es ja fast keinen vernünftigen Grund für eFuel gibt, ausser damit Geld zu machen, stört mich, wenn es mir in der Werbung und anschliessend von Menschen die diese Werbung unreflektiert konsumieren, immer wieder als Lösung und ökologisch sinnvoll verkauft werden soll.

 

Da muss man auch mal drüber diskutieren dürfen, sonst bestimmt nicht der Markt und erst recht nicht die Politik über meine und Deine Möglichkeiten, sondern nur die Gier derjenigen die mit der Werbung und Unwissenheit der Masse Geld verdienen und schlimmsten Falls noch subventioniert werden.

 

Wenn ich ein paar vergammelte Solarzellen im Garten habe, einen halb toten Akku im eAuto und sowieso nur im Dorf rum fahre wie z.B. viele alte Leutchen hier, dann reicht das über Jahrzehnte aus, ohne das ich etwas Treibstoffartiges bei irgendjemand kaufen muss. Das geht mit Benzin/eFuel natürlich nicht. Für viele die nun gut am Benzin verdienen ist das natürlich keine gute Aussicht. Nur so kann ich mir aktuell diese extreme eFuel Werbung/Lobbyarbeit erklären.

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vor 7 Stunden schrieb Eno:

Baut sparsame Elektroautos, und lasst die Leute ihren Spass an leichten Verbrennerfahrzeugen.

Da werden wir wohl leider die letzte, eventuell vorletzte Generation sein, die Verbrennerfahrzeuge noch begeistern kann. Da hatten es die Oldtimer Fans in den letzten 100 Jahren des Verbrenners sicher einfacher. :D 

 

Ich fahre aber den V8 weiter bis es mir jemand verbietet und erfreue mich daran die Gänge bis 9000rpm auszudrehen.

Dazu brauen wir kein eFuel, denn wir haben Öl genug. Im Alltag wird es aber sicher irgendwann ein eAuto werden, wenn es die auch zu vernünftigen Preisen mit einer Reichweite, passen zu meinem Fahrprofil gibt. 

 

Ich bin auch mal gespannt was Ferrari & co nach den Hybrid Fahrzeugen bringen werden. 

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Ich stelle mal neutral ein paar Fragen zu den letztgenannten Thesen:

- Demnach ist das Video von JP der Lobbyarbeit einer (welcher?) Branche geschuldet?

 

- Und die Synthesierung der Treibstoffe für die Luftfahrt verfolgt welchen Zweck?


- Daimler bringt serienreife Technik f.d. Nutzfahrzeuge auf die Strasse, um unter Realbedingungen die Vor- & Nachteile beider Technologien zu erfahren und die sind dann auch von einer (welcher?) Lobby verblendet?


- BMW Technologiezentrum entwickelt parallel an allen 3x Konzepten, teils in Joint-Ventures mit Siemens, Linde, Deutsche Bahn, unterschiedlichen TU für ein gesamtheitliches Lösungskonzept. Alle Beteiligten gehen davon aus (teils bereits in Studien veröffentlicht), dass die reine e-Mobilität nur einen Teil der Mobilitätsanforderungen erfüllen wird (optimistische Studien gehen von bis zu 12% am Gesamtvolumen aus) mit Schwerpunkt auf den innerstädtischen Individualverkehr. Bei Nutzfahrzeugen gibt es unterschiedliche Ansätze - noch ergebnisoffen.

 

Global weichen immer mehr Nationen und Industriezweige von der reinen e-Mobilität ab und folgen Alternativen bzw. integrieren unterschiedliche Technologien. Auch einer Lobby geschuldet? Oder schlichtweg eine faktenbasierte Entscheidung als Konsequenz aus Entwicklung, Erfahrung & Wissen?

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vor 42 Minuten schrieb Andreas.:

Demnach ist das Video von JP der Lobbyarbeit einer (welcher?) Branche geschuldet?

