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Ist SAAB morgen pleite?


JoeFerrari

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Ich denke nur halt daran wie Saab vom Standing her wieder Anschluss finden könnte. Wofür stand und steht die Marke nun? Da bin ich gespannt was nun die Chinesen nach GM und Spyker/Muller daraus machen wollen.

Da gehe ich voll mit. Ich selbst fahre Saab, weil ein Saab kein BMAudiMerc ist. Aus keinem anderen Grund. Aber mit diesem Argument (wenn man das überhaupt ein Argument nennen darf) findet man schwerlich neue Käufer. Da gebe ich Dir vollkommen recht - Saab muss sich unter chinesischer Führung jetzt neu am Markt behaupten. Und viel mehr als den Markennamen steht ihnen auch nicht zur Verfügung.

Aber: Das kann funktionieren. Ich denke da an so Beispiele wie Bugatti oder Maynach, die sind auch mit nicht viel mehr als dem Namen gestartet und sind - in ihrer jeweiligen Nische - erfolgreich damit.

Nun ist Saab nicht Bugatti und die neuen Eigentümer werden nicht so viel Geld reinpumpen können wie VW, trotzdem denke ich, dass es nun eine Chance gibt weiter zu machen.

Stückzahlen können die vielleicht nun in Asien verkaufen - da ist der Markt und da ist das Geld. Mal sehen ...

Gruß

Martin

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Aber: Das kann funktionieren. Ich denke da an so Beispiele wie Bugatti oder Maynach, die sind auch mit nicht viel mehr als dem Namen gestartet und sind - in ihrer jeweiligen Nische - erfolgreich damit.

Nö, die sind finanziell gesehen überhaupt nicht erfolgreich. Ohne das Geld der Mutterkonzerne wären beide Projekte gar nicht möglich.

Gruß,

Markus

Nö, die sind finanziell gesehen überhaupt nicht erfolgreich. Ohne das Geld der Mutterkonzerne wären beide Projekte gar nicht möglich.

Gruß,

Markus

Ja, stimmt. Er meint aber sicher den Relaunch der Marken. Und da sind Milliarden

für investiert worden. Bugatti ist immerhin noch Prestige- und Leistungsträger mit Abfärbeffekten auf den VW-Konzern.

Beide Projekte hatten ggb. SAAB aber den riesigen Vorteil von weltweit gewachsenen und vorhandenen Vertriebsstrukturen und -wegen. Allein das kostet Millionen bei Saab. Das wäre ja noch machbar - aber der Faktor Zeit, den es braucht dieses System aufzubauen.....hat Saab doch gar nicht - oder kostet weitere Millionen.

Da steht wahrscheinlich wirklich der Ideen- und Wissenstransfer im Fordergrund.

Adios

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http://de.euronews.net/2011/11/01/chinesen-planen-millioneninvestitionen-in-saab/

"...Bei einem Besuch in Schweden kündigten die Chefs der Unternehmen Pang Da und Zhejiang Youngman Lotus Automobile an, umgerechnet 610 Millionen Euro in das Traditionsunternehmen zu stecken. Mit einer Soforthilfe von 50 Millionen soll die Produktion im Saab-Stammwerk wieder aufgenommen werden.

...

“China wird wie ein Ast am Baum sein, aber die Wurzeln bleiben in Schweden.” Beim Absatz allerdings wird der Schwerpunkt in China liegen: Rund ein Drittel der Autos soll in der Volksrepublik verkauft werden.

...

"

Aber ob das auch so kommt? Die FTD meldet jedenfalls Zweifel an

https://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:pr-coup-oder-firmenrettung-mutige-chinesen-sind-fuer-saab-nicht-genug/60123308.html

Erst ruinieren sie die Marke, dann versuchen sie die Sanierung zu blockieren, sehr sympathisch, diese Firma General Motors.

Opel haben sie in die Grütze gefahren, Saab haben sie in die Grütze gefahren, selber bauen sie nur und ausschließlich Müll, paßt zu meinem Amerika-Bild.

