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Wandlung, Rückgabe eines Neufahrzeugs


kmdx
Zur Lösung Gelöst von ministerialrat,

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Guten Tag Gemeinde,

 

Eure Meinung ist gerade sehr gefragt. Was tun?

Die Situation:

Jemand kauft im Jahr so einen Sportwagen, neu, um die 150k, bar, beim selben Händler. 

Man ist zufrieden, die Leute nett, der Service okay.

 

Im März 2021 wird es wieder ein neuer zum guten Preis (kann man echt nicht meckern). Es ist zwar ein Neuwagen, aber die Garantie läuft trotzdem schon seit Januar. Fehlen also zwei Monate. Angebot des VK: dafür machen wir die Einfahrinspektion umsonst. Na gut, daran soll es nicht scheitern. Bissl fader Beigeschmack: die Einfahrinspektion ist bei diesem Hersteller immer für umme, aber das wusste der Käufer da noch nicht. Schwamm drüber.

 

LEIDER: bei km 2000, direkt nach der Einfahrphase, geht das Getriebe entzwei. Auf der Autobahn. Auf der Urlaubsreise. Ärgerlich.

Auto auf Transporter und zum Händler, Fahrer ins Taxi und anderes Auto aus der Garage geholt. Urlaub gerettet. Naja, Passstraße mit dem Kombi.... seis drum. Einen Monat später kann der Käufer das Fahrzeug aus der Werkstatt abholen.

Die ist zwar 200km vom Wohnort entfernt, aber weil dort immer alles passt nimmt man das auf sich. Es stehen 2200 km auf dem Tacho, die Probefahrt war ausgiebig und bei 25l Durchschnittsverbrauch wohl auch zügig.

 

Zu Hause sind es dann 2400km Gesamtlaufleistung und es ist Juli. 

 

LEIDER: bei km 2600, direkt nach dem Start zur Urlaubsreise, bleibt der Hobel mit defektem Getriebe liegen.

Hatte er beim ersten Versuch noch 40km geschafft, sind es jetzt nurmehr 15km. Auto in die Garage geschleppt (zum Händler war nicht möglich in der Kürze), Fahrer ins Taxi und anderes Auto aus der Garage geholt.

Am selben Tag bekommt der Händler die Schlüssel zu Garage und Auto und der Fahrer das Versprechen: wir kümmern uns.

 

Es ist Mitte August, nach drei Wochen kommt der Käufer zurück und findet, oh ach, oh weh: das defekte Trumm steht immernoch in der Garage. Drei Wochen nix gewesen außer Spesen. 

 

Ein Anruf beim Händler: Oh ja, Oh ach, na klar, am Mittwoch kommt jemand und holt es. So geschieht es und das ist eigentlich schon das Ende der Geschichte, also fast.

 

Das Auto steht beim Händler, keiner weiss, ob und wann er fertig ist oder sein könnte, da fragt der Käufer nach einer Lösung, denn, immerhin: den ganzen Sommer steht es in der Werkstatt, unfähig, auch nur den Hinweg nach Italien zu bestreiten. 

 

Das großzügige Angebot: Wir nehmen ihr Fahrzeug in Kommission! Für 20.000€ unter Einstandspreis, das muss man verstehen, sie hatten ja viel Spaß und sind 3000km gefahren! 

 

Naja, so richtig Spaß macht das Einfahren nicht und was danach kam waren Pannenfahrten, Abholungen und Probefahrten, die ein anderer tat. Neinnein, das Kommissionsgeschäft muss ich leider ablehnen.

 

Der Verkäufer, einst so ambitioniert - allein - er ist hernach nicht zuständig. 

Zuständig nämlich ist ein anderer Herr, der sich in Kürze meldet. Spoiler: tut er nicht. Eigentlich meldet sich gar keiner. 

 

Es geht ein Monat ins Land und der Käufer denkt sich, es muss etwas geschehen. Man müsste eine Frist setzen, eine angemessene. Denn eigentlich hat er vom Fahrzeug ein wenig die Nase voll. 

