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Entscheidung über Tempolimit


standort48

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Die Frage ist für mich, ob man mit Tempolimit auf deutschen Autobahnen wirklich in Summe signifikant langsamer voran kommen würde. Hängt wahrscheinlich auch davon ab wo und zu welcher Tageszeit man fährt. Wir leben in Österreich und haben hier ein Tempolimit. Dafür ist auf den Strecken, die wir meistens fahren, nicht absurd viel los. Ändert sich, sobald man über die Grenze fährt. Meinem Gefühl nach sind die bayrischen Autobahnen, vor allem rund um München rum, knall voll. Sicher kann man zwischendrin mal auf's Gas steigen. Hinterher ist es dafür aber wieder mehr oder weniger zähfließend. Meinem Gefühl nach ist die Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht höher als im tempolimitierten Österreich. Ist aber, wie gesagt, nur mein persönlicher Eindruck, der natürlich auch täuschen kann. 

vor 36 Minuten schrieb mantaray:

Die Frage ist für mich, ob man mit Tempolimit auf deutschen Autobahnen wirklich in Summe signifikant langsamer voran kommen würde. Hängt wahrscheinlich auch davon ab wo und zu welcher Tageszeit man fährt. Wir leben in Österreich und haben hier ein Tempolimit. Dafür ist auf den Strecken, die wir meistens fahren, nicht absurd viel los. Ändert sich, sobald man über die Grenze fährt. Meinem Gefühl nach sind die bayrischen Autobahnen, vor allem rund um München rum, knall voll. Sicher kann man zwischendrin mal auf's Gas steigen. Hinterher ist es dafür aber wieder mehr oder weniger zähfließend. Meinem Gefühl nach ist die Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht höher als im tempolimitierten Österreich. Ist aber, wie gesagt, nur mein persönlicher Eindruck, der natürlich auch täuschen kann. 

Durchschnitt und Zeit sind doch völlig belanglos, entscheidend ist der ,, Höhepunkt ´´ O:-)🏁

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vor 5 Stunden schrieb mantaray:

Die Frage ist für mich, ob man mit Tempolimit auf deutschen Autobahnen wirklich in Summe signifikant langsamer voran kommen würde. Hängt wahrscheinlich auch davon ab wo und zu welcher Tageszeit man fährt. Wir leben in Österreich und haben hier ein Tempolimit. Dafür ist auf den Strecken, die wir meistens fahren, nicht absurd viel los. Ändert sich, sobald man über die Grenze fährt. Meinem Gefühl nach sind die bayrischen Autobahnen, vor allem rund um München rum, knall voll. Sicher kann man zwischendrin mal auf's Gas steigen. Hinterher ist es dafür aber wieder mehr oder weniger zähfließend. Meinem Gefühl nach ist die Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht höher als im tempolimitierten Österreich. Ist aber, wie gesagt, nur mein persönlicher Eindruck, der natürlich auch täuschen kann. 

Moin

teilweise Einspruch:

Ich gebe dir Recht, "freies Ballern" bringt ausser enormen Spritkosten nicht wirklich was, um schneller von A nach B zu kommen, aber das Gefühl, bei leerer Autobahn mal "richtig Gas geben " zu können, ohne das man man gleich mit Strafe rechnen muss, ist unbezahlbar..

Habe das mal ausprobiert: Bin eine ganze Zeit jedes WE von Bremen nach Köln und zurück gefahren, meistens Freitag Nacht hin und Sonntag Nacht zurück, einmal "volles Rohr", dann "normal so 120 oder 130. Bei einer Gesamtstrecke von 343 km war ich genau 8 Min. schneller, habe aber doppelt so viel Diesel verballert. Trotzdem, dieses " man kann ja, wenn man will" Gefühl ist unbeschreiblich und das lasse ich mir nicht verbieten...

MfG Ulf.

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Hinzu kommt noch dieses idiotische Gefühl,

wenn man mit seinem topmodernen, topgewarteten 381 PS-Fahrzeug mit Top-Reifen,

sommer-sonntags-früh auf einer komplett leeren, topmodernen, topausgebauten Autobahn

mit maximal 130 km/h dahinzuckelt.

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Wenn die Autobahn richtig voll ist und sowie keiner schnell fahren kann, dann braucht es eigentlich kein Schild, aber es störte auch nicht wirklich wenn ein 130er Schild dann aufleuchten würde. 

 

Wenn ich dann an einer Stelle mal etwas Gas gebe um jemanden Platz zu machen, z.B. bei einer Autobahnauffahrt, oder wenn sich alle mit 125-135km/h Fahrenden, eng in einer Gruppe fahrend tummeln, dann muss man immer erst schauen ob ein Blitzer kommt bevor man sich etwas absetzen kann. 

 

Wenn es dann aber wieder leerer ist, ist dann immer noch das Schild da? Ist nun eine Reisegeschwindigkeit von z.B. 158km/h in einem modernen  z.B. VW Passat strafwürdig?  Und wenn ja, wie?

 

In der Schweiz, die im allgemeinen milde Strafen hat, aber bei Geschwindigkeitsübertretungen dem Richter jeglichen Handlungsspielraum nimmt kommt meiner Meinung nach das politische Dilemma zum Vorschein.