Frustrierte Grüße, Hugo.

Es wäre sicherlich wissens- und lesenswert, wenn der frustrierte Hugo, mir mal aufzeigen würde, wo GM die Sanierung von Saab blockiert?

1. Wenn die neuen Eigentümer die Fa. Saab kaufen, werden doch i.d.R. alle vorhandenen Vereinbarungen und Verträge geprüft, richtig? Und ein nicht unerheblicher Anteil an Saab sind Rechte, Patente, Liefervereinbarungen von und mit GM. Warum soll also GM, wenn mit dem chin. Eigentümer eine Wettbewerber entsteht, weiter Produkt- und Wissenstransfer stattfinden. Gibt es bei keiner Company auf der Welt. Es wird auch kein ehem. Lieferant an Saab liefern, wenn nicht alle Verbindlichkeiten und zukünftige Rechnungen zeitnah beglichen werden.

Und ob die Zusammenarbeit mit den Lieferanten, jetzt wo ein chin. Eigentümer da ist, so intensiv weitergehen wie zuvor bleibt auch mal abzuwarten.

Naja, aber es ist aber auch immer wieder schön und erheiternd zu lesen, wenn sich hier doch hochgebildete User des Bild-Populismus bedienen....

Opel haben sie in die Grütze gefahren, Saab haben sie in die Grütze gefahren, selber bauen sie nur und ausschließlich Müll, paßt zu meinem Amerika-Bild.

Saab konnte gar nicht in die Grütze gefahren wedren. Saab war schon seit mehr als 30 Jahren Grütze. Der Markt, der Kunde, hat entschieden, daß das Fahrzeugangebot aus Schweden Grütze ist.

Nicht frustierte Grüße - Sweden hat ja noch IKEA......

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Naja, aber es ist aber auch immer wieder schön und erheiternd zu lesen, wenn sich hier doch hochgebildete User des Bild-Populismus bedienen....

(...)

Saab konnte gar nicht in die Grütze gefahren wedren. Saab war schon seit mehr als 30 Jahren Grütze. Der Markt, der Kunde, hat entschieden, daß das Fahrzeugangebot aus Schweden Grütze ist.

Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Du weder mich noch die Marke Saab magst und das "hochgebildet" für Dich aus welchen Gründen auch immer nicht positiv besetzt zu sein scheint...

Was dann auch wieder Deine Abneigung gegen Saab erklären würde.

Irritierte Grüße, Hugo.

An wen sie ihre Technik liefern, bleibt aber nun mal ihnen überlassen. Und Saab ist ohnehin im Mors, ob mit oder ohne Ami-Blocks.

Und dass die Amerikaner ausschließlich Müll bauen, ist übertrieben, auch wenn sie hierzulande einen etwas unseriösen Ruf haben und damit ist auch und gerade die Klientel gemeint, die man mit amerikanischen Autos bevorzugt in Verbindung bringt: "Zuhälterkiste".

Nicht zuletzt dieser gewisse Konformitätsdruck und nicht die Qualität der Fahrzeuge dürfte an ihrem nur seltenen Erscheinen im Straßenbild mit Schuld sein.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo JoeFerrari,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Andere Automarken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Erst ruinieren sie die Marke, dann versuchen sie die Sanierung zu blockieren, sehr sympathisch, diese Firma General Motors.

Opel haben sie in die Grütze gefahren, Saab haben sie in die Grütze gefahren, selber bauen sie nur und ausschließlich Müll, paßt zu meinem Amerika-Bild.

Frustrierte Grüße, Hugo.

So sympathisch ist nun einmal die Geschäftswelt. Zum Glück und zum Schutz der Marken, gibt es solche Möglichkeiten. Wo es um Patente, Rechte, Eigentum und Know-How geht, darf nicht lange diskutiert werden. Mal abseits der Automobilindustrie, aus aktuellem Anlass beobachte mal den Patentkrieg unter den Smartphone Herstellern. Einfuhr/Verkaufsverbot etc. machen hier von sich reden.

