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Entscheidung über Tempolimit


standort48

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Am 4.11.2020 um 08:10 schrieb Thorsten0815:

Wie will ich jemanden erklären, dass ich eine Person, die z.B. ein Ortsschild nicht gesehen hat zwingend und ohne Handlungsspielraum des Richter zwei Jahre ins Gefängnis muss, selbst wenn durch diesen Fehler niemand zu Schaden kam, aber ein Mörder unter Umständen nur ein Jahr ins Gefängnis mus?

Ganz einfach:

 

1. Mir ist in in der Schweiz kein Abschnitt bekannt, der als "innerorts" (50 km/h) definiert ist, sich aber zweifelsfrei wie "ausserorts" anfühlt. Im Übrigen ist man mit 100 km/h in der Schweiz auch ausserorts deutlich zu schnell unterwegs. Sich dann darauf zu berufen, man hätte das Innerorts-Schild nicht gesehen, empfinde ich als europäische Version von Trumpismus.

 

2. Das Unrechtsempfinden bei der einjährigen Strafe für einen Mörder wird ja dadurch nicht gemildert, wenn der "Raser" beispielsweise nur noch einen Monat ins Gefängnis muss.

 

Persönlich finde ich es absolut richtig, wenn Raser (und nach meiner Meinung ist die juristische Definition in der Schweiz absolut angemessen) hart bestraft werden. Geldbussen, die nicht einmal dem Gegenwert einer Jahreswartung eines Sportwagens entsprechen, sind schlicht lächerlich und haben mehr mit Ablasshandel als mit Strafe zu tun.

 

Trotzdem bin ich grundsätzlich gegen ein Tempolimit auf Autobahnen bzw. Limits sind nur dort zu definieren, wo sie sinnvoll sind. In Anbetracht der vielen unvernünftigen und oft verantwortungslosen Verkehrsteilnehmer lassen sich Limits leider nicht vermeiden.  

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Am 3.11.2020 um 23:29 schrieb mantaray:

Die Frage ist für mich, ob man mit Tempolimit auf deutschen Autobahnen wirklich in Summe signifikant langsamer voran kommen würde.

 

Den wenigsten geht es bei einer generellen Geschwinidkeitsbegrenzung darum, ob man, im durchschnittlichen Fahralltag, schneller/langsamer/gleich schnell ans Ziel kommt. Sondern darum, dass man gezwungen wird nicht schneller zu fahren, egal ob dies das Verkehrsgeschehen, die Uhrzeit oder sonst was zulassen würde.

vor 49 Minuten schrieb Bonhomme Richard:

Mir ist in in der Schweiz kein Abschnitt bekannt, der als "innerorts" (50 km/h) definiert ist, sich aber zweifelsfrei wie "ausserorts" anfühlt. Im Übrigen ist man mit 100 km/h in der Schweiz auch ausserorts deutlich zu schnell unterwegs. Sich dann darauf zu berufen, man hätte das Innerorts-Schild nicht gesehen, empfinde ich als europäische Version von Trumpismus.

Mister US Flugzeugträger, auf dem Niveau eines Präsidenten des Imperium möchte ich nun nicht landen, nur weil der Herr die Schweiz in- und auswendig kennt. :D 

 

vor einer Stunde schrieb Thorsten0815:

Mister US Flugzeugträger, auf dem Niveau eines Präsidenten

Einen "Mister US Flugzeugträger" gibt es nicht. Allenfalls einen Herr Oberlehrer:

 

Bonhomme Richard ist eine von Benjamin Franklin geschaffene fiktive Figur, nach welcher der erste Seeheld und Gründervater der US Navy John Paul Jones sein Schiff benannte. Sowohl Benjamin Franklin wie John Paul Jones würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie solche Aussagen - insbesondere mit Bezug auf den aktuellen POTUS - sähen. 

 

Wiederum in Erinnerung an John Paul Jones und dessen Heldentaten mit seiner Bonhomme Richard benannte die US Navy in der Folge bisher mehrere Einheiten, darunter auch Flugzeugträger, nach ihrem bekanntesten Schiff.

