Seit 2003 gilt die Dodge Viper SRT-10 als extremster Sportwagen der USA. Um diesen Anspruch kurz vor Ende der Bauzeit ein letztes Mal zu unterstreichen, bringt der amerikanische Hersteller in den kommenden Monaten einige limitierte Sondermodelle auf den Markt. Insgesamt werden nur noch 500 Autos gebaut, dann geht die SRT-10 in Rente. Ein Nachfolger ist geplant, vor 2011 wird er aber vermutlich nicht zum Händler rollen.

Dodge Viper SRT-10

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Den Anfang vom Ende der SRT-10-Baureihe läutete Dodge vor einem Monat ein. Man erreichte mit der ACR-Version (American Club Racer) einen neuen Rekord für Produktionswagen auf dem weltberühmten Rennkurs Laguna Seca in Kalifornien. Mit einer Rundenzeit von 1 Minute und 33 Sekunden zeigte das Fahrzeug hier sein Potenzial zum zweiten Mal nach der Rekordfahrt auf der Nordschleife auf und unterbot den alten Rekord um deutliche 3 Sekunden.

Anlässlich des Rekords in Laguna Seca wurde die Dodge Viper SRT-10 ACR 1:33 Edition aufgelegt. Das Fahrzeug ist auf 33 Exemplare limitiert. Im Motorraum arbeitet der bekannte 8,4 Liter große V10-Motor mit 612 PS. Das Fahrzeug ist zweifarbig in rot und schwarz lackiert, und zwar genau gegenteilig zur Farbgebung des normalen ACR-Modells.

Dazu gesellt sich das auf nur 10 Stück limitierte Sondermodell Dodge Viper SRT-10 Vooodoo Edition in schwarz mit einem rot eingerahmten graphit-grauen Streifen auf der Fahrerseite und auf dem Lenkrad.

Das neueste Sondermodell ist die Dodge Viper SRT-10 ACR-X, ein nicht zulassungsfähiges Trackday-Tool. Dieses Modell verinnerlicht alle Erfahrungen, die man im Laufe der Jahre mit der SRT-10 bei Dodge gemacht hat. Gleichzeitig hält sie die Renn-Historie der Viper am Leben. Gegenüber dem Straßenmodell und der normalen ACR erhält die ACR-X eine Leistungsspritze. Nun knabbern 650 PS an den Hinterreifen. Zusätzlich wurde das Gewicht um knapp 75 kg gesenkt und die ACR-Aerodynamik, die eh schon nicht mit Spoilern geizt, noch weiter überarbeitet, um mehr Abtrieb mit Hilfe der Spoiler zu generieren.

Im Innenraum ist werksseitig ein kompletter Überrollschutz verschweißt. Ebenso finden sich ein Renntank und nur ein Sitz, dieser jedoch als ultraleichte Rennschale ausgeführt.

Die Dodge Viper SRT-10 ACR-X wird eine eigene Rennserie, den Dodge Viper Cup, erhalten, der 5 Rennwochenenden mit je 2 Rennen umfassen wird. Die Produktion der ACR-X beginnt im Juli 2010.

Neben den limitierten Sondermodellen sind weiterhin auch die Roadster- und die Coupé-Version im Angebot. Zum letzten Modelljahr wurden zwei neue Farben für diese Modelle ins Programm aufgenommen, wodurch die Viper nun in 12 Farben lieferbar ist. Zusammen mit den sechs verschiedenen Streifenversionen, fünf Innenraumfarben, vier Felgenvarianten und drei verschiedenen Innenraumdekors ergeben sich rein rechnerisch mehr als 7.600 unterschiedliche Möglichkeiten, seine individuelle Viper zu gestalten.

Wer nun mehr Interesse an den letzten paar Viper-Modellen entwickelt hat, muss leider enttäuscht werden: Dodge importiert die Viper nicht mehr nach Deutschland. Wer also eines der Fahrzeuge erwerben möchte, muss es entweder selbst aus den USA importieren oder eine der bekannten Firmen für US Cars aufsuchen.

Weitere Infos zur SRT-10 finden sich unter www.viperheadquarters.com.

Quelle: Dodge Presseserver

Autor: Matthias Kierse