In Relation dazu, ist das Handeln seitens GM nicht nur harmlos, sondern rational betrachtet absolut nachvollziehbar, sinnvoll, logisch und konsequent.

Den China-Boys geht es doch garnicht um den Erhalt der Marke Saab. Die sind doch auch nicht dumm. Saab ist und bleibt Tod! Es geht hier vielmehr um den Technologietransfer. Den man so hätte für quasi 'umsonst' mitgekauft. Ist garantiert, und kommt billiger als selbst zu entwickeln... Naja, lalalalala denk du mal....

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Saab konnte gar nicht in die Grütze gefahren wedren. Saab war schon seit mehr als 30 Jahren Grütze. Der Markt, der Kunde, hat entschieden, daß das Fahrzeugangebot aus Schweden Grütze ist.

Nicht frustierte Grüße - Sweden hat ja noch IKEA......

GM hat Saab abgewirtschaftet, genauso wie sie auch Opel und zahlreiche eigene Marken ruiniert haben. Noch Ende der 80er hat Saab in den USA mehr Autos verkauft als BMW und Mercedes. Nach der ersten 50% Beteiligung 1989 ging es stetig bergab. Es wurden keine Autos mehr gebaut sondern kostenoptimierte Konsumgüter, möglichst billig produziert.

GM selbst ging ja ebenso bereits pleite obwohl sie ihren eigenen Markt mittels billigster Benzinpreise entsprechend subventionieren. Wenn man in den USA eine Mineralölsteuer einführt, dann wären alle US Autohersteller sofort pleite. Die verdienen alle nur durch ihre renditeträchtigen Pick-Ups Geld. Was anderes können sie nicht.

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GM hat Saab abgewirtschaftet, genauso wie sie auch Opel und zahlreiche eigene Marken ruiniert haben. Noch Ende der 80er hat Saab in den USA mehr Autos verkauft als BMW und Mercedes. Nach der ersten 50% Beteiligung 1989 ging es stetig bergab. Es wurden keine Autos mehr gebaut sondern kostenoptimierte Konsumgüter, möglichst billig produziert.

GM selbst ging ja ebenso bereits pleite obwohl sie ihren eigenen Markt mittels billigster Benzinpreise entsprechend subventionieren. Wenn man in den USA eine Mineralölsteuer einführt, dann wären alle US Autohersteller sofort pleite. Die verdienen alle nur durch ihre renditeträchtigen Pick-Ups Geld. Was anderes können sie nicht.

Das sind nicht die blöden Ingenieure, denen das einfällt; das sind die blöden Politiker und die saudummen Konsumenten.

Es ist politisch so gesteuert worden.

Es macht für amerikanische Autobauer wenig Sinn, am eigenen Markt vorbei zu produzieren.

Den China-Boys geht es doch garnicht um den Erhalt der Marke Saab. Die sind doch auch nicht dumm. Saab ist und bleibt Tod! Es geht hier vielmehr um den Technologietransfer. Den man so hätte für quasi 'umsonst' mitgekauft. Ist garantiert, und kommt billiger als selbst zu entwickeln... Naja, lalalalala denk du mal...

In Relation dazu, ist das Handeln seitens GM nicht nur harmlos, sondern rational betrachtet absolut nachvollziehbar, sinnvoll, logisch und konsequent.

Volle Zustimmung! :-))!

GM hat Saab abgewirtschaftet, genauso wie sie auch Opel und zahlreiche eigene Marken ruiniert haben. Noch Ende der 80er hat Saab in den USA mehr Autos verkauft als BMW und Mercedes. Nach der ersten 50% Beteiligung 1989 ging es stetig bergab. Es wurden keine Autos mehr gebaut sondern kostenoptimierte Konsumgüter, möglichst billig produziert.