Siehe Geldgeber der "eFuel Alliance", für welche mindestens einer der Gesprächspartner mit dem JP spricht, nach eigen Aussagen zum Ende des Video, arbeitet. Er stellt auch gleich in der Gesprächseinteilung der zwei Ingenieure klar, das er den "politischen" teil der Antworten liefert. Link ist in meinem vorherigen Post enthalten. 

Also hier ist die Motivation hinter den Aussagen doch recht klar, oder?

 

vor 48 Minuten schrieb Andreas.:

- Und die Synthesierung der Treibstoffe für die Luftfahrt verfolgt welchen Zweck?

Batterien zu schwer, Rekuperation in der Luft schwierig, Treibstoffe aus normalen Öl bald eventuell verboten. Die brauchen einen Plan "B". Egal ob ökologisch sinnvoll oder nicht. Hie ist einer der Einsatzgebiete des eFuel, eventuell besser gleich Wasserstoff.

 

vor 53 Minuten schrieb Andreas.:

- Daimler bringt serienreife Technik f.d. Nutzfahrzeuge auf die Strasse, um unter Realbedingungen die Vor- & Nachteile beider Technologien zu erfahren und die sind dann auch von einer (welcher?) Lobby verblendet?

Siehe unten unter generell. Wobei es bei eFuel egal ist wo es verbrannt wird, bei Wasserstoff, aber ergänzend zu dem unten geschriebenen, ist hier noch zu erwähnen, dass, wenn es nicht eine solche Energieverschwendung wäre, im Schwerlastbereich / Flugverkehr der sinnvollste Anwendungsbereich von Brennstoffzellen mit ihrer derzeitigen Leistungscharakteristik sein könnte. Aber dort funktionier ja auch der Verbrenner in seinem optimalen Bereich. 

 

vor einer Stunde schrieb Andreas.:

- BMW Technologiezentrum entwickelt parallel an allen 3x Konzepten, teils in Joint-Ventures mit Siemens, Linde, Deutsche Bahn, unterschiedlichen TU für ein gesamtheitliches Lösungskonzept. Alle Beteiligten gehen davon aus (teils bereits in Studien veröffentlicht), dass die reine e-Mobilität nur einen Teil der Mobilitätsanforderungen erfüllen wird (optimistische Studien gehen von bis zu 12% am Gesamtvolumen aus) mit Schwerpunkt auf den innerstädtischen Individualverkehr. Bei Nutzfahrzeugen gibt es unterschiedliche Ansätze - noch ergebnisoffen.

Siehe unten unter generell.

 

vor einer Stunde schrieb Andreas.:

Global weichen immer mehr Nationen und Industriezweige von der reinen e-Mobilität ab und folgen Alternativen bzw. integrieren unterschiedliche Technologien. Auch einer Lobby geschuldet? Oder schlichtweg eine faktenbasierte Entscheidung als Konsequenz aus Entwicklung, Erfahrung & Wissen?

Bitte Quelle nennen. Solche Beschlüsse, besonders nach Nationen und Industriezweigen aufgelistet, sind mir nicht bekannt, wären aber interessant.

 

Generell:

Es geht mMn um das Geld, die Umsetze, Marktposition zu erhalten und trotzdem die politischen Vorgaben zu erfüllen. Wenn man dafür dann sinnlos Stromverblässt, dann ist das ja kein Problem, da erlaubt und gefördert. Nicht wirklich vergleichbar, aber denk mal an z.B. Kryptowährungen.

 

Auch darf man nicht unterschätzen, das die "alte Verbrenner Auto Industrie" wohl lange glaubte, dass die Politik mit den Verboten nicht ernst macht und die Betrüger SW toleriert würde. Nun haben sie zwar grössere Subventionen zur Förderung der eMobilität mit genommen, das Thema aber nie ernsthaft beantwortet. Bis vor ein paar Jahren irgendwie reine eMobile zum Kaufen, nicht mehr nur zur Miete angeboten wurden. 

 

Ohne Verbrennertechnologie reduziert sich die Wertschöpfungskette mit dem Einsatz der eAutos dramatisch. Dabei ist dann auch dummerweise noch das Kernelement der eAuto Wertschöpfungskette, die Batterie, nicht in Deutschland produzierbar, sondern kann maximal aus den Akkuzellen hier zusammengesetzt werden. 

