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Ist SAAB morgen pleite?


JoeFerrari

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Nicht mal das glaube ich. Auch nicht die These, dass wenn GM Saab dichtmacht die Markenrechte verscherbelt an einen chinesischen Autohersteller. Der Luftfahrt und Rüstüngskonzern SAAB AB, zu der SAAB Automobile AB ja ein mal gehört hat, existiert ja immer noch. Wenn die Markenrechte für SAAB verkauft werden, wird der Luftfahrt und Rüstungskonzern SAAB AB wohl zuschlagen, damit keiner Schindluder damit treibt. So ähnlich war es doch auch bei den Markenrechten von "Rover". Die gehörten weiterhin BMW und nach der Pleite von MG Rover wurden die an Land Rover bzw. damals noch an die Konzernmutter Ford verkauft, damit kein anderer Autos unter der Marke Rover verkauft und dies zu Konfusionen führt (Denkbar wäre da z.B. ein asiatischer Hersteller gewesen, der ebenfalls Geländewagen unter Marke Rover hätte anbieten können, wenn er die Markenrechte gekauft hätte. Die Vereinbarungen keine Geländewagen/SUVs unter der Marke Rover zu verkaufen, galt ja nur zwischen MG Rover und BMW). Schließlich hatte Land Rover/Ford auch ein Vorkaufsrecht hinsichtlich der Marke Rover.

(Wo wir gerade dabei sind, weiß einer warum BMW immer noch wie eine Glucke auf den Rechten an den Marken "Triumph" und "Riley" sitzt und diese partout nicht verkaufen will ?)

Die Markenrechte an Daimler waren auch seit 100 Jahren in England und gingen nun mit dem Verkauf von Jaguar/Daimler mit nach Indien.

Gottlieb Daimler durfte damals seine eigenen Namensrechte aus England nicht mit nach Deutschland nehmen.

Daimler ist übrigens die älteste englische Automarke.

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Verkaufsverhandlungen, aber gleichzeitig in die Liquidation schicken :???:

http://www.bangkokpost.com/breakingnews/164759/saab-put-into-liquidation

Also GM ist echt ein komischer Haufen.

Die Liquidation ist ja seit Mitte Dezember ein Thema - und so lange nicht klar ist, ob verkauft wird/werden kann, wird halt schonmal weitergemacht wie geplant. Ich finds auch ein wenig abgefahren, aber ich glaube wirklich, daß die so denken bei GM..... :evil:

Gruß

Martin

Hier ist ein sehr interessanter Vortrag von Spyker CEO V. Mueller. Im Anschluss an den Vortrag antwortet er auf Fragen, dort geht er auch auf Saab ein (fast ausschließlich :wink: )

Die Fragen beginnen ab Minute 16, der Vortrag zur Geschichte von Spyker ist aber auch interessant und Saab wird immer mal wieder erwähnt

Hier der Link:

Klick

Viel Spaß!

  • 2 Wochen später...

Saab wurde soeben an Spyker verkauft! Kaum zu fassen!

Der US-Autokonzern General Motors (GM) verkauft seine schwedische Tochter nach einem zähen Verhandlungsmarathon nun doch an den niederländischen Sportwagen-Hersteller Spyker. GM hat den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mittlerweile bestätigt. Saab-Mitarbeiter können aufatmen: Eine Schließung des Werks in Trollhättan ist vorerst vom Tisch.

Gratulation an Spyker und Victor Muller! Find ich sehr beeindruckend als kleiner Nischenhersteller so einen Schritt zu wagen.

In Trollhättan wird heute bestimmt gefeiert.

Ich bin schon gespannt wie sich Saab nun entwickeln wird, der 9³ Nachfolger wird dann wohl das erste Modell das aus dieser neuen Ehe hervorgeht. Habe irgendwo was von 2012 gehört.

B-jUir7ypPU&feature

Dann kann man nur hoffen, daß das jetzt der Anfang einer besseren Zukunft für Saab wird.

Die amerikanischen Hersteller haben sich ja in den letzten Jahrzehnten nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was die Pflege von europäischen (und auch ihren heimischen) Marken angeht. Es kann im Prinzip nur besser werden!

Dann kann man nur hoffen, daß das jetzt der Anfang einer besseren Zukunft für Saab wird.

Die amerikanischen Hersteller haben sich ja in den letzten Jahrzehnten nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was die Pflege von europäischen (und auch ihren heimischen) Marken angeht. Es kann im Prinzip nur besser werden!

Und das ist ganz entscheidet abhängig von der Kapitalkraft von Spycker und den Summen, die nunmehr in das Saab-Unternehmen gepumpt werden müssen. Da das bei Spycker nicht aus Eigenmitteln kommen wird, werden also zum einen Fremdfinanzierungen (die dann sicherlich durch Saab zu tragen sind und den wirtschaftlichen Spielraum einschränken) und wohl auch Staatsgarantien,-bürgschaften fällig. Da aber ja die schwedische Regierung seinerzeit Mittelzuschüße ausschloss, wird das jetzt spannend sein zu verfolgen.