GM selbst ging ja ebenso bereits pleite obwohl sie ihren eigenen Markt mittels billigster Benzinpreise entsprechend subventionieren. Wenn man in den USA eine Mineralölsteuer einführt, dann wären alle US Autohersteller sofort pleite. Die verdienen alle nur durch ihre renditeträchtigen Pick-Ups Geld. Was anderes können sie nicht.

Bei allen Schimpftriaden auf die amerikanischen Eigentümer von GM sollte man aber nicht vergessen, daß Opel ohne die Milliardentransfers aus den USA schon lange nicht mehr existent wäre.

Und was spricht gegen subventionierte billige Benzinpreise in den USA?

Wenn wir hier bei uns mal die ganzen Subventionen streichen würden (nicht zu vergessen die 5.000.000.000 EUR der Abwrackprämie....) würde es in vielen Industriezweigen gaaaanz düster werden.

Und wenn wir mal ehrlich sind, fällt den deutschen Autobauern bisher auch nicht viel Neues und Revolutionäres ein. Siehe aktuelle IAA. Die alternativen Antriebe von Hybrid etc. wurden von Toyota marktfähig gemacht. Wir können doch bei BMW, AUDI, Porsche und Mercedes und VW nur froh sein, daß die BRIC-Staaten gerade so richtig Geld für "renditestarke" Autos der Oberklasse ausgeben. Denn in Dtschld. sind die Absatzzahlen weiterhin rückläufig. Und wenn die Amis keine Autos bauen können, sollen wir hier doch auch lieber froh sein (dann können unsere Hersteller nämlich besser und mehr verkaufen, wie gerade aktuell).

Ach ja, der innovative Elektro-Opel basiert auf GM-Technik.

Und die ach so grünen Marktingprojekte von Daimler (Kooperation mit RWE) und BMW werden mit Millionensubventionen des deutschen Steuerzahlers "unterstützt".

BMW bekommt sogar Subventionen zur "Erforschung" von Fahrrädern mit Elektroantrieb......Sollte meiner Meinung nach alles komplett gestrichen werden!

Und das eben mit Pick-Ups Geld verdient wird, gerade in den USA, ist ja an sich nicht verwerflich. Immerhin weiß ich noch, wie seinerzeit hier in Europa die SUV in den USA belächelt wurden. Heute wäre Porsche, BMW, und AUDI wohl ohne die SUV lange nicht mehr so renditstark.....

Und bei allen Diskussionen gehört ja beim damaligen Erwerb der Marken Opel und Saab immer ein Verkäufer zum Geschäft. Warum hat der denn verkauft? Warum hat der hälftig mit AN-Vertretern besetze Betreibsrat dem Verkauf seinerzeit zugestimmt? Und der Käufer kann dann - warum auch immer- mit dem Erworbenen machen "was er will oder meint tun zu müssen".

Niemand kann ja gezwungen werden, nur weil er sich `nen F40 kauft, diesen auch pfleglich zu behandeln und regelmäßig warten zu lassen.......

Und wenn Saab so hochinteressant war/wäre, hätte es ja weltweit auch noch andere Investoren gegeben. Hat es aber nicht.

Adios

Wenn man in den USA eine Mineralölsteuer einführt, dann wären alle US Autohersteller sofort pleite. Die verdienen alle nur durch ihre renditeträchtigen Pick-Ups Geld. Was anderes können sie nicht.

Das ist nicht korrekt. Forenmitglied Peter_Pan hat ein paar zutreffende Argumente genannt.

Zumal man sagen muss, dass ein Umdenken stattgefunden hat. Ford macht unter anderem auch in den USA einen prima Job. Selbst ein SUV Ford Explorer wird mit einem bzw. den auch hier in Deutschland bekannten 2.0 4-Zylinder inkl. Direkteinspritung angeboten.

Der etwas größere Ford Flex, wird angeboten als 3.5 V6 in der Basismotorisierung. Als Top Variante viel der V8 weg, dafür gibt es den 3.5 V6 als twin Turbo und ebenfalls Direkteinspritzung. Welcher dem V8 mindestens ebenbürtig ist, Sound und V8-feeling mal außen vor :cry:.

