Neben der illustren Historie der RS-Modelle aus dem Hause Ford, findet sich nun die dritte Generation des etwas jüngeren Sport-Kürzels, basierend auf der ebenfalls dritten Serie des Ford Focus. Im September wird der Mk3, also die neueste Version des Ford Focus ST auf dem Pariser Salon Auto präsentiert. Der 250 PS Vierzylinder-EcoBoost-Hatchback wird dann, bei Produktionsbeginn Anfang 2012, das obere Ende der Modellpallette markieren.

Ford Focus ST

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Das Kürzel RS ist schon lange ein Aushängeschild für rassige Versionen alltäglicher Automobile aus dem Hause Ford. Mit der Präsentation des Focus ST170 führte Ford 2002 ein weiteres Buchstabenpaar für sportlich aufgemachte Serienfahrzeuge ein. Als Nachfolger des limitierten und schon lange ausverkauften Focus RS steht nun der neue Ford Focus ST an.

Angefangen mit dem Namen entsprechenden 170 PS starken ersten Focus ST, über 228 PS in der zweiten Serie, erreicht man mit dem kommenden Ford-EcoBoost-ST-4-Zylinder-Turbo-Motor kräftige 250 PS, die auf die Vorderräder übertragen werden wollen. Dass das funktioniert, bewies eindrucksvoll der wesentlich leistungsstärkere letzte Focus RS. Anders als dieser wird der Mk3 ST nicht limitiert und stellt damit vorerst das Topmodell der Focus-Modellreihe dar. In seiner Präsentationsfarbe „Tangerine Scream“ wird er in Paris auf jeden Fall direkt auffallen. Wer dabei die Zitrusfrucht zum schreien brachte, bleibt unbekannt.

Deutlich ersichtlich sind auch die sportlichen Anbauteile an Front und Heck der Focus-Karosserie. Da bislang noch keine dreitürige Version des neuen kompakten Kölners präsentiert wurde, basiert der ST vorerst auf dem Fünftürer. Man darf jedoch davon ausgehen, dass eine „Coupé“-Variante folgen wird. Ein besonders interessant gestaltetes Detail ist der wie eine Acht geformte, mittig ins Freie tretende Auspuffendtopf. Der Innenraum des Focus ST ist farblich an das Exterieur angepasst und mit Sportsitzen aufgewertet.

Mit der Einführung der neuen Generation des Focus, sowie gleichzeitig auch des modellgepflegten Mondeo und des neuen C-MAX, bringt Ford ein neuartiges globales Produktionskonzept mit, bei dem sich von nun an die Modelle international bis zu 80% der Materialen teilen. Die Entwicklung der Teile findet dabei im deutschen Ford Global Centre of Excellence for Small Cars (Globales Fähigkeitenzentrum für Kleinfahrzeuge) statt, von dem aus die Plattformen in über 120 Länder verteilt werden. Ausserdem stellt Ford vor, wie man es schafft, Emissionen zu senken. Zur Veranschaulichung zeigt man dafür ein neues ECOnetic Modell des Mondeo, sowie einen mit Start-Stop-Motormanagement ausgestattetem Ford Ka.

Quelle: Ford

Autor: Michael Müller