 

Da kann ich schon nachvollziehen, das Technologien mit grössere Wertschöpfung favorisiert werden. Ob technisch, ökologisch sinnvoll hat in solchen Entscheiden nie gezählt. Es ist aber nicht das was in der Werbung dafür angeführt wird.

 

Und wer weiss, eventuell finden wir noch einen Weg genügende Strom für diese Transformationsverluste zu erzeugen, oder die Effizienz dieser wirklich in relevanten Grössenordnung zu steigern. 

 

Oder was meinst Du? 

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vor einer Stunde schrieb Thorsten0815:

Oder was meinst Du? 

Ich habe keine konkrete Meinung & warte darauf, was die Zukunft bringt. Ich sammle nur Informationen, ich schaffe keine Fakten un€ spekuliere nicht. Seitens BMW, Daimler & Airbus habe ich rechte gute Kontakte und weiß in etwa, welche Lösungen erforscht, serienreif entwickelt und bereits abgehakt wurden als „Stand der Technik“ ohne großem Potential. Auch woran die Ingenieure knabbern, die Konzerne sich aber auch anhand teils unklarer politischer Entscheidungen nicht festlegen können. Covid tat sein Übriges, besonders in Europa viele Entwicklungen stark auszubremsen. Solange aber nichts über Pressekanäle veröffentlicht wird, weiß ich auch nichts ;)

 

 

vor einer Stunde schrieb Thorsten0815:

sind mir nicht bekannt, wären aber interessant.

Links zum Bundesministerium hast du bereits, China & Toyota wurden auch schon benannt. EU bereitet den politischen Weg bereits, auch schon verlinkt. Das meinte ich damit. Ein Joint-Venture aus 4x unterschiedlichen Industriezweigen können nicht mehr „nur Lobbyarbeit“ sein.

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Eigentlich wollte ich hier nix mehr schreiben. Ich kann dem Hin und her auch nicht mehr wirklich folgen.

Aber das Thema geht einfach nicht aus dem Kopf und hat so viele Facetten. Was mich hier stört, ist, zumindest in den letzten beiträgen, dass es immer nur ums Geld und die Energie-Effizienz geht. Sorry, Thorsten. Natürlich ist - vor allem letzteres - wichtig. Ich denke aber, wir müssen es nun SCHNELL hinkriegen, CO2 einzusparen. Selbst bei 40% Wirkungsgrad über die Erzeugungskette sind eFuels noch immer ein Kreislaufprodukt, keine Ressourcenausbeutung, wie fossile - oder auch Lithium (und damit verbunden Wasser). Das ist ein Riesenunterschied. eFuels mögen einer Energie-Lobby in die Tasche spielen, klar, so wie fFuels (fossile) das 100 Jahre oder mehr auch schon gemacht haben - da hats keinen gejuckt (ok, zuletzt schon) und wir alle haben darauf unseren Wohlstand begründet. Sollen sie sich duselig verdienen, das ist mir egal. Dennoch sind eFuels der leistungsfähigste Energiespeicher und Träger (nach dem Wasserstoff), der - mit hohen Verlusten in der Erzeugung - dennoch SOFORT und für einige Zeit begrenzt - JEDERMANN/FRAU ermöglichen kann, keine fossilen Brennstoffe mehr zu verbrauchen, und auch nicht ein unausgereiftes E-Auto auf Kredit kaufen zu müssen. Wenn es ab 35 keine Verbrenner mehr gibt (in der EU... recht kleines Licht in der Welt-CO2 Bilanz), werden die bis 35 gebauten Verbrenner nicht ab 36 ausser Dienst gestellt. eFuels kommen sowieso, anders kann Landwirtschaft, Baugewerbe, Flugbetrieb und Militär gar nicht gedacht werden. Warum dann nicht auch offiziell - für eine begrenzte Zeit des Umstiegs - auch für den Privatverkehr.

Tut mir leid. Versteh ich einfach nicht.

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