Das Umdenken hat begonnen, mal schauen was die Zukunft bringt.

Um sich selbst einen Gefallen zu tun, mal das Schubladendenken beiseite legen.

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Selbstverständlich. In Russland sind auch die Steuern auf Benzin und somit der Gesamtpreis erheblich niedriger.

Und ob ein Steueranteil am Preis von etwa 70% wie bei uns als "normal" anzusehen ist, lasse ich mal dahingestellt.

Im Grunde findet ja in beiden Fällen eine Art Quersubventionierung statt - in den USA und Russland ist durch billige Preise des Produkts selbst sichergestellt, dass finanzschwache Bevölkerungsschichten noch Auto fahren können, bei uns bekommen diese Schichten Zuschüsse vom Staat, damit sie die vom Staat festgesetzen hohen Preise bezahlen können.

So läuft es ja mehr oder weniger.

Und da es in den USA und in Russland nicht das soziale Netz wie bei uns gibt, werden die auch ihre Benzinpreise nicht auf unser Niveau bringen, da sonst einiges an Protesten oder sogar Zusammenbrüchen der Verkehrsinfrastruktur und somit der Wirtschaft zu befürchten wäre.

Gruß,

Markus

Jeder 2.te in den USA ausgelieferte Ford ist ein "Truck". Der F-150 ist seit Jahrzehnten das beliebteste "Auto" in den Staaten. Im Schnitt verkauft Ford USA 3mal soviel F-Series wie Focus.

Die Kiste gibt es nur mit V6 und V8 Motoren, hat kein selbsttragendes Chassis, ist 3 Tonnen schwer und bietet ähnlich viel Platz wie ein VW Polo. Dafür gibt es ab 23.000$ mächtig Blech und Leistung.

Im Gegensatz dazu ist das meistverkaufteste Auto in Europa ein VW Golf, vorzugsweise mit sparsamen 4-Zylinder Dieseln. Selbst bei Porsche entfällt der Großteil der verkauften SUV und Panameras auf den sparsamen Diesel, der in den USA wiederum mangels Nachfrage gar nicht angeboten wird.

Die US Hersteller verleihen sich gerne einen grünen Anstrich, aber die Realität ist eine andere.

Und - sind Landschaft, Entfernungen, Straßenverhältnisse und Verkehrsnetz in den USA und in Europa gleich?

Es bringt doch nichts, das so direkt zu vergleichen.

Gruß,

Markus

Nein, die USA hat praktisch keine Infrastruktur im Vergleich zu uns Europäern. Umso wichtiger wäre eine Reduzierung des Flottenverbrauchs. Flieg doch mal nach New York. Manhattan erstickt an einer Horde an Lincoln Town Cars. Jeder einzelne wird von einem V8 im täglichen Stop and Go Verkehr bewegt.

Die Amerikaner haben ständig sehr gezielt ihre Autoindustrie geschützt. Sei es mit 40% Zöllen für Trucks "not" Made in USA, extrem schlechtem Dieselsprit oder jüngst einer CO2 Steuer zugunsten schwerer und großer Autos.

Trotzdem konnten die Japaner 1/3 des Marktes erobern während die Amerikaner im Schnitt 0,5% ihrer Autos nach Japan exportiert haben. Diese Statistik alleine spricht für sich.

Man kann ja viel rumdiskutieren, aber GM hat bei Saab und für sich selber, nebenbei bemerkt, 20 Jahre Zeit gehabt. Das ist eine irre lange Zeit.

Da hilft alles Schönreden nix, sie haben es vermasselt. Das muß man einfach mal feststellen können, ohne gleich des US-bashings verdächtigt zu werden.

Und Ford hat nix mit Saab zu tun. Außerdem sind die ohne staatliche Auffanglösung durch die Krise gekommen. Ganz andere Baustelle also.

