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vor 4 Minuten schrieb Andreas.:

Ich glaube, es ist heute noch zu früh, sich festzulegen. Ich glaube, in frühestens 5 Jahren ist eine Strategie sichtbar. Und ich verstehe, dass es schwierig ist, das zu akzeptieren ;)

Doch, doch, das kann gut stimmen, aber dann geht es um Wasserstoff, grünen Wasserstoff für Industrie und spezielle Anwendungen, sicher auch im Luft- und Schifffahrtswesen. Oder als Langzeitspeicher, usw., nicht um eFuel. Mehr sag ich ja gar nicht. 

 

Z.B.:

Zitat

Linde baut größte PEM-Elektrolyse-Anlage der Welt:

https://www.elektroniknet.de/power/linde-baut-groesste-pem-elektrolyse-anlage-der-welt.182608.html

 

Oder hier:

Zitat

Moorburg: Große Anlage zur Produktion von Wasserstoff geplant

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Moorburg-Grosse-Anlage-zur-Produktion-von-Wasserstoff-geplant,moorburg378.html

 

Das machen die ja nicht aus Jux und Tollerei.

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vor 3 Minuten schrieb Thorsten0815:

Das machen die ja nicht aus Jux und Tollerei.

Nun hast du mich abgehängt :D Wenn ich sowas poste, ist es Lobbyismus & verklärtes Wunschdenken - aber nun ist es „anders“ bei diesen Links? Okay ;)

 

vor 5 Minuten schrieb Thorsten0815:

nicht um eFuel

Okay - lasse ich so stehen und wenn Elektrolyse-Anlagen „zufällig“ eFuels mitproduzieren, ist das halt Zufall. Soll mir Recht sein :) 

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Also mir ging es jetzt um das Thema der letzten Posts des aktuellen Thread und nicht um Dich und mich. :D 

Aber ....

vor 3 Minuten schrieb Andreas.:

wenn Elektrolyse-Anlagen „zufällig“ eFuels mitproduzieren,

, dann hast Du mich in Physik und Chemie wirklich abgehängt. :D 

 

Kennst Du den Anteil des grünen Wasserstoff in der aktuellen Welt im Verhältnis zum Bedarf?

Glaub mir er ist sehr gering, ohne dazu nun die Quellen finden zu müssen. Der grosse Teil ist grauer Wasserstoff. 

Also wenn ein Bedarf da ist und man den Wasserstoff mit günstiger, grüner Energie herstellen kann, dann lohnen sich doch Investitionen, oder? Gerade im starken Gegenwind zum fossilen Erdgas beim grauen Wasserstoff.

 

Das rechtfertigt aber kein Model um diese Energie in eFuel zu "verschwenden". 

Meiner Meinung nach.

 

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vor 15 Stunden schrieb Eno:



Und jetzt soll eine Ladeinfrastruktur für Millionen e-Autos innerhalb von ~10 Jahren entstehen, weils dann keine Verbrenner mehr geben soll?
Das halte ich für maximal naiv, wer daran ernsthaft glaubt.

In Deutschland schafft man es nicht mal mehr innerhalb von 10 Jahren eine Autobahnbrücke zu bauen...

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vor 13 Stunden schrieb Thorsten0815:

Kennst Du den Anteil des grünen Wasserstoff in der aktuellen Welt im Verhältnis zum Bedarf?

95% des weltweit hergestellten Wasserstoffs werden per Erdgas Reformation hergestellt. Bis dieser durch grünen Wasserstoff abgelöst ist und man den Rest als eFuel verschwenden muss, wird noch ein Weilchen vergehen.
Vielleicht wurde es noch nicht oft genug erwähnt aber eFuel kostet in der Herstellung 4x mehr als die Förderung von Erdöl + Verarbeitung. D.h. wenn der Liter Benzin ~1,60 Euro kostet, dann kostet der Liter eFuel ~6,40 Euro (bei gleicher Versteuerung). Ich weiß nicht wie groß der Markt für so ein Produkt zu solchen Preisen ist aber das dürfte weder für die meisten Bürger bei uns, geschweige denn für irgendwelche Dritte Welt Länder sonderlich attraktiv sein.
Bei meinem billigen VW würde eine Tankfüllung dann knapp über 400,- Euro kosten. Ich will jetzt nicht sagen das wir arm wären aber das sprengt definitiv den Rahmen dessen was wir bereit wären zu bezahlen.
 