Mal abwarten, wie das dann in Zukunft, wenn es um die Neuentwicklung von Saab-Fahrzeugen geht, aussehen wird. Denn da sind dann Summen von 300 - 400.000.000 EUR nichts......

Da wird man wohl nicht um größere Kooperationen mit anderen Herstellern herumkommen und auch etliche Fremdteile beziehen müssen. Von Opel?

Adios

Und das ist ganz entscheidet abhängig von der Kapitalkraft von Spycker und den Summen, die nunmehr in das Saab-Unternehmen gepumpt werden müssen. Da das bei Spycker nicht aus Eigenmitteln kommen wird, werden also zum einen Fremdfinanzierungen (die dann sicherlich durch Saab zu tragen sind und den wirtschaftlichen Spielraum einschränken) und wohl auch Staatsgarantien,-bürgschaften fällig. Da aber ja die schwedische Regierung seinerzeit Mittelzuschüße ausschloss, wird das jetzt spannend sein zu verfolgen.

Mal abwarten, wie das dann in Zukunft, wenn es um die Neuentwicklung von Saab-Fahrzeugen geht, aussehen wird. Denn da sind dann Summen von 300 - 400.000.000 EUR nichts......

Da wird man wohl nicht um größere Kooperationen mit anderen Herstellern herumkommen und auch etliche Fremdteile beziehen müssen. Von Opel?

Adios

Die schwedische Regierung hat sich entschieden für den Kredit der Europäische Investitionsbank zu bürgen (man geht von ca. 400 Mio € aus).

Die Entwicklung eines Autos ist nicht billig und ich bin auch schon gespannt wie Saab/Spyker das längerfristig schafft. Der Konkurrenzkampf auf dem Automarkt wird mit Sicherheit nicht einfacher werden, da kann man sich keine Schwächen erlauben.

Der Zukauf von Fremdteilen lässt sich wohl nicht vermeiden, dazu ist Saab einfach zu klein. Aber das war bei Saab eigentlich immer so, schon der 92 hatte einen DKW- Motor.

Ich bin gespannt, es kann ja fast nur noch aufwärts gehen.

Schöne Grüße,

Felix

Ich bin gespannt, es kann ja fast nur noch aufwärts gehen.

So leid es mir tut, aber das sehe ich nicht so.

Mit so wenig Kapital kann Saab kein konkurrenzfähiges Produkt auf die Beine stellen. Man hat die Uhr der Zeit bis dato einfach ein wenig nach hinten verschoben. Relativ schnell ist das wenig Geld aufgebraucht, und dann?

Abwarten, als BMW anfing, sich zu berappeln, nachdem Herbert Quandt die Firma gerettet hatte, glaubte Mercedes auch nicht, daß daraus einmal ein solcher Konkurrent werden konnte.

Und einen Audi zu fahren, konnten sich Anfang der achtziger Jahre auch die wenigsten BMW oder Mercedes-Kunden vorstellen.

Ich sehe eigentlich sehr gute Chancen für eine Neupositionierung von Saab irgendwo auf Augenhöhe von Audi, mit einem technoziden Image und einem wirklich guten Design, Spyker hat da ja ganz gute Anlagen.

Gruß, hs.

So leid es mir tut, aber das sehe ich nicht so.

Mit so wenig Kapital kann Saab kein konkurrenzfähiges Produkt auf die Beine stellen. Man hat die Uhr der Zeit bis dato einfach ein wenig nach hinten verschoben. Relativ schnell ist das wenig Geld aufgebraucht, und dann?

Ja es ist gut möglich, dass auch die neue Ehe aus Saab und Spyker scheitert.

Wenn die finanziellen Mittel reichen dem Kunden ein attraktives Produkt bieten zu können, wird Saab seinen Platz auf dem Markt finden. Da bin ich sicher. Falls nicht wird früher oder später der Pförtner in Trollhättan wirklich endgültig die Werkstore schließen.

Bleibt nur zu hoffen, dass man bei Spyker weiß was man tut.

Abwarten, als BMW anfing, sich zu berappeln, nachdem Herbert Quandt die Firma gerettet hatte, glaubte Mercedes auch nicht, daß daraus einmal ein solcher Konkurrent werden konnte.

Und einen Audi zu fahren, konnten sich Anfang der achtziger Jahre auch die wenigsten BMW oder Mercedes-Kunden vorstellen.

Ich sehe eigentlich sehr gute Chancen für eine Neupositionierung von Saab irgendwo auf Augenhöhe von Audi, mit einem technoziden Image und einem wirklich guten Design, Spyker hat da ja ganz gute Anlagen.

Gruß, hs.

Nur das heute völlig andere Maßstäbe, auch finanziell, gelten als noch vor 20 Jahren. Durch die großen Premiummarken sind mittlerweile alle Marktnischen und Segemente besetzt. Den Preiswettbewerb gegen die koreanische, japanische und rumänische Konkurrenz kann Spycker nicht gewinnen.