 

Er setzt die Frist, zwei Wochen.

 

Die Frist verstreicht. Genaugenommen ist sie bereits am 17. verstrichen. 

 

Man hört leise einen Uhu, ein paar Grillen zirpen. Doch aus der Werkstatt, da hört man nichts. Das letzte Mail- unbeantwortet. Der letzte Anruf: man weiss nich, wer zuständig war. Der Herr, der im Urlaub war bestimmt. Dem habe man alles weitergeleitet. Und der hat sich nicht gemeldet? Oder der Herr von der Werkstatt, ich dachte, der wäre informiert ich weiss ja gar nicht wer hier im Hause mit wem spricht und worüber.

 

Ihr habt es erraten: der Käufer bin ich selbst. Doch was tun? 

 

Nach verstrichener Frist kann ich die Wandlung erklären und das würde ich auch gern. Immerhin wird es Oktober, was soll ich da noch mit dem Sportwagen, zumal unzuverlässig wie die Hölle und in Monaten nicht reparabel. 

 

Wie würden Sie entscheiden?

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Das weiß keiner. Der Fehler "Drehzahlsensor Getriebe" wird ausgegeben. Alles Großseriengedöns, darum hab ich dem Teil überhaupt erst vertraut. 

vor 3 Minuten schrieb ministerialrat:

So schnell wie möglich Anwalt.

ist halt so ne Sache weil bisher alles toll war mit den Jungs dort... aber wenn keine Kommunikation stattfindet bleiben wenig Alternativen

Das Verhalten des Autohauses wäre für mich inakzeptabel. Schon dass sie das Fahrzeug 3 Wochen stehen gelassen haben, zeigt die Unzuverlässlichkeit des Autohauses und dass ihnen die Kundenzufriedenheit egal ist. Wenn sich das Autohaus verschweigt, indem es nicht zurückruft bzw keine zuständige Person zu nennen vermag, deutet auf Abwarten hin. Eine weitere Fristsetzung wird keine Resonanz hervorrufen. Meiner Erfahrung nach, hilft hier nur ein Schreiben eines Anwaltes, damit das Autohaus weiß, dass sie jetzt handeln müssen. Alles andere ist nur Zeitverschwendung. Je schneller, desto besser.

 

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vor 25 Minuten schrieb kmdx:

Jemand kauft im Jahr so einen Sportwagen, neu, um die 150k, bar, beim selben Händler.

Da liegt möglicherweise der Fehler.Treuer Kunde = doofer Kunde, um den man sich nicht mehr bemühen muss. Leider eine verbreitete Einstellung. Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Die "Jungs" müssen es dann halt auf die harte Weise lernen. Anwaltsschreiben und laufen lassen. Wenn die nicht spuren, dann Prozess.

  • Gefällt mir 4

gruss an kmdx,

 

würde ausschliesslich nur noch mit anwalt mit denen in kontakt treten ,wandlung auf jeden fall und rückgabe auf neutralem boden !

 

keineswegs in der werkstatt .

zustand bei übergabe mit übergabeprotokoll wenn das auto retour geht .

 

würde auch duchblixken lassen das ich jedem erzähle wie bemüht die werkstatt war in der sache....

 

viel glück

 

ps, habe das gleiche erlebt mit einem 488 und einem händler mit markenbindung ....

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Kann mich dem nur anschließen. Auf jeden Fall Anwalt, aber ggf. - je nach Kenntnisstand und Kontakt - zuvor mal den/die GF anrufen und nett darauf hinweisen, dass ihm Post und ggf. in Folge ein Gerichtsverfahren droht, auch wenn ich befürchte, dass ihn das nicht juckt. Aber Beratung durch einen Fachanwalt ist auf jeden Fall anzuraten.

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Der GF ist für normalsterbliche nicht zu sprechen. Aber das gilt ja für das Gros des Managements dort. 