vor 14 Stunden schrieb ellbc:

Also keine Lösung für zig Millionen wenn nicht gar Milliarden Fahrzeuge. Denk dran: es gibt auch noch den row (rest of world), übern Tellerrand und so… ich gehe jede Wette ein, dass sich das „Problem“ nicht wie von dir prognostiziert mal eben von selbst löst, wenn keine Verbrenner mehr produziert werden. Denn - nochmals - das ist kein realistisches Szenario. Zumindest nicht vor 2035 oder 2040, dann kommt noch die übliche Lebensdauer in top.

Wenn du immer noch der Meinung bist, dass es sich nicht lohnt, auch an Alternativen zu arbeiten… dann bin ich raus. Wasser zum Bach tragen möchte ich nicht (ineffizient).

Es lohnt sich nur dann an Alternativen zu arbeiten wenn sie besser sind als das was wir derzeit kennen.

vor 18 Minuten schrieb Hermann F:

In Deutschland schafft man es nicht mal mehr innerhalb von 10 Jahren eine Autobahnbrücke zu bauen...

In den letzten 18 Monaten wurden in Deutschland über 5.000 neue öffentliche Ladestationen in Betrieb genommen. Damit gibt es mehr öffentliche Ladepunkte als Tankstellen.
Ich tippe mal ins Blaue und nehme an das du deine Vermutung nicht mit realen Zahlen verifiziert hast?

Wobei einige noch nicht verstanden haben, dass eAutos nicht zwingend auf öffentliche Infrastruktur angewiesen sind.

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Du willst es nicht verstehen… schade. Oder auch nicht, eigentlich bist du mir egal, jeder Satz zwecklos.
Eine Frage noch in den Raum geworfen (bitte keine Antwort, bringt eh nix): wieso werden die Kosten bei Akkus etc sinken, bei den Alternativen, wenn diese in entsprechender Menge produziert werden, aber nicht? Da habe ich im Studium was anderes gelernt, war offenbar für die Katz 🤷‍♂️

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vor 5 Minuten schrieb ellbc:

wieso werden die Kosten bei Akkus etc sinken, bei den Alternativen, wenn diese in entsprechender Menge produziert werden, aber nicht?

Ich weiß nicht was du studiert hast, wenn es Physik wäre, dann wüßtest du auch warum.
Ein Liter eFuel benötigt x Energie. 1.000.000 Liter eFuel benöltigen x mal 1.000.000 Energie. Und eine Milliarde Liter eFuel benötigen x mal eine Milliarde an Energie.
Das blöde ist, dass die Physik keinen Mengenrabatt gibt.

Also wenn alles billiger wird, worauf die aktuelle Inflation, insbesondere beim Strom nicht hindeutet, dann vermute ich mal, das es im ungefähr gleichen Verhältnis günstiger wird, ausser es braucht viel Strom in der Erzeugung, bzw. aus irgendeinem Grund würde eFuel stark subventioniert werden. 

 

@ellbc

Welchen Sachstand hast Du in dieser Glaskugel gesehen? :D 

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vor einer Stunde schrieb mASTER_T:

Ich weiß nicht was du studiert hast, wenn es Physik wäre, dann wüßtest du auch warum.
Ein Liter eFuel benötigt x Energie. 1.000.000 Liter eFuel benöltigen x mal 1.000.000 Energie. Und eine Milliarde Liter eFuel benötigen x mal eine Milliarde an Energie.
Das blöde ist, dass die Physik keinen Mengenrabatt gibt.

Mit Physik wirst Du an dieser Stelle auch nicht weit kommen. Bei solchen Überlegungen mußt Du Dich schon mit Technischer Chemie beschäftigen, und zwar speziell mit der Verfahrenstechnik.

