Neben der Modellpflege des normalen G-Modells zeigen die Schwaben auch den Mercedes-Benz G 63 AMG mit dem bereits aus anderen Modellreihen bekannten V8-Biturbomotor mit 5,5 Litern Hubraum. Im Geländewagen darf er 544 PS leisten und wirft 760 Newtonmeter Drehmoment auf alle vier Räder. Dazu gibt es eine Frontschürze mit großen Lufteinlässen, Sidepipes, eine Eco-Start-Stopp-Funktion und eine umfangreiche Serienausstattung.

Mercedes-Benz G 63 AMG

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Die Abgase strömen durch je zwei Sidepipes pro Seite unterhalb der hinteren Türen aus. In den verbreiterten Radhäusern sitzen 20 Zoll große AMG-Leichtmetallfelgen.

Seit bereits 33 Jahren schreibt das Mercedes-Benz G-Modell seine eigene Erfolgsgeschichte. Im Juni wird ein neues Kapitel eröffnet, wenn erneut eine Modellpflege am Geländewagen vollzogen wird. Während es bei den normalen Motorisierungen bei einer Auffrischung der Leuchten und einem neuen Interieur bleibt, erhält der G gleich zwei neue AMG-Varianten als Ersatz für den bisher erhätlichen G 55 AMG. Da es zur neuen Topmotorisierung bislang nur Infos aber keine Bilder gibt, berichten wir an dieser Stelle erst einmal über den neuen Mercedes-Benz G 63 AMG.

Wie bei seinen Modellgeschwistern der G-Klasse werden auch beim G 63 AMG neue Frontleuchten mit LED-Tagfahrlampenband am unteren Ende verbaut. Dazwischen findet sich als Unterscheidungsmerkmal ein neu gestalteter Kühlergrill mit Doppellamelle. Auffälliger ist allerdings die Frontschürze mit drei großen Lufteinlässen, die dem Triebwerk und den Ladeluftkühlern Frischluft zufächert. Ladeluftkühler? Ja, beim neuen G 63 AMG handelt es sich nicht um einen Sauger oder einen Kompressor, sondern um einen V8 mit Biturbo-Aufladung. Das Triebwerk ist Mercedes-Fans beispielsweise bereits aus E-Klasse, CLS oder dem neuen SL bekannt.

Im G-Modell darf der 5,5 Liter große V8 eine maximale Leistung von 400 kW/544 PS, sowie ein maximales Drehmoment von 760 Newtonmetern permanent auf alle vier Räder übertragen. Diese sind 20 Zoll groß und zeigen sich im Fünfstern-Doppelspeichen-AMG-Design. Um für die Rad-Reifen-Kombination Platz zu schaffen, wurden die Radhäuser verbreitert und durch seitliche Trittbretter an den Schwellerleisten optisch verbunden. Darunter atmet der V8 durch je zwei Sidepipes pro Fahrzeugseite hörbar aus. Zu den Fahrleistungen, die mit dem neuen G 63 AMG möglich sein werden, äußerte sich Mercedes-Benz bislang noch nicht. Man darf jedoch davon ausgehen, dass die Höchstgeschwindigkeit im Bereich des alten G 55 AMG liegen dürfte, der bei 210 km/h elektronisch abgeriegelt war.

Das Interieur der G-Modelle wurde komplett überarbeitet und mit einem neu gestalteten Armaturenbrett versehen. Dabei wurden Modell-typische Elemente wie der Beifahrerhaltegriff über dem Handschuhfach beibehalten. Die beiden Rundinstrumente für Tacho und Drehzahlmesser verbergen sich nun in tiefen Tuben, zwischen denen ein Farbdisplay über wichtige Fahrzeugfunktionen informiert. Mittig über der Mittelkonsole wurde ein großes Farbdisplay angebracht, das zum Comand Online-System gehört. Neben einem DVD-Wechsler bietet dieses System eine Navi-Funktion mit Offroadprogramm, Internetzugang, die Linguatronic-Sprachsteuerung und ein Bluetooth-Einbindung der momentan gängigen Mobiltelefone. Unterhalb des Displays wurden die drei Schalter für die Differentialsperren in silber hervorgehoben, um den Offroad-Anspruch der G-Klasse zu unterstreichen. Immerhin gibt es weltweit nur wenige vergleichbare Fahrzeuge, mit denen man ab Werk im harten Gelände weiterkommt, als mit einem G.

In der Optionenliste finden sich die Einparkhilfe Parktronic mit Rückfahrkamera oder auch der Abstandsregel-Tempomat Distronic Plus in Kombination mit Totwinkel-Assistent. Darüber hinaus stehen diverse Individualisierungen von designo zur Auswahl. Bereits ab Werk sind die Dekorleisten des Mercedes-Benz G 63 AMG in Sichtcarbon ausgeführt und die Sitze mit zweifarbigem Leder bezogen. Der Einstiegspreis wird bei 137.504,50 € inklusive Steuern liegen. Vorbestellungen sind bereits möglich.

Quelle: Mercedes-Benz

Autor: Matthias Kierse