 

Ich weiss nicht, ob dort bekannt ist, dass die Autoliebhaber-Szene recht eng vernetzt ist, aber vielleicht ist der Leumund auch einfach egal.

 

Der eine oder andere weiss ja schon vom Lesen, um wen es geht.  

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  • Traurig 1

Hallo kmdx,

 

leider kann ich dir nicht helfen, würde aber gerne das Getriebeproblem verstehen.

vor 13 Stunden schrieb kmdx:

geht das Getriebe entzwei

Ist das Getriebegehäuse gebrochen?

vor 13 Stunden schrieb kmdx:

bleibt der Hobel mit defektem Getriebe liegen

Was meinst Du damit?

vor 13 Stunden schrieb kmdx:

Der Fehler "Drehzahlsensor Getriebe" wird ausgegeben

Dann könnte man doch den Sensor tauschen? Was hat die Werkstatt gemacht?

 

Danke für deine Antworten und

viele Grüße Schnittlauch

vor 13 Stunden schrieb kmdx:

Der GF ist für Normalsterbliche nicht zu sprechen. Aber das gilt ja für das Gros des Managements dort. 

Geht's noch? Aber zum Überweisen bist schon gut genug?

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Ich würde auch auf eine schnelle Wandelung pochen, ich hatte mit meinem Ersten 488 Spider auch Probleme und das Auto wurde nach mehreren Reparatur-versuchen ohne Probleme zurück genommen. Ich musste trotz schon ca. 4500km 

keinen Cent dafür bezahlen. Ich habe einfach einen Neuen bekommen. Es kommt natürlich auf den jeweiligen Händler an.😀

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@Siggi53

Wir wissen aber, dass Dein Händler da sehr engagiert ist. Hat er ja vor paar Jahren bei einem Aventador auch problemlos durchgebracht. Wie Du schon sagst, es kommt stark auf den Händler an und der hier genannte scheint für die "Probleme" von Normalsterblichen eh nicht zuständig zu sein. 

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vor 12 Minuten schrieb Siggi53:

Es kommt natürlich auf den jeweiligen Händler an.😀

Zumindest hier sollte man aber definitiv den Händler namentlich nennen! Gegen eine positive Darstellung wird ja wohl niemand etwas sagen!

  • Gefällt mir 3
vor 3 Stunden schrieb Schnittlauch:

Hallo kmdx,

 

leider kann ich dir nicht helfen, würde aber gerne das Getriebeproblem verstehen.

Ist das Getriebegehäuse gebrochen?

Was meinst Du damit?

Dann könnte man doch den Sensor tauschen? Was hat die Werkstatt gemacht?

 

Danke für deine Antworten und

viele Grüße Schnittlauch

Der Fehler ist , dass das Getriebe sich plötzlich komplett weigert zu schalten. Fahren kannste dann natürlich nicht mehr. 

 

Das Ding ist ja folgendes:

 

Das Steuergerät, (in diesem Fall das TCM), kann keinen Defekt an Teilen diagnostizieren. Es gleicht Daten ab und registriert Abweichungen, die nicht plausibel sind. Bei Wiederholung (ja nach Relevanz mehr oder weniger Häufig), wird ein Fehler abgelegt. Hier ist der Wert für die Getriebe (Ein- oder Ausgangs-)Drehzahl nicht plausibel. Das Getriebe schaltet dann lieber garnicht mehr als falsch.  

 

Die Ursache der "falschen" Werte muss die Werkstatt ermitteln. Oft kommen auch Folgefehler mit. Nur Auslesen reicht nicht, man muss auch interpretieren. 

Die Mühe macht sich kaum noch jemand, und so kommt es zu Auswechselorgien von Bauteilen.

 

Hier wird dann z.B.  erstmal der Sensor getauscht, ohne in zu prüfen. Das Teil ist simpel, hat zwei Kabel und registriert, wenn sich was an ihm vorbeibewegt (hier: Zähne auf nem Zahnkranz). Würde man prüfen oder quertauschen, wüsste man, ob man falsch liegt, je nachdem ob er Fehler mitwandert oder nicht. Macht aber keiner.