 

Und wo wir gerade dabei sind: Die ganze hier geführte Diskussion war bereits Mitte der 1980er Jahre Gegenstand diverser Vorlesungen der Technischen Chemie. Inklusive detaillierter Berechnungen. Auch schon mit Hinblick auf die CO2-Problematik. Die größte Überraschung mag jedoch sein, daß es ausgerechnet ein großer deutscher Chemiekonzern war, der schon damals sehr ernsthafte Betrachtungen zu diesem Themenkomplex angestellt hat. Nur haben es damals nichtmal die ganzen Umweltaktivisten verstanden und der Chemieindustrie (und ganz speziell diesem einen Chemiekonzern) einfach nur "Profitgier" unterstellt. Naja, zumindest am Inhalt meines letzten Satzes hat sich bis heute nichts geändert.

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Es geht darum, dass die Anlagen bzw. der gesamte Prozess vermutlich auch effizienter werden können. Aber ihr seid ja die Spezialisten (Physik studiert oder sogar an der Uni tätig? Dann wundert mich nix mehr).

Ihr habt Recht und ich mei Ruh, es kommt ohnehin anders.

 

Eines noch: ohne Technologieoffenheit seid ihr für die (Europa-)Politik befähigt, wie wärs?

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Kurz zum Strompreis, sobald eine relevante Menge BEV auf den Straßen ist, wird er massiv steigen. 

Die Mindereinnahmen aus der Minerslölsteuer müssen dann über den Strompreis ausgeglichen werden. 

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Die Frage ist nur: Wird Strom dann generell teurer, oder nur Atom-/Kohlestrom? Nur Strom zum "Tanken", oder nur für die Bürger, nicht für die Industrie?

 

 

vor 2 Stunden schrieb matelko:

Und wo wir gerade dabei sind: Die ganze hier geführte Diskussion war bereits Mitte der 1980er Jahre Gegenstand diverser Vorlesungen der Technischen Chemie. Inklusive detaillierter Berechnungen. Auch schon mit Hinblick auf die CO2-Problematik. Die größte Überraschung mag jedoch sein, daß es ausgerechnet ein großer deutscher Chemiekonzern war, der schon damals sehr ernsthafte Betrachtungen zu diesem Themenkomplex angestellt hat. Nur haben es damals nichtmal die ganzen Umweltaktivisten verstanden und der Chemieindustrie (und ganz speziell diesem einen Chemiekonzern) einfach nur "Profitgier" unterstellt. Naja, zumindest am Inhalt meines letzten Satzes hat sich bis heute nichts geändert.

Sehr interessant Manfred, Danke.

Hast Du dazu zufällig noch Unterlage/Quellen? Es würde mich sehr interessieren. 

Merci

vor 3 Stunden schrieb ellbc:

Es geht darum, dass die Anlagen bzw. der gesamte Prozess vermutlich auch effizienter werden können. Aber ihr seid ja die Spezialisten (Physik studiert oder sogar an der Uni tätig? Dann wundert mich nix mehr).

Ihr habt Recht und ich mei Ruh, es kommt ohnehin anders.

 

Eines noch: ohne Technologieoffenheit seid ihr für die (Europa-)Politik befähigt, wie wärs?

In meinem "1. Leben" habe ich eine Ausbildung in der chemischen Idustrie gemacht. Aber auch da lernte ich keinen "Trick" wie man Prozessenergie einsparen kann, wenn sie nicht nur als Katalysator dient. Aber falls du da was weißt, was sonst noch keiner kennt, Stichwort Perpetuum Mobile, dann nur zu. Gibt bestimmt viele Menschen die sich dafür interessieren.

Ich befürchte (hoffentlich habe ich unrecht) das dir nicht klar ist, wozu die Energie bei der Erzeugung von eFuels benötigt wird. Aber genau dieser Energiebedarf ist der Todesstoß für diese tote Technik. Egal was du da auch immer optimieren möchtest, es wird immer im Vergleich eine katastrophale Gesamtwirkungsbilanz geben. Irgendwo zwischen einem und fünf Prozent der eingesetzten Energie werden damit zu Bewegung in einem Otto- oder Dieselmotor. Kann man machen, ist halt absurd teuer.
 

vor 3 Stunden schrieb erictrav:

Kurz zum Strompreis, sobald eine relevante Menge BEV auf den Straßen ist, wird er massiv steigen. 

Die Mindereinnahmen aus der Minerslölsteuer müssen dann über den Strompreis ausgeglichen werden. 

