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Isdera Imperator 108i


isderaimperator

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Ich denke, Du hast Porsche Radaufhängungen...eine Bremse aus dem 928 GTS mit 17" Radsatz sollte es allemal tun bei dem niedrigen Fahrzeuggewicht....

Nur zum Vergleich-ich krieg den B8 mit den Schnitzer Komponenten ohne weiteres zum Blockieren. Irgendwann kannst Du die Vorteile nicht mehr Umsetzen, weil die Reifen das schwächste Glied in der Kette sind....

Ja, aber

keramik liegt noch im Keller und gammelt und die 4 gr. zangen ebenso.

Dafür benötige ich 17 Zoll damit es passt.

Wenn ich ABS haben will muß ich auch die Fahrwerksteile (wg. leitungen und Sensoren) vom modernen 928 montieren.

Keramik ohne ABS macht keinen Sinn, denke ich, zumal ich die Adaptionsmöglichkeiten noch nicht kenne, also moderne Zangen, Scheibentöpfe auf altem 928er radrägern, wer weiß ob das überhaupt geht...

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Nur zum Vergleich-ich krieg den B8 mit den Schnitzer Komponenten ohne weiteres zum Blockieren. Irgendwann kannst Du die Vorteile nicht mehr Umsetzen, weil die Reifen das schwächste Glied in der Kette sind....

Ich habe aber 285 vorn und 345 hinten. Ob man die bei idealem Grip zum stehen bekommt? Die verzahnen sich doch im Asphalt und drehen weiter.

Ich habe Keramic-Aluminium Bremsen von Advantec. Die habe ich damals in erster Linie wg. dem Gewicht genommen (Einlenkverhalten). Habt Ihr mal ne 32 Scheibe mit intgr. Topf in die Hand genommen? 4 Scheiben von Advantec wiegen soviel wie eine von Porsche. Außerdem mag ich keine Temperaturen am Auto. Und die hatten immer gute Temp. und Langzeitwerte

ABS soll tatsächlich nur der Sicherheit dienen, da der Wagen ja auch bei Regen und bei Schnee gefahren werden soll.

Keramik wird aber auf jeden Fall besser sein als Normal, ob nun mit oder ohne ABS. Den ganzen Tag NS, ohne darüber nachdenken zu müssen, ob wieder mal was faul ist (siehe Deine Erfahrungen am WE)

@isderaimperator:

Ich verstehe deine Ausführungen bzw. deinen Standpunkt gegenüber den orangenen Blinkergläsern.

Mag sein, dass mir der historische Bezug fehlt (kenne mich mit Isdera nicht gerade gut aus) aber ich bin einfach kein Fan von orangenen Blinkern - aber das ist natürlich Geschmackssache.

Weiter so! :-))!

MfG

Oli

@ isderaimperator: Die Beläge hatten hinten auch 60' km weg-es sei ihnen verziehen...

Die Ceramic-Bremse muß aber-wenn ich das richtig verstanden habe-auf Temperatur sein. Da sich die umzuwandelnde Enegie aus dem zu verzögernden Gewicht und der Geschwindigkeit zusammensetzt würd ich das erstmal testen. Die versprochenen Langzeitwerte hat die Ceramic-Bremse zumindest bei Porsche nicht gebracht....

Dazu kommen noch die Probleme bei Nässe und nicht zu vergessen der exorbitante Preis. Viele GT2 und GT3 Fahrer haben-gerade für Trackdays-wieder auf die konventionelle Stahlbremse umgerüstet.

Aber ich bin gespannt. Ob Deine 285er im 15 Zoll-Format so deutlich meht Grip aufbauen als meine 235er in 17 Zoll weiß ich nicht-rein von der Breite her stimmt das, vom auf der Vorderachse lastenden Gewicht her eher nicht.

Wenn wir uns ein Stück Gummi vorstellen, das mit der Kraft von 10 kg auf den Untergrund gedrückt wird so sollte ein Stück, daß mit 20 kg auf den Untergrund gedrückt wird nur mit mehr kraft verschoben werden konnen.

ja, das hat was, mit dem Gummi. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wieviel Gewicht vorne auf meiner Achse ist (beim Bremsen). Allerdings könnte das durch die reifenbreite wieder aufgehoben werden, so daß man Deinen und Meinen Wagenvergleichen könnte.