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Jeder 2.te in den USA ausgelieferte Ford ist ein "Truck". Der F-150 ist seit Jahrzehnten das beliebteste "Auto" in den Staaten. Im Schnitt verkauft Ford USA 3mal soviel F-Series wie Focus.

Die Kiste gibt es nur mit V6 und V8 Motoren, hat kein selbsttragendes Chassis, ist 3 Tonnen schwer

Das stimmt auch zum Teil. Ich wollte hauptsächlich damit dein Argument "Was anderes können sie nicht" widerlegen.

Angebot = Nachfrage, man produziert nach Möglichkeit, das was der Kunde will.

"seit Jahrzehnten, das beliebteste Auto"

Im Gegensatz dazu ist das meistverkaufteste Auto in Europa ein VW Golf, vorzugsweise mit sparsamen 4-Zylinder Dieseln. Selbst bei Porsche entfällt der Großteil der verkauften SUV und Panameras auf den sparsamen Diesel, der in den USA wiederum mangels Nachfrage gar nicht angeboten wird.

Die US Hersteller verleihen sich gerne einen grünen Anstrich, aber die Realität ist eine andere.

Ja moment, merkst was? Warum kauft man "bevorzugt" den Porsche Panamera in Europa als Diesel? Sicherlich nicht weil er schneller beschleunigt, besseren Sound & mehr an Emotionen verleiht als ein Panamera Turbo S.

Du beantwortest, bzw. widerlegst deine Aussagen teilweise selbst.

Auch die deutschen Automobilhersteller profitieren kräftig an den niedrigen Benzinpreisen in den USA und können dort wesentlich Renditestärkere Modelle verkaufen.

Bmw z.B. alles beginnt beim xxx28i. Das ist noch der 3.0l R6, welcher dort als Basismotorisierung für alle BMW Varianten dient. Auch im 1er. Direkt und deutlich formuliert, ist das der Einstiegsmotor den BMW für die USA in Petto hat. Für kein Geld und gute Worte bekommst du dort ein schwächer motorisiertes Auto mit BMW Emblem.

Ein 316i/18i, undenkbar. Nicht anders sieht es bei Audi oder Mercedes aus.

Zu ende gedacht, sollten die wenigen, die sich bei uns in Europa ein absolutes Luxuschlachtshiff leisten können, sich darüber erfreuen das es in Ländern wie den USA, China oder auch Russland günstige Benzinpreise gibt.

Würde einzig für den europäischen Markt entwickelt und produziert, na dann gute Nacht carPASSION... :(

Man kann jetzt ordnungspolitische Diskussionen führen, aber eines ist klar:

GM hat Opel und Saab ruiniert.

Und sich selbst.

Hand auf's Herz:

Wer fährt freiwillig mit einem amerikanischen Wagen herum, einige Corvette-Fans ausgenommen?

Was hat die amerikanische Automobilindustrie in den letzten 40 Jahren an bemerkenswerten Autos hervor gebracht?

Wer hat schon einmal die Verarbeitung amerikanischer Autos gelobt?

Amerika hat einen unglaublichen Niedergang nicht nur seiner Automobilindustrie zu verzeichnen, Detroit ist eine Geisterstadt, keiner von meinen amerikanischen Freunden würde jemals einen Ford, Chevrolet oder Cadillac fahren.

Wo sind sie geblieben, die amerikanischen Traumwagen á la Ford Mustang, Lincoln Continental 4-Door Convertible, Dodge Charger, Jeep CJ 5, Buick Riviera, Oldsmobile Tornado?

Statt etwas neues zu entwickeln, beschränken sich die Hersteller auf zynische Look-alikes wie Mustang, Dodge oder Camaro, da war ja sogar der AMC-Pacer noch innovativer.

Und das diese Automanager eine Marke wie Saab nicht verstehen konnten, wundert mich überhaupt nicht.

Europäische Grüße, Hugo.

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