Den Zusammenhang verstehe ich nicht.
Wenn 100% aller PKWs in Deutschland elektrisch wären, würde der Gesamtstrombedaf um 15% steigen.
Wegen dieser 15% wird der Strompreis durch die Decke gehen aber wegen der "100%" die bisher benötigt werden nicht? Wieso?
Derzeit hängen doch rund 100% aller Immobilien am Stromnetz, da hätte man doch so richtig am Presirad drehen können. Das macht man nicht und wartet stattdessen das sich der Bedarf um ein paar Prozentpuntke erhöht und schlägt dann zu? Diese Strategie ist mir zu perfide :D .

Also zutrauen würde ich es unserer Obrigkeit! Der Strom ist ja eigentlich gar nicht so teuer. Durch das EEG hat er nur diese Höhe erreicht. Interessant wird es, wenn das gekippt wird. Angekündigt ist es ja. Aber das hat ja nichts zu heißen.

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vor 14 Minuten schrieb mASTER_T:


 

Den Zusammenhang verstehe ich nicht.
Wenn 100% aller PKWs in Deutschland elektrisch wären, würde der Gesamtstrombedaf um 15% steigen.
Wegen dieser 15% wird der Strompreis durch die Decke gehen aber wegen der "100%" die bisher benötigt werden nicht? Wieso?
Derzeit hängen doch rund 100% aller Immobilien am Stromnetz, da hätte man doch so richtig am Presirad drehen können. Das macht man nicht und wartet stattdessen das sich der Bedarf um ein paar Prozentpuntke erhöht und schlägt dann zu? Diese Strategie ist mir zu perfide :D .

 

Wieso verstehst du das nicht?

ca. 64% vom Benzinpreis sind Steuereinnahmen.

Wenn also kein Benzin mehr getankt wird - dann muss dieses Geld ja irgendwo her kommen?
Da man sicherlich nicht den Gesamtstrompreis steuerlich taxieren will (schwieriger politisch durch zu setzen) gibts halt ne Steuer auf Elektro Zapfsäulen.

 

Wie dem auch sei - solange es nicht die möglichkeit gibt die Auto Akkus in maximal 5 Minuten bis auf 80% zu laden ist die Technologie sowieso in der Masse unbrauchbar - ausser du baust statt Tankstellen riesige Parkhäuser mit Zapfsäulen und Erlebnisparks für die Wartezeit. (eher unwahrscheinlich)

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vor 12 Minuten schrieb maniac669:

ca. 64% vom Benzinpreis sind Steuereinnahmen.

Wenn also kein Benzin mehr getankt wird - dann muss dieses Geld ja irgendwo her kommen?
Da man sicherlich nicht den Gesamtstrompreis steuerlich taxieren will (schwieriger politisch durch zu setzen) gibts halt ne Steuer auf Elektro Zapfsäulen.

denke ich auch. Nur eher mittels einer anderen Steuer. Aber eher nicht am Strom der Zapfsäulen. Die meisten werden in Zukunft auch zuhause laden. Eigenen Stromzähler für die Wallbox? Dann lad ich einphasig über die Schuko aus dem Küchenfenster.  KFZ Steuerfreiheit ist noch 10 Jahre befreit.

Irgendwas wird ihnen aber sicher einfallen.

vor 18 Minuten schrieb maniac669:

 

Wie dem auch sei - solange es nicht die möglichkeit gibt die Auto Akkus in maximal 5 Minuten bis auf 80% zu laden ist die Technologie sowieso in der Masse unbrauchbar

Breite Masse für die mit Ladeplatz zuhause denke ich schon. Das finden doch die allermeisten Ladevorgänge statt.

für urbanen Laternenparker sehe ich aber auch aktuell keinen sinnvollen Weg.

Meinen Akku will ich übrigens nicht in 5min Laden. Da macht er doch viel zu schnell die Krätsche :lol:.

 

 

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vor 48 Minuten schrieb maniac669:

 

Wieso verstehst du das nicht?

ca. 64% vom Benzinpreis sind Steuereinnahmen.

Wenn also kein Benzin mehr getankt wird - dann muss dieses Geld ja irgendwo her kommen?
Da man sicherlich nicht den Gesamtstrompreis steuerlich taxieren will (schwieriger politisch durch zu setzen) gibts halt ne Steuer auf Elektro Zapfsäulen.