Beim Tracktest beim ADAC habe ich schon mal sehr stark gebremst, also so wie früher mit ABS. Aber zum Blockieren bekam ich die Reifen nicht.

War aber ev. auch nicht stark genug.

Bei Regen und schmutziger Fahrbahn, möchte ich es erst gar nicht ausprobieren. Die alten Pellen von vor 4 Wochen, haben sofort blockiert.

Aber die Keramic Bremse soll auch nicht stärker sondern dauerhfter bremsen. Es ist übrigens nicht die Ceramik Bremse von Porsche, sondern eine Entwicklung von der Firma Advantec. Die hatten soetwas schon 96 im Programm und haben auf meinem 968 CS die besten Dienste geleistet. In Verbindung mit dem HBZ vom GT2, waren die genial. Zolder, NS nie Probleme, während die andern sichtbare und hörbare (Güterrangierbahnhoh) Einbußen hatten

Ist auch nicht pure Keramic sondern:

http://www.advantec.de/bremse_ac.html

Sieht gut aus...mach mal. Denk aber dran: der 968 hatte das Gewicht auf der VA...hast Du die Bremse nur für vorne oder auch für hinten?

Ich will das mal erleben..... :wink:

968 war 50/50, da transaxle

2 Scheiben und Töpfe habe ich noch für vorne, und 4 rote 993 gt2 oder 993 Turbo-Zangen (waren glaube ich die Selben)

Sagen wir es mal so, die Dinger liegen rum, also machen wir sie drauf

Wie hieß das so schön im Studium: Versuch macht kluch (oder so ähnlich) Die Porsche Sätel sind schon gut-Du wirst ja wahrscheinlich ein Bremsregelventil haben. Ich würde dann wohl versuchen, die komplette Anlage zu verbauen.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo isderaimperator,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Isdera (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Auch interessant: Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige).

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aloha @ all

ich verfolge diesen fred mit großem interess und viel freude. ich möchte mal als "außenstehender" meine meinung zu zwei punkten einwerfen.

1.) die felgen. auch ich finde die bbs felge das maß der dinge für die nr. 14. klassisch, zeitlos, schön. jedoch wäre ein wechsel auf 16" oder max. 17" nicht schlecht. in 16" sehe ich einen guten kompromiss aus >aktuellen sehgewohnheiten< (da heutzutage ja fast nichts mehr unter 16" geht ;-)) und der einhaltung des designgedanken der 80er.

2.) da lenkrad. ich weiß nicht... auch nach den ausführungen, was mit dem pralltopf noch geschehen wird, bin ich der meinung, dass es nicht mit dem innenraumdesign harmoniert. vielleicht wäre ein klassisches momo (monte carlo) mit brüniertem alu stern und dem isdera logo auf dem hupknopf besser.

aber: alles ist subjektiv und das waren jetzt "just my 2 cent" :)

ich warte gespannta uf die nächsten berichte.

bigagsl

Moinsen....

ach Urlaub ist was herliches, pennen party und nochmals pennen.

Thema Bremse:

Keramik Bremsen sind nur für den härtesten Renneinsatz. Gewicht, Verzögerung, Lebensdauer etc.

Da Chris ein Fzg. mit Serienachsen fährt wird (meiner Meinung) niemals eine Keramik-Bremse benötigt, auch wenn se im Keller liegt.

Die Nr. 14 ist ein sehr leichtes Auto mit perfekter Gewichtsverteilung für ein Mittelmotor. Denn es wird auch/muss hinten stark gebremst werden. Und vorallem in Kurven rein und nicht immer auf der Geraden.

Der Erator hat ein Nassgewicht von 920 Kg und hat eine kleinere Bremse als der 108i/15Zoll. Es sind Stahlscheiben mit Rennbremsbeläge aus dem Langstreckencup. Die Rennreifen geben mehr Grip als Strassenreifen und die Bremse ist vollkommen ausreichend!

D.h. für die Nr. 14 kommt (wieder meiner Meinung) nur eins in Frage.

Die Bremsanlage vom 928 GTS mit anderen Belägen. ABS inkl., denn bei Keramik Scheiben sollte auch ein Renn-ABS zum Einsatz kommen. Und die Fahrten die die Nr. 14 auf der NS oder Hockenheim oder andere Rennstrecken berührt, reicht sogar die jetzige Bremse aus. Rennbremsflüssigkeit noch rein und fertig ist der Salat!