Wenn es selbst die Edelableger von Toyota und Nissan bisher in Europa nicht geschafft haben - und da sind völlig andere technische und finanzielle Resourcen vorhanden, sehr ich da eher schwarz.

Und auf dem amerikanischen Markt ist Saab ebensowenig vertreten wie in den aufstrebenden Regionen China und Indien. Allein der Aufbau eines wertigen und funktionierenden Händlernetzes in diesen Ländern übersteigt wohl schon die Kapitalkraft von Spycker um ein Vielfaches.

Also braucht man Partner für den Vertrieb - und auch das minimiert die Marge.

Es ist schön, daß Saab aktuell übernommen wurde. Mal abwarten was es über dieses und von diesem Unternehmen in drei, fünf oder 10 Jahren zu lesen und zu fahren gibt.

Das es ein Autobauer, der schon in den Boomjahren nur zur absoluten Randgruppe (Auf die Stückzahl bezogen) gehörte, sich dann einer immer weiter abnehmenden Käuferschicht gegenüber sah, der soll dann, geführt von einem voll kreditfinanzierten Eigentümer, im Umfeld einer weltweiten Wirtschafts- und Absatzkrise, zu neuen Absatzrekorden eilen?

Den Filmklassiger mit Hardy Krüger "Der Flug des Phönix" fand ich gut, aber dieses Szenario traue ich Saab nicht zu.

Adios

Abwarten, als BMW anfing, sich zu berappeln, nachdem Herbert Quandt die Firma gerettet hatte, glaubte Mercedes auch nicht, daß daraus einmal ein solcher Konkurrent werden konnte.

Und einen Audi zu fahren, konnten sich Anfang der achtziger Jahre auch die wenigsten BMW oder Mercedes-Kunden vorstellen.

Als BMW jedoch anfing sich zu "berappeln" waren es aber noch andere Zeiten.

Modelle wurden Jahrelang ohne größere Modifikationen und teilweise über einem Zyklus von 10 Jahren unverändert gebaut.

Es war leichter einen Rückschritt auf die Konkurrenz zu schließen.

Heutzutage dreht sich die Welt um ein Vielfaches schneller. Continuously ein neues Feature nach dem Anderen. Einmal hinterher kann schon das Aus signalisieren. Es bedarf ein rießen Berg an Kapital um hier wieder gleich zu ziehen da die Konkurrenz immer weiter zieht.

Schau dir mal die Beträge an die die Großen 2005 - 2010 allein in Produktentwicklung investiert haben. Das sind 400 Mille nichts!

So betrachtet kann es eigentlich nur so weiter gehen wie ToniTanti schrieb, "Von Opel?" !

Totgesagte leben länger.

Ich würde Saab nicht unterschätzen. Die Schweden haben schon in der Vergangenheit sehr gute Autos gebaut. Nicht umsonst hat die Marke einen guten Ruf.

Ein erster Investor ist gefunden, ein Anfang gemacht. Jetzt sollte man sich noch etwas Geld am Kapitalmarkt beschaffen und dann kann es losgehen.

Ich denke, dass mit dem neuen 9-5 bereits ein guter Schritt gemacht wird, das Auto präsentierte sich auf den Messen, wo ich ihn bislang gesehen habe, wirklich positiv. Ich werd mir den glaube ich auch mal näher anschauen, sobald er beim Händler steht.

Wenn der kommende 9-5 Kombi und der Nachfolger des 9-3 optisch gefällig gestaltet sind und gute Qualität zum fairen Preis bieten, wird Saab auch seine Käufer finden. Allerdings sollte man dringend das Händlernetz in Deutschland ausweiten.

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Wenn das mit der Autoentwicklung so dermaßen teuer ist, wie kann das dann ein Kleinstserienhersteller wie Koenigsegg stemmen? Noch dazu, dass es das Ziel der Firma ist, Automobile in der Königsklasse, also Autos mit höchstem Anspruch, anzubieten. Was die Entwicklung auch nicht gerade billiger machen wird.

Der Herr von Koenigsegg kann doch keine 400, 500 Millionen oder mehr Euros investiert haben, das würde er bei den Stückzahlen auch nie mehr reinkriegen.

Irgendwie muss es also doch gehen, auch ohne diese horrenden Werte. Hoff' ich. Sonst wüßte ich auch nicht, wie das mit Saab eigentlich laufen soll, ohne dass man quasi einen anders gestylten Opel mit ein paar eigenständigen Features vor die Tür gestellt bekommt.

Bitte nicht vergessen : Der 9-5 II ist - sowohl die Limousine wie der Kombi - fertig entwickelt.

Der muß "nur" noch gebaut werden. Und damit ist ja - falls das Auto gekauft wird - erst einmal Geld da. Umsatz zumindest.

Ähnliches gilt übrigens für den SUV "9-4X", von dem bereits knapp 150 Exemplare gebaut wurden (Crashtests usw.)

Trotzdem wirds natürlich eine teure Geschichte, das steht ausser Frage.

Gruß

Martin

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