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Ist SAAB morgen pleite?


JoeFerrari

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20. Februar 2009

Allgemeine Fakten

Hintergrund

Als Ergebnis einer strategischen Bewertung des globalen Saab Geschäfts hat sich die Saab Automobile AB in Schweden am vergangenen Freitag in ein Reorganisationsverfahren begeben. Im Rahmen dieses bei einem schwedischen Gericht beantragten Verfahrens soll eine völlig eigenständige Wirtschaftseinheit geschaffen werden, die für den Verkauf an einen Investor zukunftsfähig und geeignet ist.

GM und Saab haben alle möglichen Optionen für eine Finanzierung und/oder einen Verkauf von Saab ausgelotet und den Beschluss gefasst, dass eine formale Restrukturierung die beste Möglichkeit sei, eine tatsächlich eigenständige Geschäftseinheit zu schaffen, die sofort für Investitionen bereit steht.

Was passiert als Nächstes?

Saab wird das Geschäft wie gewohnt aufrechterhalten, während ein Vorschlag zur Neuorganisation des Unternehmens erarbeitet wird. In diesem Zusammenhang wurde ein Verwalter bestellt. Die Geschäftsführung der Saab Automobile AB bleibt im Amt.

• Sobald die Reorganisation abgeschlossen ist, wird es das Ziel von GM sein, Saab so bald wie möglich zu verkaufen.

• Die Arbeit am zukünftigen Saab Produktprogramm wird weitergeführt. Die Produkteinführungen sind entscheidende Faktoren für die Zukunft von Saab. Die Finanzierung dieser Produkteinführungen stellt ein Schlüsselelement des auszuarbeitenden Finanzierungsplans dar.

• Saab hat mit seinen neuen Produkten, die in Kürze vorgestellt werden, eine exzellente Grundlage für ein zukünftig starkes Wachstum geschaffen – mit den vollkommen neuen Saab 9-5, 9-3X und 9-4X.

• Wir glauben fest daran, dass die Restrukturierung eine Chance für Saab ist, da sie den ersten Schritt zu einer eigenständigen Geschäftseinheit darstellt, die für Investoren attraktiv ist.

Ist zwar nicht allzu aktuell, aber immerhin steht drin was momentan so ablaufen sollte. :wink:

27 Interessenten haben gestern (16.04.09) das "confidential agreement" unterschrieben. Diese gelten als "sichere und solvente" Interessenten. Dabei sollen sowohl Autohersteller, als auch Investoren sein. Diese schauen sich jedenfalls momentan alle Ecken Saab's an und dürfen schon mit dem neuen 9-5 rumfahren.

Die Deutsche Bank und Saab rechnen nach wie vor mit einem Verkauf bis Ende Juni '09. GM habe sich mittlerweile auch zum "verschenken" Saabs bereiterklärt :???:

http://www.ft.com/cms/s/0/eecd70fe-2ab0-11de-8415-00144feabdc0.html

27 Interessenten haben gestern (16.04.09) das "confidential agreement" unterschrieben. Diese gelten als "sichere und solvente" Interessenten. Dabei sollen sowohl Autohersteller, als auch Investoren sein. Diese schauen sich jedenfalls momentan alle Ecken Saab's an und dürfen schon mit dem neuen 9-5 rumfahren.

Da wird sich schnell die Spreu vom Weizen trennen. Und es kann ja mal interessant sein, die Unterlagen zu sichten, auch wenn man nicht wirklich ernste Absichten hat 8)

Aber ich gehe auch davon aus, dass irgendwer - aus welchen Motiven heraus auch immer - die Reste übernehmen wird.

"Insiderinformation" auf einer öffentlichen Internetseite für jedermann zu lesen X-)

Im Sinne von "von Insidern an die Öffentlichkeit gebracht".

Nicht das Gewäsch, das Journalisten normalerweise von sich geben.

Gruß

Martin

  • 1 Monat später...

Durch die bisher, durch die Bundesregierung, den Lobbyisten von GM/Opel und verschiedenen Kaufinteressenten, erdachten Lösungen für Opel kann es für SAAB bald sehr schlecht aussehen.

Es sei denn, die Karawane der "Einkäufer" zieht nach Schweden weiter und zieht dort ein ähnliches Ding, wie mit den (durch das Wahljahr unter öffentlichen Druck geratenen) Regierungsparteien in Deutschland durch!:wink:

Da hilft den Schweden dann auch nur ein fauler Kompromiss, wie in Deutschland (fast abschließend) ausgehandelt, um SAAB zu retten!