Um 17 Zoll Felgen zu montieren (mit der passenden Bereifung) musst Du leider ein paar Modifikationen durchführen. (Hab ich auch schon mal hier geschrieben)

Lenkeinschlag verkleinern, Schweller vorne im Radhaus verändern, Scheinwerferkasten ändern! Hinten kann es auch zu Kollisionen im Innenschweller kommen.

Vielleicht erst mal Geld sparen und 16 Zoll Räder montieren (bigagsl :-))!

Und Bremsleistung über die Reifen geht immer mehr über den Durchmesser als über die Breite (stellen wir uns eine Auflagefläche vor, der Reifen ist gewölbt, somit ist der Abrollumfang entscheidener als die Breite) Aber Chris glaube mir das Deine Bremse ausreichend ist, wenn Dir mal die Puste (Menschliche Kondition) auf der Rennstrecke ausgeht, dann ist Deine Bremse quitschfedehl und warte auf mehr Belastungen.

Und noch eins; Serienteile (928) überleben auch Salz und Schnee!!!

ISDERA hatte noch keine ersichtlichen Probleme mit den Porsche-Bremsen.

Wobei ich Dir/Euch auch Recht geben muss das die 17 Zoll Bremse in Stahl oder auch in Keramik mehr Reserven hat! 8)

Bsp noch zum Schluss: Countach verbessere mich bitte falls ich falsch in meinen Erinnerungen liege (Mater Du auch)

Als ich mit Mater beim Lambo Diablo Cup vor Jahren waren, konnte man sehr gut Erkennen das der etwas schweeeeeere Stier (ca. 1.500Kg) mit Slik im Renntempo bewegt wurde. Die Topfahrer hatten recht schnelle Zeiten in den Asphalt gebrannt und Ihre Bremspunkte waren sehr spät (kurzes starkes max. Bremsen) die hatten anscheinend keine Probleme.

Aber ich hatte auch gehört das es Fahrer gab die Probleme hatten: Ja die haben auch schon 100m frühergebremst und die Bremse überhitz. Kein Druckpunkt mehr und die Hinterachse wollte ausbrechen weil eine Überbremsung statt fand!! Haut mich jetzt aber nicht.... O:-)

Kommen wir zum Ende: Alles passt!!

So, gehe jetzt Erator putzen..

Liebe Grüße Olaf :wink2:

Ach ich vergass das Thema Felge:

Die Felge (Design) von Deinem Sponsor sieht gut aus, aber (wie könnte es auch anders sein) die ist schwarz. Und Felgen muss man sehen können. Silber ist immer noch die beste Farbe. Warum werden wohl bei den Prototypen der grossen Hersteller via Porsche und DC immer mit schwarzen Felgen ausgestattet. Damit man nix erkenn kann!!

Die Nr. 14 soll ja auffallen.!! :???:

@ Erator: auch wenn ich Laie bin....ich muß wiedersprechen.17" Felgen werden ja nicht mit 40er Serie Reifen an der VA und 35er Serie Reifen an der HA gefahren-schon garnicht in dieser exorbitanten Breite. Der Abrollumfang sollte gleich bleiben-dann gibt es auch kein Problem mit der Karosse und den Radausschnitten. Ob es solch einen Reifen gibt,weiß ich nicht...aber das kann man nachsehen... O:-)

Die Frage mit der Keramic ist einfach, ob man die Bremsleistung übertragen kann....

Eine Anlage, die den schweren 928 GTS verzögern kann ist absolut ausreichend, die wird niemand an die Grenze der Belastbarkeit kriegen.

Einzig die Balance wird nicht perfekt werden. Der Porsche ist nunmal ein Frontmotorwagen, der Isdera hat Mittelmotor. Was da bei den dynamischen Radlastverschiebungen(eins meiner Lieblingsworte... :wink: )passiert ist unterschiedlich-ganz sicher.

Aber wir machen hier viel graue Theorie. Nach allem, was Christian schon auf die Beine gestellt hat, wird das auch ein lösbares Problem werden. Da bin ich mir sicher.