Zitat

Bundesrat und Parlament sind der Überzeugung, dass das Raser-Gesetz zu weit geht. Störend sei, dass die Richter keinerlei Entscheidungsspielraum haben, das heisst: Sie müssen zwingend eine Freiheitsstrafe aussprechen. Soll aber jemand Gefängnis kassieren, der innerorts 100 km/h fährt und meint, er befinde sich ausserorts? 

Wie will ich jemanden erklären, dass ich eine Person, die z.B. ein Ortsschild nicht gesehen hat zwingend und ohne Handlungsspielraum des Richter zwei Jahre ins Gefängnis muss, selbst wenn durch diesen Fehler niemand zu Schaden kam, aber ein Mörder unter Umständen nur ein Jahr ins Gefängnis mus?

Zitat

Wer in der Schweiz einen Menschen unter "grosser seelischer Belastung" tötet, kann unter Umständen mit einem Jahr Gefängnis davonkommen.

Zitat

Art. 90 Abs. 3 SVG • Mit Freiheitsstrafe von einem bis zu vier Jahren wird bestraft, wer durch vorsätzliche Verletzung elementarer Verkehrsregeln das hohe Risiko eines Unfalls mit Schwerverletzten oder Todesopfern eingeht, namentlich durch besonders krasse Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, waghalsiges Überholen oder Teilnahme an einem nicht bewilligten Rennen mit Motorfahrzeugen.

 

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Am 28.6.2020 um 11:49 schrieb Thorsten0815:

Ja, Du hast Recht, das ist ein schwieriges Thema.  

Ich sehe das so: Meine Freiheit hört da auf wo die des Anderen anfängt. 

 

Zum Beispiel im dichten Berufsverkehr. Einerseits regelt sich die Geschwindigkeit durch die sich gegenseitig beeinflussenden Verkehrsteilnehmer selbst und Abstände und Drängler werden eher zum Risiko, andererseits möchte ich nicht in der fast leeren Fußgängerzone gesagt bekommen wie schnell ich mich zu Fuss bewegen darf, bzw. auf einer freien Autobahn die für mich und mein Fahrzeug passende Reisegeschwindigkeit vorgegeben bekommen, wenn nicht Baustellen, oder Fahrbahnschäden dieses gebieten. 

 

Sicher braucht eine Gemeinschaft Grenzen und Regeln.

Eine generell Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen ist halt einfach um zu setzen und leicht zu kontrollieren.

 

Damit wird aber gleichzeitig die Freiheit mit abgeschafft, dann schneller zu fahren, wenn es die Umstände zulassen. Selbstverantwortlich Entscheide zu meiner Autobahnreisegeschwindigkeit auf Grundlage der vorliegenden Verkehrssituation treffen zu dürfen, war bisher noch meine private Entscheidung. Meine Freiheit.

Ich finde, die Antwort trifft es eigentlich auf den Punkt  und zeigt, wie schwierig die ganze Misére ist. Natürlich liebe ich es auch, auf freier Straße schneller zu fahren und diese Freiheit zu genießen. Das ist was besonderes. Aber es gibt halt immer Menschen, die diese Freiheit zu sehr auf Kosten anderer ausnutzen. Und auf einer überfüllten Autobahn mit über 200 zu ballern ist dann halt einfach rücksichtslos. Meine Tochter ist gerade Fahranfängerin und es hat mir ein bisschen vor Augen geführt, wie beängstigend Raser auf manche Fahrer wirken können. 

 

Daher verstehe ich eure Sorgen und Freiheitsängste. Mich trifft das genauso, aber letztendlich liegt die Begrenzung ja nicht an uns, die nur dann schnell fahren, wenn es für alle Beteiligten sicher ist, sondern an den anderen Idioten. Und ich denke, da geht Sicherheit und Respekt vor den anderen Verkehrsteilnehmern vor. 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb maserati44:

Raser auf manche Fahrer wirken

Diese Stigmatisierung verwirrt mich - ab welcher Geschwindigkeit ist man ein "Raser"? Ich habe schon viele Definitionen gelesen & gehört, aber wie mir scheint, gibt es keinen Richtwert für den "Raser"-Begriff. Also bleibt es bei der Aussenwirkung, ob ich ein Raser bin oder nicht. Wenn ich also auf der linken unbegrenzten BAB-Spur mit 280km/h fahre und jemand auf der Mittelspur (sonst weit & breit niemand) mit 120km/h fährt & ich den dann überhole -> dann bin ich der Raser, weil dieser es so empfindet?

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Hallo standort48,

 

schau doch mal hier zum Thema Verkehrsrecht (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Klar - bei Limitierungen bin ich bei dir, da ist sowas geregelt, aber was macht man denn bei nicht limitierten Strecken? Witzig finde ich dabei, dass es als "Raserdelikt" deklariert wird :)

 

vor 9 Stunden schrieb maserati44:

Und auf einer überfüllten Autobahn mit über 200 zu ballern ist dann halt einfach rücksichtslos. Meine Tochter ist gerade Fahranfängerin und es hat mir ein bisschen vor Augen geführt, wie beängstigend Raser auf manche Fahrer wirken können.

das glaube ich gerne - gerade als Fahranfängerin sollte man es doch besser langsam angehen lassen und nicht gleich andere Fahrer verängstigen 🤣

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vor 22 Minuten schrieb BWQ:

Und wenn man noch unsicher ist vielleicht die linke Spur meiden?🤔

Das ist ganz gefährlich. Da wirst du irgendwann von einem eingeschlafenen Truckie zerquetscht.