 

Wie dem auch sei - solange es nicht die möglichkeit gibt die Auto Akkus in maximal 5 Minuten bis auf 80% zu laden ist die Technologie sowieso in der Masse unbrauchbar - ausser du baust statt Tankstellen riesige Parkhäuser mit Zapfsäulen und Erlebnisparks für die Wartezeit. (eher unwahrscheinlich)

Und der Strompreis besteht zu über 80% aus Steuern und Gebühren, ist also noch härter belastet.
Das Strom anch Verwendungszweck unterschiedlich besteuert wird ist zwar denkbar, ich halte es aber für außerordentlich unwahrscheinlich, da die meisten Ladevorgänge überhaupt nicht an öffentlicher Infrastruktur durchgeführt werden.

Als eAuto-Fahrerin-Ehemann sage ich mal, dass die 5 Minuten auf 80% vor allem von nicht eAuto Fahrern gewünscht werden. Sobald man so ein Ding fährt, merkt man, dass dieser Vorgang in der Regel keinen Sinn macht. Im Mittel werden ja nur etwa 30km am Tag gefahren. Diese 30km sind in ein paar Minuten nachgeladen. Insofern finde ich, dass dies theoretische Probleme sind, welche im Alltag oftmals keine Rolle spielen. Daher würde ich jedem empfehlen, wer sich ernsthaft für das Thema interessiert, es mal auszuprobieren. Aber nicht mit extrem Szenarien wie sie einmal in 10 Jahren auftreten, sondern mit Alltag. Also zur Arbeit fahren, einkaufen, essen gehen. Und dann mal schauen was die Batterie erzählt. In aller Regel ist sie dann noch so gut wie voll.

nach meiner Einschätzung liegt der primäre "Denkfehler" darin, dass man ein eAuto wie einen Benziner mit einer anderen Sorte Sprit nutzen würde. Genau das ist aber nicht der Fall. Die meisten eAuto Fahrer laden wenn sie parken.

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"Als eAuto-Fahrerin-Ehemann sage ich mal, dass die 5 Minuten auf 80% vor allem von nicht eAuto Fahrern gewünscht werden. Sobald man so ein Ding fährt, merkt man, dass dieser Vorgang in der Regel keinen Sinn macht. Im Mittel werden ja nur etwa 30km am Tag gefahren. Diese 30km sind in ein paar Minuten nachgeladen."


Ahja, das lässt sich ja wunderbar mal wieder an jedem beliebigen Wochenende beobachten wo die Blechlawinen richtung Italien und co. rollen. Wo sollen die bitte alle tanken?


Elektro Autos sind für die Städte total fein - aber für Langstrecken mit diesen langen Ladevorgängen absolut ungeeignet. Vorher ist das auch keine Technologie für die breite Masse da die breite masse eben mit dem Auto in den Urlaub fährt oder zur Familie nach Osteuropa (bin mal gespannt wann es da genug ladesäulen geben soll - ist ja auch EU zum großen Teil).

 

Für die Städte hast du ja aber wie selbst angesprochen das Problem mit den nicht Garagenbesitzern die irgendwo laden müssen - also noch ein Problem was gelöst werden muss.


Bei den Garagen, bzw. Tiefgaragen besitzern hast du dann noch das Problem das die Versicherungen langsam rum zicken (Brandgefahr - bzw. die nicht löschbarkeit einer brennenden Batterie, extreme Hitzeentwicklung und nicht möglichkeit der entfernung des brennenden Fahrzeugs aus einer TG) wegen der Gefahr für das Gebäude und die Statik.

 

Wird spannend. 

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Ich muss auch mal einen Lobby-Link posten: :D 

Zitat

Emissionen neuer elektrischer Kompaktwagen liegen laut der Analyse fast 70 Prozent niedriger als bei vergleichbaren Benzinern. Wasserstoff im Pkw bringe wenig.