Hallo Zusammen,

nachdem ich nun den ganzen Thread durchgelesen habe, muß ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Zum ersten Mal „begegnet“ bin ich dem CW311 im Jahr 1978, als das Auto in der AMS vorgestellt wurde. Ich war damals gerade 5, aber ich kann mich noch genau daran erinnern. Mein Bruder hatte damals die Zeitung, die er aber irgendwann entsorgt hat.

Ich habe dann den Isdera Imperator durch alle möglichen Zeitungen „verfolgt“ und war immer wieder begeistert von dem Gerät. Den Film Carnapping hab ich irgendwann bei ebay ersteigert und die alte ams hab ich inzwischen auch.

Leider hab ich nur 2mal einen Imperator auf der Straße gesehen, beide innerhalb von 10 Minuten in der Nähe von Leonberg.

Ich find’s klasse, daß ich den Wiederaufbau der Nummer 14 hier verfolgen kann. Schön, daß jemand soviel Herzblut und anderes investiert, um die seltenen Fahrzeuge am Leben zu halten.

:-))!

Aber ich hab auch eine Frage zum Original: gibt es zum CW311 einen Lebenslauf? Was passierte in den ganzen Jahren mit dem Fahrzeug?

@isderaimperator: ich bin demnächst mal wieder in HH und hoffe, daß Du dann gerade durch die Stadt fährst, damit ich mal gucken kann…

So, das war’s erstmal. Macht weiter so,

Andi

PS: die Drei-Stern-Felgen finde ich nicht gut. Das Auto verträgt sehr gut moderne Felgen (falls es jemanden interessiert).

@alpina, hast nicht ganz unrecht! Aber um eine passende Größe auf 17 Zoll zu montieren kommt Chris nicht um die Modifikationen herum!

Der siberne mit dem AMG Motor (Fotos vor kurzem) hatte erst 15 Zoll und wurde später auf 17 Zoll umgerüstet. Und da kamen die ersten Probleme. Natürlich gibt es auch heute mehr und verschiedene Gummis!!

Aber beim Isdera ist alles sehr eng und knapp konzepiert!

Wir werden mal ein Probecheck mit anderen Felgen durchführen wenn ich in HH bin. So jetzt endlich gehe ich Auto putzen!!

In 16" gibt es keine 345-er, die gibt es nur in 15" von Pirelli und ganz neu gibt es den Michelin TP wieder, der wurde von den Porsche 935 verwendet.

Bei 17" ist der Abrollumfang wohl zu gross.

Die Bremse des 928-er reicht vollkommen, ich habe in etwa die gleiche Bremse im 944 Turbo S (1400KG leer) und im 944 Turbo Cup.

Kein Fading und kein Überhitzen wenn man es richtig macht, mit dem bischen Imperator wird die gut fertig, damit meine ich das Gewicht...

Passen denn die 928-er Sättel unter die 15", ich denke Porsche hat damals auf 16" umgerüstet, als die grosse Bremse beim 944 Turbo S eingeführt wurde.

Da haben wirs ja mal wieder....

Beim Thema Bremsen gibt es soooo viele unterschiedliche Meinungen. Ich hatte selber einen Bekannten der sehr gerne mit seinem überarbeiteten 996 GT2 auf Rennstrecken ging. Über seine Bremsen kann man aber ein Buch schreiben. Er hat glaub ich im letzten Jahr alles abgeklappert was mit Bremsen zu tun hat. Es kommt auf so viel anderes noch an, aber vor allem funktioniert die selbe Bremse in verschiedenen Fahrzeugen völlig anders (man war das jetzt klug geschrieben... :bored: )

Was ich damit sagen möchte:

Ich denke das sich die Leute von Isdera damals auch ihre Gedanken über passende Bremsen für ihre Fahrezuge gemacht haben. Ich bekomm es ja noch heute mit wie Olaf "Erator" mit seinem Bruder und Vater (Mr. Isdera) über solche Sachen noch diskutieren und warum damals z.B. diese Bremsen genommen worden sind. Klar gibt es in der Zwischenzeit bessere Bremsen, aber ich denke Erator weiß sehr gut von was er spricht -> aber jeder Mensch lernt noch gern dazu....

