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Ist SAAB morgen pleite?


JoeFerrari

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Ähnliches gilt übrigens für den SUV "9-4X", von dem bereits knapp 150 Exemplare gebaut wurden (Crashtests usw.)

Da du, MOK24, mir ganz gut informiert zu sein scheinst mal zwei kleine Fragen:

Der 9-4X tritt gegen Tiguan/Q5, XC60 und was es da sonst noch so gibt an?

Stimmt es, dass der Wagen schon vor einigen Jahren quasi fertigentwickelt war und Saab in dieser Klasse der Vorreiter gewesen wäre, GM dies aber immer wieder verzögert hat und Priorität auf anderen Marken und Produkten gelgen hat?

Danke und schönes Wochenende (auch dem Rest der es liest :wink: )

Felix

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Nicht nur GM hat durch verfehlte Politik einiges dazu beigetragen: ein neuer 9-5 war bereits 2005/6 fertig, dann wurde mit FIAT gebrochen und der alte musste weiterlaufen. Die von Saab entwickelte Plattform fährt heute als Alfa 159 durch die Gegend. Ein SUV auf der Plattform des Subaru Tribeca war ebenfalls von Saab fertig entwickelt worden (und zwar ein eigenstädiges Fahrzeug, kein Badge eines Subaru wie beim 9-2x), dann brach GM mit Subaru. Designelemente des 9-6X kann man heute als Facelift des (verunglückten) Tribeca durch die Gegend fahren sehen, siehe dort die Saab-Scheinwerfer z.B..

subaru_tribeca_05.jpg

Ich darf mich mal selbst zitieren, für deine Antwort X-)

Um deine Frage also zu beantworten: Ja! Der 9-6X war fix und fertig damals als eigenständiges Auto.

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Der 9-4X tritt gegen Tiguan/Q5, XC60 und was es da sonst noch so gibt an?

Stimmt es, dass der Wagen schon vor einigen Jahren quasi fertigentwickelt war und Saab in dieser Klasse der Vorreiter gewesen wäre, GM dies aber immer wieder verzögert hat und Priorität auf anderen Marken und Produkten gelgen hat?

kaiger hat die richtige Antwort ja schon gebracht. Allerdings war der 9-6X auf Subaru-Basis grösser als der jetzige 9-4X. Den hätte ich damals (ohne ihn natürlich je selbst gesehen zu haben) zwischen X3 und X5 eingestuft.

Interessant ist, dass auch eine neue Sonett (auf Basis Pontiac Solstice) und ein 9-1 (Basis war damals glaube ich ein Suzuki-Modell) ebenfalls bereits komplett fertig zur Produktion waren und wegen GM nicht gekommen sind. Wenn man bedenkt, was da für Geld verbrannt wurde - und Spyker solche Fehler sicher nicht mahct, dann sieht es für Saab vielleicht nicht so düster aus wie von vielen angenommen.

Aber : Ich bin da voreingenommen und WÜNSCHE mir, daß es klappt, daher sind meine Aussagen mit Vorsicht zu geniessen :wink:

Gruß

Martin

Aber : Ich bin da voreingenommen und WÜNSCHE mir, daß es klappt, daher sind meine Aussagen mit Vorsicht zu geniessen :wink:

Sehr sympathisch!

Geht mir aber genauso, es wäre wirklich ein Verlust, wenn es Saab nicht mehr gäbe.

Ich habe gestern ausnahmsweise 'mal ein Heft "Oldtimer Markt" wegen eines mehrseitigen Artikels über den alten Saab 900 turbo gekauft, wenn sich Spyker dieses Auto zum Vorbild für neue Modelle nähme, müßte man sich um die Zukunft von Saab wahrscheinlich keine Sorgen machen.

Schwedische Grüße, hs.

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Das Fahrzeuge bereits fertig zur Produktion standen und im Anschluss jedoch nicht gebaut wurden, steht außer Frage.

Die Frage lautet ob sie konkurrenzfähig gewesen wären. Und Eventuell war das ja der Grund warum sie nicht abgesegnet wurden. Who know's? :wink:

Alles immer auf GM zu schieben ist doch quatsch.

Die Frage lautet ob sie konkurrenzfähig gewesen wären. Und Eventuell war das ja der Grund warum sie nicht abgesegnet wurden. Who know's? :wink:

Alles immer auf GM zu schieben ist doch quatsch.

Ich wills mal so sagen : Die Sonett hätte dieselbe Technik gehabt wie der Opel GT. Und der ist mangels Erfolg eingestellt worden. Die Sonett wäre sicher nicht weniger erfolgreich geworden, hätte aber (bei minimalsten Kosten) Stückzahl bzw. Umsatz für Saab bedeutet.

Ich schiebe es deshalb auf GM, weil die meiner Meinung nach auf den GT gesetzt haben und die Sonett nicht gekommen ist, aus Angst, der GT könnte sich zu schlecht verkaufen ...