Quelle: https://www.heise.de/news/Studie-E-Autos-verbessern-Klimabilanz-weiter-gegenueber-Verbrennern-6145800.html

 

Und da grünes eFuel als Basis Wasserstoff braucht...........wird's nicht besser.........so verfahrenstechnisch gesprochen. :D 

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vor 21 Minuten schrieb mASTER_T:

Und der Strompreis besteht zu über 80% aus Steuern und Gebühren, ist also noch härter belastet.
Das Strom anch Verwendungszweck unterschiedlich besteuert wird ist zwar denkbar, ich halte es aber für außerordentlich unwahrscheinlich, da die meisten Ladevorgänge überhaupt nicht an öffentlicher Infrastruktur durchgeführt werden.

Als eAuto-Fahrerin-Ehemann sage ich mal, dass die 5 Minuten auf 80% vor allem von nicht eAuto Fahrern gewünscht werden. Sobald man so ein Ding fährt, merkt man, dass dieser Vorgang in der Regel keinen Sinn macht. Im Mittel werden ja nur etwa 30km am Tag gefahren. Diese 30km sind in ein paar Minuten nachgeladen. Insofern finde ich, dass dies theoretische Probleme sind, welche im Alltag oftmals keine Rolle spielen. Daher würde ich jedem empfehlen, wer sich ernsthaft für das Thema interessiert, es mal auszuprobieren. Aber nicht mit extrem Szenarien wie sie einmal in 10 Jahren auftreten, sondern mit Alltag. Also zur Arbeit fahren, einkaufen, essen gehen. Und dann mal schauen was die Batterie erzählt. In aller Regel ist sie dann noch so gut wie voll.

nach meiner Einschätzung liegt der primäre "Denkfehler" darin, dass man ein eAuto wie einen Benziner mit einer anderen Sorte Sprit nutzen würde. Genau das ist aber nicht der Fall. Die meisten eAuto Fahrer laden wenn sie parken.

Unterschiedliche "Besteuerung" im Sinne von unterschiedlichen Netznutzungsentgelten sind heute schon möglich und werden auch von einigen angeboten. Ansonsten kann ich mich dem Post nur anschließen.

 

Und wenn dann tatsächlich mal die lange Reise nach Italien oder wo sonstwohin noch mit dem Auto angetreten wird, dann gönnt man sich halt 2-3 Pausen an den Ladehubs.

 

Bedenke habe ich nur, dass es in absehbarer Zeit keine vernünftigen WoMos bis 3,5t mit E-Antrieb geben wird, auch wenn es den Duc und andere (Transit) ja schon als (noch teurer) (teil-)elektrische gibt.

 

Aber wenn dieser Thread nochmal zehn Jahre älter ist, sieht die Welt wieder ganz anders aus und ist hoffentlich nicht abgesoffen :(

 

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vor 39 Minuten schrieb maniac669:

 

"Als eAuto-Fahrerin-Ehemann sage ich mal, dass die 5 Minuten auf 80% vor allem von nicht eAuto Fahrern gewünscht werden. Sobald man so ein Ding fährt, merkt man, dass dieser Vorgang in der Regel keinen Sinn macht. Im Mittel werden ja nur etwa 30km am Tag gefahren. Diese 30km sind in ein paar Minuten nachgeladen."


Ahja, das lässt sich ja wunderbar mal wieder an jedem beliebigen Wochenende beobachten wo die Blechlawinen richtung Italien und co. rollen. Wo sollen die bitte alle tanken?


Elektro Autos sind für die Städte total fein - aber für Langstrecken mit diesen langen Ladevorgängen absolut ungeeignet. Vorher ist das auch keine Technologie für die breite Masse da die breite masse eben mit dem Auto in den Urlaub fährt oder zur Familie nach Osteuropa (bin mal gespannt wann es da genug ladesäulen geben soll - ist ja auch EU zum großen Teil).

 

Für die Städte hast du ja aber wie selbst angesprochen das Problem mit den nicht Garagenbesitzern die irgendwo laden müssen - also noch ein Problem was gelöst werden muss.


Bei den Garagen, bzw. Tiefgaragen besitzern hast du dann noch das Problem das die Versicherungen langsam rum zicken (Brandgefahr - bzw. die nicht löschbarkeit einer brennenden Batterie, extreme Hitzeentwicklung und nicht möglichkeit der entfernung des brennenden Fahrzeugs aus einer TG) wegen der Gefahr für das Gebäude und die Statik.

 

Wird spannend. 