Um beim Thema zu bleiben. Ich habe isderaimperator auch schon eine PN geschrieben das ich nicht viel von Keramik halte. Da er aber noch eine Anlage rumliegen hat kann ich verstehen dass er sie einbauen möchte. Jedoch die Folgekosten so einer Bremse sind enorm. Für eins könnt ich (mach ich abba nich) meine Hand ins Feuer legen:

Die Kermaik Bremse hält nicht viel länger wie eine Stahlbremse !!

Ich weiß, ich weiß. Hab sowieso keine Ahnung....

Aber mit diesem Thema mußte ich mich ein halbes Jahr rumschlagen (Olaf, du kennst den Kunden. M.B., Cheffe vom RS4- bzw. S4 Fahrer)

So meine Lieben,

ich melde mich aus der Schweiz und freue mich darüber, dass es hier auch ohne mich

fleißig weitergeht.

Ein herzliches Willkommen an East 73 im Isdera Forum bei carpassion.

Vielen Dank für Euren Ausführungen bzg. der Bremsen und Felgen. Ich denke, wir werden

darüber noch fleißig debattieren, wenn sich die Frage tatsächlich stellt.

Ich möchte Euch heute von meiner interessanten Schweizreise erzählen. Ich tue dies hier, da

ich keinen passenden Platz im Forum dafür finde. Vielleicht gibt es ja demnächst mal ein

Forum mit dem Namen: Christians Kolumne

Die Themen greifen zu oft ineinander über, daher denke ich, dass dieser Bericht hier gut

aufgehoben ist.

Meine Schweizreise beginnt wie immer in NRW und mein Reisebegleiter war der 7er BMW,

welchen Ihr schon aus meinen Erlebnissen auf meiner Frankreichreise kennt (Autovergleiche /

Tour de France)

Eigentlich wollte ich auch gerne mit dem Alpina B3S Kombi reisen. Nun, dieser ist nicht

mehr. Er wurde am Mittwoch verkauft und durch ein B3S Cabrio ersetzt. Dieser hat leider nur

305 PS, anstatt der 350 PS des ehemaligen Werkswagens von Alpina. Aber es wird garantiert

nachgerüstet. Also, weil der neue Alpina so schon auf den Weg in die Schweiz war, habe ich

mich für den 7er entschieden. Und weil wir alle autoverrückt sind, haben wir uns am Do

morgen kurzfristig entschlossen, auch den Boxter S wieder mit auf unsere CH-Tour

mitzunehmen. Ein direkter Schlagabtausch auf den Bergstrecken also….

Aber, erstens kommt es anders, und 2. anders als man denkt. Der 7er nervte mit

ohrenbetäubenden Windgeräuschen ab 230 km/h. Diese kommen entweder von der untern

Windschutzscheibeneinfassung, oder es liegt an der Lüftung. Das Geräusch ähnelte dem,

meiner kaputten Lüfter aus dem Imperator, als dieser ein Rotorblatt verlor und durch die

Unwucht am Gehäuse kratzte. In Basel ging der eine Teil unserer illustren Reisegruppe in die

guten Museen, z.B. in die Miro-Ausstellung.

Ich nahm mir kurzerhand den Boxter und verabschiedete mich in Richtung Südbasel um

einen ebenso fleißigen Schreiber dieses Forums zu besuchen, nämlich CountachQV, oder auch bekannt als Raymond.

Und da kommen wir dann schon zum 2. Problem: Der Boxter

verlor mit einem Male seine Hydraulikflüssigkeit und ich stand ganz ohne Servounterstützung

der Lenkung da. Ich fühlte mich wie Fangio, also einer dieser Teufelsreiter, welche gänzlich

ohne solchen Schnickschnack auskommen mussten. Problemlösung: Schnell fahren, dann

lässt es sich auch einfacher lenken… Kurz vor meinem Ziel, in einer Ortschaft, kam mir dann

noch ein gelber Enzo entgegen. Ein sehr unauffälliges Fahrzeug mit wenig Akkustik.

Hier, in the middle of nothing hätte ich es gar nicht erwartet, dass mir solche Autos vor die

Linse kommen. Wie mir Raymond erzählte, ist in seinem kleinen Dorf ein richtiges

Lambonest.

Mit schweren Armen kam ich dann schließlich bei Raymond an, welcher seine beiden

Lambo-Schmuckstücke geschickt hinter einer Art Scheune und Wekstättenpool in 2 Garagen

stehen hatte. Das 3. Schmuckstück war ein Motor, welcher in der Countach Garage stand.