Danke für eure Antworten.

Ich wills mal so sagen : Die Sonett hätte dieselbe Technik gehabt wie der Opel GT. Und der ist mangels Erfolg eingestellt worden. Die Sonett wäre sicher nicht weniger erfolgreich geworden, hätte aber (bei minimalsten Kosten) Stückzahl bzw. Umsatz für Saab bedeutet.

Ich schiebe es deshalb auf GM, weil die meiner Meinung nach auf den GT gesetzt haben und die Sonett nicht gekommen ist, aus Angst, der GT könnte sich zu schlecht verkaufen ...

Im Grunde muss man jetzt doch froh ein, dass GM den Sonett auf Pontiac- Basis nicht genehmigt hat. Man hätte ja doch bloß ein paar Saabzeichen drangeklebt, was dem Image von Saab bestimmt nicht geholfen hätte und ein Verkaufserfolg wäre der Wagen wohl auch nicht geworden.

Der Opel GT war ja für den europäischen Markt gedacht, mit dem Sonett hätte man eher auf den amerikanischen Markt gesetzt, wo schon Pontiac und Saturn mit dem Modell (ich glaube sogar relativ erfolgreich) unterwegs waren/sind.

Im Grunde muss man jetzt doch froh ein, dass GM den Sonett auf Pontiac- Basis nicht genehmigt hat. Man hätte ja doch bloß ein paar Saabzeichen drangeklebt, was dem Image von Saab bestimmt nicht geholfen hätte und ein Verkaufserfolg wäre der Wagen wohl auch nicht geworden.

Richtig, jedem dem Saab wirklich am Herzen liegt, muss erleichtert sein dass der Marke das Modell erspart blieb. Es hätte der Reputation doch nur weiter geschadet.

Saab braucht zum Überleben unverzichtbar Eigenständigkeit.

Es ist sicherlich nicht unmöglich, daß die russische Mafia ihre Finger bei Antonow drin hat.

Ich halte es aber auch für relativ wahrscheinlich, daß die amerikanische Regierung verhindern wollte, daß russische Unternehmen mehr Kontrolle über westliche Technologien erhalten! :???: Die Wahrheit wird man wohl nie erfahren.

Was soll's. Hauptsache ist ja, daß Saab jetzt endlich einen neuen Eigner hat.

Anders formuliert könnte man auch sagen, GM hat so den Verlust minimiert.

So hatten sie mit dem GT nur einen Flop, mit der Sonett wären es zwei gewesen.

Umsatz ist nicht = Gewinn.

So ist es. Nach der fertigen Entwicklung hätte dann nämlich der finanzielle Aufwand für den Warenbezug (z.B. Stahl+ ALU für Karosserie etc.) erfolgen müssen. Und den wollte GM offenbar nicht stemmen.

Und ob nun das Heil von Saab in einem Hyundai- oder Pontiac-Bausatz gelegen hätte, scheint mir sehr zweifelhaft.

Die alten Käufer haben doch schon nur wegen des "made in sweden" gekauft. Warum sollte die schon zuvor drastisch abgenommene Käufergruppe nun kaufen?

Es wird spannend sein zu verfolgen, mit welchem Markting(aufwand) nun Spyker die Saab-Fahrzeuge vermarktet.

Adios

  • 4 Wochen später...
  • 1 Monat später...
  • 11 Monate später...

Das ist sterben auf Raten.

Wenn jetzt schon das Geld für die Lieferanten fehlt, wenn soll denn dann der Vertreib und das dringend notwendige Marketing bezahlt werden?

Die Marke hat am Markt einfache keine Überlebenschance. Dafür sind die Wettbewerber entweder technisch und qualitativ besser und moderner oder sie sind am anderen Ende der Skala, deutlich preiswerter.

Und Saab ist eben weder als Premiummarke noch als Preisbrecher am Markt bekannt.

Adios

Der Spiegel Artikel ist denkbar schlecht recherchiert.

Saab hat längst Verträge mit Händlern In Russland, China und Indien. Die Marke hat ein sehr umfangreiches breit gestreutes Händlernetz.

Hauptproblem ist die augenblicklich zu geringe Auslastung. Wenn man nur 20% der Kapazität nutzt kann man nicht renatabel arbeiten. Das sollte sich aber bald ändern, wenn man die neuen Modelle bald in Serie bringt.

Potentielle Investoren gibt es genügend, nur sträubt sich mal wieder die Politik. Schweden hat Spyker mit einem Kredit unterstützt um in der Öffentlichkeit als Retter dazustehen. Doch die Bedingungen sind langfristig nicht akzeptabel. Gegen den russischen Ankeraktionär A. läuft man Sturm weil der sein Geld mit Drogen gemacht hat.