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vor 11 Stunden schrieb Thorsten0815:

Wenn die Autobahn richtig voll ist und sowie keiner schnell fahren kann, dann braucht es eigentlich kein Schild, aber es störte auch nicht wirklich wenn ein 130er Schild dann aufleuchten würde. 

 

Wenn ich dann an einer Stelle mal etwas Gas gebe um jemanden Platz zu machen, z.B. bei einer Autobahnauffahrt, oder wenn sich alle mit 125-135km/h Fahrenden, eng in einer Gruppe fahrend tummeln, dann muss man immer erst schauen ob ein Blitzer kommt bevor man sich etwas absetzen kann. 

 

Wenn es dann aber wieder leerer ist, ist dann immer noch das Schild da? Ist nun eine Reisegeschwindigkeit von z.B. 158km/h in einem modernen  z.B. VW Passat strafwürdig?  Und wenn ja, wie?

 

In der Schweiz, die im allgemeinen milde Strafen hat, aber bei Geschwindigkeitsübertretungen dem Richter jeglichen Handlungsspielraum nimmt kommt meiner Meinung nach das politische Dilemma zum Vorschein.

Wie will ich jemanden erklären, dass ich eine Person, die z.B. ein Ortsschild nicht gesehen hat zwingend und ohne Handlungsspielraum des Richter zwei Jahre ins Gefängnis muss, selbst wenn durch diesen Fehler niemand zu Schaden kam, aber ein Mörder unter Umständen nur ein Jahr ins Gefängnis mus?

 

*polemikon*

 

In der Schweiz jemanden umzubringen (oder umbringen lassen, gibts auch schöne Beispiele), kann ja mal passieren. Da muss man dann auch mal an den armen Täter denken. Seelische Belastung und so.

Aber wehe, der Täter hat auf der Flucht eine Geschwindigkeitslimite überschritten. Wenn dann im schlimmsten Fall noch ein Steuerdelikt dazukommt, uiuiui

 

*polemikoff*

vor 7 Stunden schrieb Andreas.:

ab welcher Geschwindigkeit ist man ein "Raser"?

Ganz einfach ab der Geschwindigkeit, die schneller ist als die Geschwindigkeit, die derjenige fährt, welcher das grad definiert.

(Und natürlich wenn Du ein flaches rotes Auto fährst komplett unabhängig von der Gechwindigkeit.)

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vor 6 Minuten schrieb Eno:

Und natürlich wenn Du ein flaches rotes Auto fährst komplett unabhängig von der Gechwindigkeit

Da riskierst du ja schon eine Anzeige als Raser wenn das Auto nur geparkt ist.

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Am 4.11.2020 um 12:11 schrieb Andreas.:

Diese Stigmatisierung verwirrt mich - ab welcher Geschwindigkeit ist man ein "Raser"? Ich habe schon viele Definitionen gelesen & gehört, aber wie mir scheint, gibt es keinen Richtwert für den "Raser"-Begriff. Also bleibt es bei der Aussenwirkung, ob ich ein Raser bin oder nicht. Wenn ich also auf der linken unbegrenzten BAB-Spur mit 280km/h fahre und jemand auf der Mittelspur (sonst weit & breit niemand) mit 120km/h fährt & ich den dann überhole -> dann bin ich der Raser, weil dieser es so empfindet?


Das empfindet jeder subjektiv anders aber dennoch gleich:

 

Jeder, der langsame fährt als man selber ist ein Depp, jeder der schneller fährt als man selber, ist ein Verrückter (=Raser)...

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vor 10 Stunden schrieb Andreas.:

Langsam zu sein ist nicht schlimm - nur das im Weg herumstehen :D

 

Meine Rede. Keiner verbietet langsam auf der Autobahn zu fahren. Genauso verbietet keiner dabei die rechte Spur und den Rückspiegel beim Überholen zu verwenden.

 

Meine große Befürchtung bzgl. der Einführung eines allgemeinen Tempolimits ist, dass das ohnehin schon häufig missachtete Rechtsfahrgebot komplett hinfällig wird.

"Was soll ich mit meinen 120 km/h überhaupt noch nach rechts fahren, der hinter mir darf doch eh nur 10 km/h schneller"

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vor 3 Stunden schrieb Jones16v:

das ohnehin schon häufig missachtete Rechtsfahrgebot komplett hinfällig wird.

Wenn das kommt dann macht das eigentlich nur einen Sinn wenn das amerikanische Prinzip „keep  your lane“ auch eingeführt wird. Das bringt deutlich weniger Spurwechsel mit den damit verbundenen Fehlermöglichkeiten und erhöht die Kapazität der Autobahn deutlich.

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