(Der kluge Mann baut vor)

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Nachdem Raymond und ich feststellen mussten, dass wir beide das Problem der defekten

Servolenkung beim Boxter nicht beheben konnten, widmeten wir uns (gerne) wieder den

beiden Lamborghini zu: Jalpa und Countach.

Innenraum des Jalpas

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Wie es sich für ordentliche Carpassler gehört, hat Raymond mich direkt zu einer Spritztour

eingeladen. Schwupps verschwand mein Boxter in der Garage und der Lambo stand in seinem

herrlichen Bordeaux-violett-Metallic in der Schweizer Sonne. Au, welch Ungeschick, es heißt

natürlich Chianti Perlcolor - ist ja ein Italiener.

Kurz gesagt, das Auto ist perfekt!! Kompliment an Raymond, dass Auto steht in einem traumhaften

Zustand da, einem seltenem Exemplar, was Farbe und Vorbesitzer angeht.

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Von hinten und bei 2m breite, wirken die 345er schon fast schmal

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Ich habe bereits1991 mal versucht einen Countach Probe zu fahren. Dies scheiterte an meiner Größe.

Raymond, klärte mich aber auf, dass es unterschiedliche Baureihen gab, mal mit mehr und mal mit

weniger Platz. Bei Raymond passte ich rein und auf ging es in die traumhaften Bergstrassen rund um

Raymonds Heimat.

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Raymond hat die Statur eines Jockeys und ist geradezu wie geschaffen für die flachen Boliden jener

Zeit. Schon oft habe ich meine Größe gehasst. Mitfahren, oder fahren im Erator Z.B. no way. Selbst im

Testarossa der 2 Baureihe passte ich nicht rein, von der Krücke 348 mal ganz abgesehen. Im

Countach habe ich mir allerdings auch noch den Kopf gestoßen, und zwar an der Dachkante, welche

durch die starke Neigung der Seitenscheiben sehr stark in den Innenraum ragt.

Ebenfalls sind die Sitze alles andere als ergonomisch. Diese sind so gestaltet, dass man unweigerlich

Rückenschmerzen bekommt, da im Lordosenbereich so gut wie keine Abstützung stattfindet.

Wie man bei vielen Countach sehen kann, hatte auch Raymond Kissen in die Sitze gelegt. Die helfen.

Schönens Detail; ist die Fußstütze im Beifahrerfußraum. An dieser kann man sich herrlich abstützen,

wenn Raymond zum Thema Bremsen eindrucksvoll demonstriert, wie griffig die Semirennreifen auf

seiner Vorderachse sind.

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Mich hatte natürlich interessiert, wo die Unterschiede beim Isdera Imperator liegen. Seine Vorzüge

sind klar die Innenraummaße. Der Isdera ist um einiges geräumiger und dadurch

langstreckentauglich, wobei ich dem Countach diese Fähigkeit nicht absprechen will. Aber für mich

persönlich gesehen, mit knappen 2 Metern, wäre der Countach doch zu klein.

Der Countach ist auch um fast 20 cm breiter als mein Isdera und mit 420 PS 120 PS stärker,

allerdings auch um über 300 KG schwerer als mein108er. Der Countach verfügt über 2

Gepäckabteile.

Heckkofferraum

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Frontkofferraum

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Auch der Isdera hat 2, wobei mein Heckkofferraum um einiges größer ist, als der vom Countach. Der

hat dafür einen größeren Frontkofferraum, weil bei ihm die Wasserkühler hinter der Fahrgastzelle

sitzen. Meine sitzen in der Front. Damit diese beim Countach ordentlich angeströmt werden können,

ragen die Lufteinlässe wie Segelohren seitlich aus der Karosserie, welche seinerzeit von Bertone

kreiert wurde. Das gibt ihm aber auch diesen wunderschönen atemberaubenden und kraftstrotzenden

Look.

„Segelohren“

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Der Wagen springt auf Raymonds Befehl sofort an und läuft sauber und stabil. Wenn er erst einmal

losgelassen, brüllt er in typischer Lambomanier nach vorne und pustet ein Konzert in die Schweizer

Märchenlandschaft.