Nach dem Motto: "Billiger bekommen wir es nie wieder" O:-)

Dieser Quatsch mit den Staatsbürgschaften etc. für einzelne (Pleite) Firmen in Deutschland wird noch für einige, heftige Grabenkämpfe im nationalen/internationeln Wettbewerbsstreit verschiedener Fahrzeughersteller etc. sorgen.

Und die nächste Kuh ist ja auch schon auf das Eis getrieben worden.

Ich sach nur: Arcandor...

Aber in Deutschland ist ja (leider zeitgleich zu der Finanzkrise) Wahljahr und das treibt bekanntlich die absurdesten "Blüten" aus!

:D

Die bisher 27 möglichen Übernahmekandidaten sind ja nun deutlich zusammengeschrumpft.

Es könnte sogar auf Koenigsegg als Investor hinauslaufen ...

Ich weiß allerdings nicht, wie der heutige Insolvenzantrag von GM sich auf solche Geschäfte auswirken kann/wird.

Gruß

Martin

Tja, Koenigsegg (mehr dazu auch hier http://www.20min.ch/finance/dossier/autokrise/story/Rettung-fuer-Saab-aus-Schweden--24735177)

das wäre ja sowas wie Porsche kauft VW oder Schaeffler kauft Conti nur in Klein. Aber aus der Konkursmasse heraus kann das sogar funktionieren. Nur was soll Saab denn kurz- bis mittlefristig produzieren? Das können doch eigentlich nur die bekannten GM/Opel Derivate sein. Und für eine ganz neue, eigenständige Produktpalette in der in Skandinavien beliebten gehobenen Kompakt- und Mittelklasse dürfte Kapital und Markt zu schwach sein. Ich bin gespannt...

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Hallo JoeFerrari,

 

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  • Gefällt Carpassion.com 1

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/656155

TV: Sportwagenbauer Koenigsegg kauft Saab

Stockholm (dpa) - Der schwedische Autohersteller Saab wird nach Medienangaben vom heimischen Sportwagenhersteller Koenigsegg übernommen. Wie der Sender SVT am Donnerstag weiter berichtete, stehen auch norwegische Investoren hinter der Übernahme.

Saab ist bisher eine Tochter des insolventen US-Konzern General Motors (GM) mit 4000 Beschäftigten. Das schwedische Unternehmen wird seit Anfang des Jahres von einem Insolvenzverwalter geführt.

Einzelheiten über den Preis und Zukunftspläne wurden nicht mitgeteilt. Ein Regierungssprecher in Stockholm erklärte kurz vor Veröffentlichung der TV-Informationen, dass staatliche Garantien für den Fall einer Saab-Übernahme vorbereitet würden.

Nun denn...äußerst Interessant 8)

Und wie SAAB verlauten läßt, benötige man dann vom neuen Eigentümer eine Soforteinlage von mind. 1 MRD USD um die Fabriken auf Vordermann zu bringen und neue Fahrzeuge bauen zu können.

Was will denn bitte Koenigsegg damit? Der Gute hat doch mit der eigenen Firma und dem Verkauf der Supersportwagen schon genung zu tun, wenn man den einschlägigen Meldungen gleuben schenken darf.

Und dann sind da noch irgendwelche norwegischen Investoren dabei.....

Die Firmen, die vor der Krise schon erhebliche Probleme hatten (und die hat SAAB schon seit zig Jahren!) werden auch danach nicht überleben. Das sehe ich persönlich deswegen auch bei Opel sehr skeptisch. Wenn Magna schon bei der ersten geforderten Einlage klemmt, scheint mir auch das nicht wirklich zukunftsfähig. Und ob und wie man sich auf russische Investoren und Banken verlassen kann - naja, da mög sich jeder die eig. Meinung bilden. Der russische Investor beim Stralsunder Schiffsbau ist da ein warnendes Beispiel.

Per heute sind in der Automobilindustrie Überkapazitäten von 30% vorhanden.

Und das die Märkte mal eben ruckzuck wieder auf das Niveau von Ende2007/Anfang 2008 hochschiessen, ist nicht wirklich wahrscheinlich.

Adios

... auf jeden fall eine bessere perspektive für saab, als die aussicht auf eine russische bank, einen notleidenden russischen autoproduzenten und einen kanadisch-österreichischen autozulieferer im falle opel.

außerdem ist das image von saab trotz mancher verfehlungen in den vergangenen jahren immer noch um klassen besser als das von opel.

mit koenigsegg im rücken wieder hochwertige sportlimousinen und vielleicht ein stylishes elektroauto zu bauen klingt doch ganz gut!

Ich finde solche Berichte nicht sehr zielführend, da ist mir zu viel Stimmungsmache drin.