 

So kommt der Fehler wieder und als nächstes ist das TCM (bzw. Getriebsteuergerät) dran. Spoiler: erfolglos. Try and Error. Es gibt Fälle, wo die ganze Kette an beteiligter Sensorik und Steuergeräten sukzessive, aber erfolglos getauscht wurde. Stelle man sich mal aus Kundensicht vor. Ursache war dann z.B. eine simple Fehlstelle in der Verkabelung. 

 

Verkleidungen abzubauen und Verkabelungen, Steckverbindungen etc angucken und abtasten, Betriebszustände simulieren (oder nachvollziehen)  etc pp. passiert nicht.

 

Der Fehler tritt also worst case wieder und wieder auf und der Kunde fährt wieder und wieder vor und wieder und wieder wird irgendwas getauscht.

Plug-n-Play ist die Strategie, Garantie oder Kunde zahlen mit Geld und/oder Zeit. 

 

Ein weiteres Gesetz: der Kunde hat unrecht, und das muss man ihm beweisen (siehe auch: Schwanzvergleich).

Bsp: anderes Fahrzeug, andere Werkstatt. Der Kunde vermutet (u.a. wg. Teilastruckeln) einen Fehler an einer Einspritzdüse. Die Werkstatt wechselt über Monate hinweg auf Garantie alles(!), was mit Sprit und Luft zu tun hat, fasst aber die Düsen nicht an (denn: Kunde doof, Werkstatt schlau).

Bei km 50.000 brennt dann wegen defekter Einspritzdüse ein Kolben durch, Folge: zerkloppter Motor.

 

Hier ist es ein englisches Produkt mit einem japanischen Getriebe (Aisin). Wer weiss, wie Engländer Autos zusammennageln (und Kabel zusammenkrimpen), und wie Japaner Getriebe bauen, hat vielleicht schon einen gewissen Verdacht, wo der Fehler zu suchen wäre. Das Auftreten, u.a. abhängig von gewissen Betriebszuständen, führt in die selbe Richtung. Aber wer bin ich, da etwas zu vermuten.... 😉

 

Was mich echt richtig abnervt ist der Umgang mit der Sache. Das geht m.M.n. garnicht. 

 

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Anwaltsschreiben:

1. Rücktritt wird zurückgewiesen

2. Der Fehler ist nur sporadisch und in der Werkstatt nie aufgetreten (wir wissen, was das andeuten soll)

3. die Dashcam stört die Elektronik, weswegen u.a. die Garantie ausgeschlossen ist

5. ich soll das Fahrzeug abholen

 

ach ja, und die Zeit für die zweite Reparatur war zu kurz (18.August bis heute)

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vor 2 Minuten schrieb kmdx:

Anwaltsschreiben:

1. Rücktritt wird zurückgewiesen

2. Der Fehler ist nur sporadisch und in der Werkstatt nie aufgetreten (wir wissen, was das andeuten soll)

3. die Dashcam stört die Elektronik, weswegen u.a. die Garantie ausgeschlossen ist

5. ich soll das Fahrzeug abholen

Jetzt ist der Punkt wo du hier zumindest die Stadt nennen solltest wo sich der Firmensitz befindet. Da du ja kein Wort zur Marke verloren hast (obschon der geneigte Leser ...) ist das ja noch nichts anrüchiges.

  • Gefällt mir 3
vor 14 Minuten schrieb coolbeans:

Jetzt ist der Punkt wo du hier zumindest die Stadt nennen solltest wo sich der Firmensitz befindet. Da du ja kein Wort zur Marke verloren hast (obschon der geneigte Leser ...) ist das ja noch nichts anrüchiges.

So viele Händler gibt es davon nicht in 200km Umkreis von Berlin. In Berlin gibts keinen.

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