Und damit der Deutsche Besucher auch was von dem Trip hat, jagt unser Raymond mit mir Bergauf

und Bergab, so dass mein eben aufgeführter Vergleich von Raymond und einem Jockey auf das

Beste passt. Nur dass er kein Pferd ausführt, sondern einen starken Kampfstier. Ich verzichte bewusst

auf die Bezeichnung „wilder“ Stier, denn das ist Raymonds Exemplar nicht. Der Wagen liegt ruhig auf

der Strasse und hat sogar Federungskomfort. Da ähneln sich der 5000er und mein 108er wieder.

Der Ausblick auf die Strasse ist dank der großzügigen Verglasung gut, wenn auch nicht ganz so genial

wie beim Imperator, der ja bekanntlich das Gefühl entstehen lässt, überhaupt keine Karosserie um

einen herum zu haben.

Ausblick

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Raymond hat mächtig Spaß mir die Performance des Lambokeils vorzuführen, so dass ich manchmal

nicht weiß, ob die pralle Sonne mich heiß werden lässt, oder das große schwarze Loch, welches ich

hinter jeder Biegung vermute und Raymond auf dieses unerbitterlich zustürmt.

Schaut Euch sein Gesicht an, der hat doch Freude daran….

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Jetzt habe ich immer vermutet, dass die „alten“ Lambos fahrdynamisch eher zicken als stoisch

geradeaus und sauber um die Kurven zu fahren. Aber so langsam fasste ich Vertrauen in den

Countach - und auch in Raymonds Fahrstil. Hier und da hätte ich mir gewünscht, er würde etwas

dezenter und ruhiger einlenken, weil ich immer damit rechnete, dass dieser eher nervöse Fahrstil dass

Megaheck zum überholen motivieren könne. Weit gefehlt, es ging wie auf Schienen um die Schweizer

Nordschleifenkurven. (Von dem kleinen Quersteher mal abgesehen, welchen Raymond aber schnell

und präzise wieder abfing. Raymond, das Auto ist hinten 2 meter breeeeeeeeit und damit breiter als

vorne. Du Schnibbler)

Nachdem wir also die aktive Fahrdynamikreglung auch mal erlebt haben, - diese sitzt also vorne links,

wissen wir nun -, haben wir den Lambo im Slalom von der Schweiz nach Frankreich und wieder

zurück bewegt. Die gut ausgebaute Grenzstrasse, welche immer wieder die Seiten wechselte und sich

somit also fast im gesetzlosen Raum befindet ließ Raymond noch mal richtig aufleben und der Stier

fraß alle Kilometer mit Fauchen und Brüllen. Geil einfach nur geil..

(P.S. bei meiner späteren Weiterfahrt, über die selben Strassen, war die Rennleitung anwesend und

lauerte in den wunderschönen Bergstrassen auf flotte Spender. Allerdings funktionierte die Abwehr

ebenso gut und ich wurde von mehreren Eidgenossen vorgewarnt. merci la suisse)

Auch Raymond gönnte sich und dem Lambo eine Pause und so hielten wir auf einem Werkshof an

und ich hatte genügend Zeit mir den Chianti-Lambo anzusehen. Raymond führte mich in die

Geheimnisse seines Countachs ein, zeigte mir die modifizierten Lüfter und die Semirennreifen, welche

diesen unheimlichen Grip aufbauten. Die sind fast baugleich mit der M3 CSL Bereifung und sind das

Geheimnis seiner Einlenkmanöver. Untersteuern, was ist das? … - und das bei nur 225er Bereifung.

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Was hier aussieht wie das Heck eines BMW M1, ist in Wirklichkeit nur der linke Luftaustritt auf dem

hinteren linken Kotflügel.

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Schönes Detail, Raymond hat im Motorraum an den richtigen Stellen einfache Temperaturanzeigen

aus dem Heizungsbereich angebracht. So kann er an 4 oder 5 Stellen immer wieder ablesen, wie es

um seine Wassertemperaturen steht. Wer diesen Isderathread kennt, weiß, dass ich z.Z. mit genau

diesen Problemen kämpfe. Schön daran ist ebenfalls, dass die Lösung so denkbar simpel wie effektiv

ist. Außerdem sieht es irgendwie rattenscharf aus.