 

Mein Pseudonym ist eine Referenz an Benjamin Franklin, genauso wie es die erste Bonhomme Richard war. Mit Flugzeugträgern hat das rein gar nichts zu tun. Und mit dem aktuellen POTUS noch weniger. Und mit einer Entscheidung über Geschwindigkeitslimiten am allerwenigsten.

 

@Thorsten0815 Dein Eifer beim Recherchieren in Ehren, aber wenn du schon recherchierst, dann bitte richtig und vollständig und nicht nur aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen, um eine Realität zu suggerieren, die so nicht besteht. Aka: Fake News. 

Ja, wenn sie auf Wasserstraßen fahren, die ein solches Limit haben. Ist bei den Abmessungen dieser Schiffe und der Anzahl der Begleitschiffe aber vermutlich selten, da diese Begrenzungen meist aufgrung der Ufer- oder generellen Wasserstraßenbeschaffenheit gelten (Untiefen, Uferbefestigugen) 👍😎.

 

Grüße

burkhardrandel

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Am 5.11.2020 um 22:03 schrieb Teferi:

Jeder, der langsame fährt als man selber ist ein Depp, jeder der schneller fährt als man selber, ist ein Verrückter (=Raser)...

Stimmt, nur Raser sehe ich äußerst selten wenn ich unterwegs bin, praktisch eigentlich nie ;-))

  • Haha 3

Also wenn der Plan aufgeht, ab Mitte 2021 Level 3 auf Autobahnen von max 60 km/h auf max 130 km/h zu erlauben, dann braucht man nur 1 und 1 zusammen zu zählen, was das für das Tempolimit heissen wird. Ohne Nivellierung von Geschwindigkeitsunterschieden wird das im Mischverkehr aus Selbstfahrer/autonom nicht klappen bzw konsensfähig in der Politik sein meines Erachtens. On top kommt der E-Hype mit limitierter Vmax wg Reichweite. Klarer Ablasshandel der Automobilindustrie, die ja fast schon verzweifelt auf autonomes Fahren setzt. 😫 ...da wird uns auch das Wahljahr nicht mehr retten...

 

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/gesetz-zum-autonomen-fahren.html

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Geschrieben

Hallo standort48,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Verkehrsrecht (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Auch interessant: Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige).

  • Gefällt Carpassion.com 1

Also wenn man den Text des Link zum BMVI liest, denkt man an eine Märchenstunde. Jeder von uns, der die aktuellen Assistenzsysteme und deren Macken kennt, wird zustimmen, dass wir allein von der Sensorik her sehr weit von den genannten Stufen 3-5 (letztere vollautomaisches Fahren) entfernt sind. Solange meine zwei Porsche und ein Mercedes noch nicht einmal eine auch nur andeutungsweise fehlerfreie Verkehrszeichenerkennnung haben, mache ich mir wenig Gedanken um das "vollautomatische" Fahren. Die Rechtslage ist und bleibt, dass zuletzt der Fahrer und niemand sonst für sein Fahrzeug verantwortlich ist.

 

Natürlich wird es einen technischen Fortschritt geben, jedoch wann und in welchem Umfang ist nicht zu prognostizieren. Demnach empfiehlt es sich auch weiterhin, die Hände am Steuer und die Augen auf der Starße zu lassen!

 

Grüße

 

burkhardrandel

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  • 6 Monate später...
  • 4 Wochen später...
Am 14.2.2020 um 17:50 schrieb Kai360:

Die 80 haben wir doch schon längst,

es fährt doch irgendwie immer einer vor Dir herum mit 80, oder?

 

Und auf der BAB ist es (ausser Nachts) doch auch nicht anders, da geht doch höchst selten etwas über 120 oder 130 km/h.

Na dann komm mal nach Bayern :) Dem besseren Deutschland :D Da ist die Welt (noch) in Ordnung. Ne wirklich, diverse Autobahnen sind, vorallem zwischen 19-21 Uhr ohne Limit und auch die größteren Landstraßen kann man mindestens gut mit "legalen" 100 fahren.  ;) Ich beneide nicht die Leute die Im Ruhrpott leben, da muss das ja verkehrstechnisch die Hölle sein 😕

Am 3.6.2021 um 07:10 schrieb ellbc:

Hier ein Artikel, der mein Empfinden zum Thema Tempolimit zum Ausdruck bringt. Autos werden nun mal von vielen Menschen auf der Welt aus emotionalen Gründen gekauft, aber das verstehen die meinungsmachende Journaille und Politik nicht…

 

https://mail.businessinsider.de/r/U7ofhBt7455ms642.html

 

Der Businessinsider ist mir, auch bei anderen Themen, mit kritischen Berichten schon öfter positiv aufgefallen. :-))!