Ich halte Saab nicht für tot. Die Marke hat viele Fans, eine enorme Strahlkraft und die Schweden sind ausgezeichnete Ingenieure. Einige Ideen für den 9-3 sind vielversprechend. Ich würde ein Weiterleben der Marke begrüßen. Wäre eine willkommene Alternative zu den langweiligen Panzern aus germanischer Produktion. O:-)

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Die Angelegenehit scheint dennoch etwas "schräg" zu sein. Zur Rekapitulation: Spyker hat zunächst bei der Übernahme auch alle Lieferanten-Verträge übernommen. Diese beinhalteten eine feste Zahlungsfrist von 60 Tagen. Später hat Spyker die Verträge mit den Lieferanten neu verhandelt auf eine Zahlungsfrist von durchschnittlich(!) 47 Tagen. Im Klartext: Kleinere Rechnungen werden nun innerhalb 10 Tagen beglichen, größere Rechnungen bis maximal 100 Tagen. Man mag über diese Vereinbarungen denken, was man will und seine eigenen Schlüsse ziehen. Letztlich aber haben die Lieferanten das akzeptiert und unterschrieben. So weit, so schräg, so gut.

Irgendwie scheint aber in den weltweiten Medien derzeit eben die Geschichte vom akuten Liquiditätsmangel rumzugeistern, wobei nirgendwo genannt ist, von wem diese Information eigentlich stammt. Was dazu geführt hat, daß die Lieferanten mit Verträgen über längere Zahlungsfristen nun kalte Füsse bekommen haben und ihrerseits auf eine Vertragsänderung pochen. Will heißen: Ab sofort Cash oder gar Vorauszahlung(!) oder keine Lieferung mehr. Was sich natürlich wiederum tatsächlich gehörig auf die Liquidität auswirkt, zum Produktionsstopp geführt hat, und sich in der Folge mancher "Medienexperte" auch noch bestätigt fühlt...

Man sollte diese Pfeife, die soche Infos weltweit an die Medien streut und damit eine unkontrollierbare Lawine ausgelöst hat, schleunigst ausfindig machen und mit allen rechtlichen Mitteln in ihre Schranken weisen. Ich möchte sogar soweit gehen zu behaupten, daß diese Pfeife einen sehr hohen Status haben muß, wenn sie in der Lage ist, die Medien derart zu "füttern", daß diese wiederum völlig unreflektiert berichten.

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Die Berichterstattung führt noch zu einem ganz anderen, weitaus gravierenderem Problem: Die Leute haben Angst davor einen Saab zu kaufen, wenn es dir Firma vielleicht schon in ein paar Wochen nicht mehr geben soll.

Die Medienlandschaft ist heute vielschichtiger denn je. Die erhöhte Quantität hat die Qualität leiden lassen. Tiefgründig recherchierte Beiträge werden einfach seltener. Am Besten verkauft sich immer eine möglichst schlimme Geschichte um Pleiten und Katastrophen.

Bei Saab braucht man sich über den Bedarf an Cash keine Illusionen zu machen. Die Firma muss völlig neu ausgerichtet werden. Bis der ganze alte GM Staub abgetragen ist wird noch viel Zeit vergehen. Es verwundert nicht, daß einige in Anbetracht dieser Mammutaufgabe ihren Hut nahmen.

Dennoch gibt es unzählige Beispiele einer erfolgreichen Restrukturierung auch im Autosektor. Es kommt nur darauf an, ob die schwedische Regierung dies auch so sieht. Saab ist ja nicht irgendeine Hinterhofklitsche. Die Produktionsanlagen in Trollhättan sind z.b. auf einem sehr modernem Niveau.

Das wichtigste Asset aber ist die Kraft der Marke Saab. Laut jüngsten Studien rangiert die Marke in Sachen Image und Sympathie in den USA nur knapp hinter BMW und noch vor Audi.

Es wäre wirklich jammerschade, wenn Saab nach den Hungerjahren unter GM-Führung jetzt in die Hände windiger "Investoren" geraten wäre und völlig herabgewirtschaftet werden würde.

Natürlich gilt für die Medien weiterhin der Leitsatz Only bad news are good news, aber sie sollten sich doch ihrer Verantwortung bewußt sein und die Firma nicht völlig in Grund und Boden schreiben.

Die neuen Saab-Modelle finde ich recht ansprechend und das Saab Cabriolet ist für mich noch immer das sympathischste viersitzige Mittelklasse-Cabrio.

Beste Grüße, Hugo.

Das wichtigste Asset aber ist die Kraft der Marke Saab. Laut jüngsten Studien rangiert die Marke in Sachen Image und Sympathie in den USA nur knapp hinter BMW und noch vor Audi.

Sympathie bringt einem Hersteller aber nur dann was wenn er sie in Kaufverträge ummünzen kann. Und das ist bei Saab eben nicht der Fall.

Ich weiß ja nicht wie es mit Saab weiter gehen soll aber laut AMS sieht es für Saab so dunkel wie nie zuvor aus und Volvo z.B. ist so erfolgreich wie noch nie zuvor.

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