Der Bundesdurchschnitt von 32km pro Tag ist einschliesslich aller Dienstfahrten und Urlaubsfahrten. Insofern ist es für die meisten ein fiktives Problem.
Ich persönlich würde für kein Geld der Welt mehr mit dem Auto in Uralub fahren. Und wenn ich tatsächlich doch noch einen Grund finden sollte, der mich dazu animiert, dann nehme ich einen Mietwagen und erspare meinem Fahrzeug die Steinschläge.

Momentan benötigt man mit einem aktuellen eAuto ca. 30 Minuten für 80%. Wenn ich mir den Horror der Langstrecke geben würden, wären 30 Minuten Pause nicht der Untergang des Abendlandes.

Es gibt 12.000.000 Garagen und über alle Antriebe rund 3.000.000 Neuzulassungen jährlich. Alleine daran erkennt man, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis erstmal alle "leichten Fälle" abgearbeitet sind. In der Zwischenzeit werden die Batterien besser, die Infrastruktur wächst und die Probleme lösen sich nach und nach in Wohlgefallen auf.
War beim Benzin nicht anders. Mit der Motorkutsche haben nicht 14.500 Tankstellen geöffnet, sondern das Tankstellennetz ist langsam gewachsen.

Für alle Skeptiker gibt es noch Verbrenner Neuwagen bis 2035 und Gebrauchte noch Jahrzehnte länger. Wer nicht will, der muss nicht. Ich persönlich vermute, dass der Geldbeutel den Ausschlag geben wird. Wenn 100km elektrisch irgendwo um die 5,- Euro kosten und 100km mit flüssigem Energieträger irgendwas um die 30,- bis 40,- Euro, dann steigt der Wechselwille von ganz alleine. War beim Diesel doch nciht viel anders. Die meisten sind auf diese Rüttel-Motorisierung gewechselt um Geld zu sparen und nicht weil es so toll vibriert.

Kannst du mal eine Versicherung benennen die dies tatsächlich getan hat? Wäre echt ein Phänomen, vor allem im Kontext zur deutlich höheren Brandgefahr von Verbrennungs PKWs. Wenn man danach googelt liegt wohl Faktor 40 zwischen Verbrenner und eAuto. D.h. pro 100.000 Autos brennen 40x mehr Verbrenner als eAutos.

vor 1 Stunde schrieb matflix:

für urbanen Laternenparker sehe ich aber auch aktuell keinen sinnvollen Weg

Welche ja konsequenterweise die Hauptnutzer sein sollten - auf dem Land eigenem Haus etc ist das Umweltproblem ein Kleineres. Eben genau in Städten mit Stop & Go Kurzstrecke ist der perfekte Verkehrsraum für (kompakte) eAutos.

 

Ob das ICCT als gemeinnützige GmbH den Zugang zu betriebswirtschaftlichen Prozessen in der Industrie hat, sei mal dahingestellt. Interessant jedoch, dass 2x fast zeitgleich veröffentlichte Studien sich in der Aussage um 100% unterscheiden. 

vor 13 Minuten schrieb mASTER_T:

100.000 Autos brennen 40x mehr Verbrenner als eAutos.

Wobei diese Statistik komplett andere Szenarien beschreiben, als „spontane“ Selbstentzündung im geparkten Zustand - hierzu fehlt mir noch eine Stellungnahme seitens Tesla zu den bereits bekannten Fällen. Evtl. auch aus Desinteresse nicht mitbekommen.

vor 7 Stunden schrieb Thorsten0815:

Hast Du dazu zufällig noch Unterlage/Quellen? Es würde mich sehr interessieren. 

Das wird jetzt ein wenig schwierig. Die beiden Stiftungsprofessoren des Konzerns haben sich nicht an die gängigen Lehrbücher gehalten, weil darin nur allgemeingültige Grundlagen vermittelt wurden (die allerdings vorausgesetzt wurden). Vielmehr haben die beiden von Ihrer gemeinsamen Sekretärin im Konzern Woche für Woche Vorlesungsskripte auf der Schreibmaschine tippen und anschließend vervielfältigen lassen. Nach einem Jahr kamen auf diese Weise und inklusive eigener Notizen insgesamt anderthalb Leitz-Ordner als Quasi-Loseblattsammlung zusammen.

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