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Hi

 

Solange das autonome Fahren nicht so gut ist wie ich selbst ( grins ) brauchen die solche Geräte gar nicht auf die Strasse lassen.

 

Das muss auch Anspruch an die Entwicklung sein und nicht Beschränkungen, weil die Systeme nicht in der Lage sind.

 

Tom

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vor 25 Minuten schrieb TomSchmalz:

das autonome Fahren

bin da etwas involviert bei einem Kunden & aktuell gibt es kein System, welches die benötigten Sensorwerte (aggregiert als 3D-Punktewolke) zuverlässig ab 100km/h Differenzgeschwindigkeit berechnen & entsprechen reagieren kann.

 

Menschen können intuitiv, instinktiv und sensorisch agieren & reagieren - auch bei 300km/h+ mit entsprechender Konditioinierung. Will man autonom, bietet sich hierfür eigentlich nur urbanes Umfeld oder BAB im Kolonnenverkehr an. 

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"Will man autonom, bietet sich hierfür eigentlich nur urbanes Umfeld oder BAB im Kolonnenverkehr an."

 

... und genau das ist es, was die links-grün-öko-Journaille anstrebt! Zitat Baerbock: "Ich werde das Autofahren weniger attraktiv machen."

 

Noch Fragen?

 

Grüße

 

burkhardrandel

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  • 3 Wochen später...

Ich denke nicht dass es kommt.
Neulich im Morgenmagazin gab es sogar ein unwidersprochenes Statement, dass ein generelles Limit nicht erforderlich ist.

Der Moderator am Ende: "Ich habe gelernt, ich muss ja nicht schnell fahren, nur weil die Autobahn unlimitiert ist!"
Statt (wie ich erwartet hätte:) "(Der die das) meint: Weiterhin freie Fahrt für Raser!"

Das fand ich durchaus beachtenswert und vor allem genau richtig.

(War während des Interviews leider noch im Halbschlaf - weiß also nicht, wer da genau gesprochen hatte, nur der Abschlusssatz des Moderators ist mir im Kopf geblieben.)

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vor 28 Minuten schrieb erictrav:

Wenn der Moderator das jetzt entscheidet, ist ja alles gut.

;)

Nunja, ich kenn noch Morgenmagazine, wo der Interviewpartner Fragen gestellt bekam: "Wann kommt denn nun endlich das Tempolimit?"

Da erkenne ich zumindest einen Wandel im Framing.

Wir befinden uns in einer Zeit, in der das „Wording“ extreme Bedeutung erlangt hat.

Jemand, der zügig fährt ist ein Raser. Wenn es regnet, oder auch wenn es nicht regnet ist dies Teil des Klimawandels. Falsch jetzt ist die korrekte Bezeichnung „Klimakrise“ oder auch „Klimakatastrophe“. Viele Dinge/Ereignisse müssen, um sich politisch korrekt auszudrücken, mit ganz bestimmten Begriffen benannt werden, oder dürfen nicht mehr ausgesprochen oder beim Namen genannt werden.

Bei genauer Betrachtung handelt es sich im Grunde um Orwellsches „Neusprech“.

 

Beschreibung

Neusprech (englisch Newspeak) heißt die sprachpolitisch umgestaltete Sprache in George Orwells dystopischem Roman 1984. ... Der fiktive totalitäre Staat Ozeanien entwickelt diese Sprachform, um die Ideologie von „Ingsoc“ (English Socialism) im Unterbewusstsein der Menschen zu verankern.

 

Abschließend wird der Vogel abgeschossen:

 

Neue Sprachregelung:

Forscher wollen aus Haiattacken »negative Begegnungen« machen

Haie haben oft ein schlechtes Image – australische Behörden wollen das mit einem neuen Wording ändern. 
 

P.S. Ich wünsche allen hier ausschließlich positive Begegnungen, Corona mal ausgenommen. 

Also kein Doppeldenk, dann bleibt alles doppelplusgut!

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