Ohnehin stört mich das durch deutsche Medien vermittelte Russlandbild sehr. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf die Darstellung vermeintlicher Mafiabosse und Milliardäre einerseits und armer Omas auf dem Land andererseits.

Das ist so ähnlich, als würden in Berichten über Deutschland dauernd Nazis, Lederhosen und Kuckucksuhren erwähnt (was leider auch teilweise geschieht).

Gruß,

Markus

Sollte auch dem letzten "Opelaner" schon zu denken geben wenn genau so ein Unternehmen ausgerechnet Opel "helfen" will mittels deutscher Steuergeldern!! :evil:

Offiziell reden wir ja nur von Bürgschaften...... klar :rolleyes:, Pleite dem der das glaubt!

Ich bin der Meinung unsere Politiker die sich dafür aussprechen, sollten sich mit einer Art SB aus eigener Tasche daran beteiligen, für den Fall das alles den Bach runter geht. Müssen wir ja schließlich auch! :evil:

Eventuell wird dann nicht mehr so leichtsinnig das Geld um sich geworfen :???:

Wie würdest du denn die Ist-Situation beschreiben?

Kann ich nicht beurteilen, weil mir keine Zahlen vorliegen.

Ich arbeite ja weder für die Sberbank noch für die am Konsortium beteiligten Unternehmen.

Übrigens hält Herr Deripaska über seine diversen Firmen und Holdings auch größere Anteile an Hochtief und Strabag.

Gruß,

Markus

Noch was zur Sberbank: Wie ich von mehreren russischen Kunden in letzter Zeit gehört habe, ist das zumindest eine der wenigen von der Krise nicht so stark betroffenen größeren russischen Banken, so dass man mit denen als Firma noch Kreditverhandlungen führen kann, was mit anderen wohl nicht mehr so geht wie noch vor kurzem.

Sberbank bedeutet "Sparbank". Ist zwar nicht direkt mit unserem Sparkassensystem vergleichbar, aber ein gemeinsamer Punkt ist der staatliche Einfluss. Entsprechend ist der Chef da auch ein ehemaliger Minister.

Die Mehrheit an der Sberbank hält die Russische Föderation. Das Ausfallrisiko ist also wohl geringer als bei einer reinen Privatbank.

Gruß,

Markus

Hallo,

SAAB soll wohl angeblich Koenigsegg übernommen werden.

Ich hoffe, dass sie sich damit mal nicht übernehmen und am Ende noch beide Marken zu Grunde gehen. Koenigsegg hat letztes Jahr gerade mal 1 Mio. € Gewinn gemacht.

Autobranche

Sportwagenschmiede kauft Saab

Der schwedische Luxus-Sportwagenbauer Koenigsegg übernimmt den zum insolventen General-Motors-Konzern gehörenden Autohersteller Saab.

dpa Hingucker: der Koenigsegg CCX Beide Firmen unterzeichneten einen entsprechenden Vorvertrag, wie General Motors (GM) am Dienstag in Zürich mitteilte. Finanzielle Details behielten die beteiligten Unternehmen für sich.

Nach Angaben von GM stellt die Europäische Investitionsbank (EIB) einen Kredit von 600 Millionen Dollar für Saab zur Verfügung, die von der schwedischen Regierung verbürgt werden. GM und Koenigsegg einigten sich auf eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für Saab, etwa um neue Autos auf den Markt zu bringen, die sich in der finalen Entwicklungsphase befinden. Zudem sagt General Motors zu, Saab erst einmal mit Fahrzeugarchitekturen, Motor- und Getriebetechnik zu versorgen. Die Übernahme von Saab berührt auch die deutsche Marke Opel. Nach der Vereinbarung wird der Saab 9-5 künftig nicht – wie ursprünglich vereinbart – im Opel-Stammwerk Rüsselsheim, sondern im Saab-Werk im schwedischen Trollhättan gebaut. Die Produktion des Saab in Deutschland sollte eigentlich in diesem Jahr anlaufen. Koenigsegg ein Nischenabieter

Im vergangenen Jahr verkaufte Koenigsegg gerade einmal 20 Sportwagen. Doch das kann trotzdem ein lukratives Geschäft sein: Der Mindestpreis für einen Koenigsegg-Wagen beträgt umgerechnet 650 000 Euro. Bei einem Umsatz von 112 Millionen Kronen (zehn Millionen Euro) wurde im letzten Jahr erstmals ein Gewinn von 1,2 Millionen Kronen eingefahren.

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/autobranche-sportwagenschmiede-kauft-saab_aid_408532.html

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