Wer genau hinsieht erkennt überall die strategisch verteilten weißen Armaturen im Wirrwarr von

Leitungen, Ansaugstutzen und Kabeln. Unter diesen Spaghettis sitzt dann der Riese von Motor mit

seinen 12 Zylindern. P.S. Hier und da einige Kabel etwas geordneter verbauen, und der Eindruck

wäre perfekt. So aber hat Raymond immer und jederzeit die Möglichkeit an seine Kabel zu kommen. –

Auch ein Vorteil

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Tja, und dann war unser Treffen schon vorbei. Leider hatten wir keine Zeit mehr uns mit dem Jalpa zu

beschäftigen. Nächstes Mal, gell. Was blieb ist eine gründlich revidierte Meinung im Bezug auf den

Countach, welche ich für eine typische italienische, bockige Klapperkiste gehalten habe. Weit gefehlt,

geklappert hat an Raymonds Exemplar gar nichts, auch bei schlechten Strassen nicht. Ersetzen wir

also „klappern“ durch „klappt“ und „Klappen“, die hat er genügend und bietet ein tolles Bild, wenn alle

Luken geöffnet sind.

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was für Linien

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Seine aufregende Form bleibt im Gedächtnis und ich freue mich schon auf ein gemeinsames Treffen /

Ausfahrt mit dem Countach und meinem deutschen Pendant, welcher ja schließlich auch etwas Italien

inne hat, - den Namen IMPERATOR

Lamborghini est basta, DANKE Raymond

Meine Reise ging dann mit dem weidwunden Boxter weiter in Richtung Jura, in das Grenzstädtchen

Goumois am Fluss Doubs zum besten Forellenessen, wo gibt. Immer wieder ist diese Gegend mit

ihren wahnsinnigen Strassen ein gern von mir eingelegtes Zwischenziel, obwohl ich ja eigentlich ins Wallis will.

Also Tipp von mir, wer mal dort in der Nähe ist, besucht das Hotel Du Doubs, direkt am Wasser, neben dem Grenzposten.

Hier traf ich dann auch wieder auf den „lauten“ Siebener und dem neuen

Familienzuwachs, dem B3S Cabriolet.

Boxter, 7er und der Neuling B3S treffen sich am Ufer zum kulinarischen Come-together. Rechts der Doubs mit der Grenzbrücke

hinten links der Grenzposten und davor unsere Pergola, welche bis 3 Uhr in der Früh Heimat für Benzingespräche war.

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der wunde Boxter

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der Doubs, die Heimat der leckeren Forellen und der vorzüglichen Frösche

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die erneuerte BMW family

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Panorama, da macht Fahren Spaß,

die Kühe bleiben weitestgehend ungeschockt

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Am nächsten Tag brachten wir dann den „läufigen“ Boxter zu einer befreundeten Autowerkstatt nach

Lyss (VW/Audi/Citroen/ExPorsche Abey). Hier versuchten wir Flüssigkeit nach zu tanken, wobei der

Boxter erst einmal halb auseinander genommen werden musste um ihn zu betanken. Der Boxter wird

garantiert nie ein „Selber-Schrauber-Auto“, wetten?

Eng - habe ich mir netter vorgestellt (ein Schelm wer Böses dabei denkt)

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Genutzt hat es nicht, er spuckte es sofort durch eine defekte Schelle wieder aus. So entschlossen wir

ihn dort zu lassen und am Mittwoch holen wir ihn wieder ab. (Hatte wohl Angst vor dem Bergauf-

Vergleich mit dem Alpina.) So nahm ich den Berg im vollbeladenen 7er. Fahrwerk auf Sport, manuelle

Lenkradschaltung und ab geht die Fuhre. Macht auch Spass.

Bis bald, Eurer Carpassionfan Christian (Isdera Imperator)

Ich möchte Euch heute von meiner interessanten Schweizreise erzählen. Ich tue dies hier, da

ich keinen passenden Platz im Forum dafür finde. Vielleicht gibt es ja demnächst mal ein

Forum mit dem Namen: Christians Kolumne

Die Themen greifen zu oft ineinander über, daher denke ich, dass dieser Bericht hier gut

aufgehoben ist.

Schöner Bericht, schönes Auto!

Christian, mach' doch einfach ein Thread "Christians Welt" unter "Aus dem Alltag" oder "Verschiedenes über Autos" auf! Was spricht dagegen :wink: ?

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