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Wasserstoff und eFuels Grundsatzdiskussion. Was können sie uns in der Mobilität bieten?


Thorsten0815

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Am 7.1.2023 um 12:55 schrieb Andreas.:

Schwierig nachzuvollziehende Berechnung. Welche Basisdaten hast du verwendet?

 

Theoretische Prognose der industriellen Pilotanlage:

Jährliche 550 Mio Liter eFuel (fertiges Produkt zum tanken) werden mit 2,5 GW Windkraft-Leistung erzeugt.

 

2,5 GW x 8760 h/Jahr = 21,900 GWh

21,900 GWh / 550,000,000 L = 0.04 GWh/L

Also das wäre 0,04 GWh, oder 40'000kWh pro Liter eFuel?

 

vor 29 Minuten schrieb Thorsten0815:

2,5 GW x 8760 h/Jahr = 21,900 GWh

Ich kenne keine industrielle Anlage, welche 100% Dauerleistung auf 100% Einsatzzeit generiert. Ob man Energieleistung so errechnet, speziell bei Windkraft? 

vor 29 Minuten schrieb Thorsten0815:

21,900 GWh / 550,000,000 L = 0.04 GWh/L

Energieleistung deckt meines Leseverstöndnisses nach den Betrieb der Anlage, Versorgung der Anlage, Produktion der Komponenten, Speicherung der 1 Mio Tonnen eMethanol. Davon wird ein Teil zu eFuel, der Rest für andere Produkte verwendet.

Oder eher 40 kWh Stunden pro Liter eFuel, was realistischer klingt wenn man GWh richtig in kWh rechnet. 

Ich hab hier Probleme mit der Schweizer Schreibweise von Zahlen. Hier ist der Punkt das Dezimaltrennzeichen, nicht das Komma. 

Sorry.

Und nu, wieviel Prozent der 2,5 GW stehen denn im Schnitt zur Verfügung bei dieser Pilotanlage?

 

Weiß man nach 2027, wenn die Gesamtleistung in Betrieb genommen wurde. Baltic 2 als Beispiel 

Gesamtleistung: 288 MW (aus 80x 3,6MW Windrädern) > Jährlicher Ertrag: 1,2 Mrd. kWh

Südamerika ggf. 3-facher Ertrag, gemessen an der theoretisch verfügbaren Ertragsleistung aus Windstunden & nutzbaren Wind-Geschwindigkeit.

Also deutlich unter 40kWh / Liter? 

Man müsste doch wissen wieviel/stark/beständig der Wind am ausgesuchten Standort ungefähr weht.

Deswegen ja der ausgewählte Standort, oder?

Also wenn der Wind gepuffert würde, damit die ganze Produktion nicht immer hoch und runter fährt um konstant die 2.5 GW zu beziehen, dann eben 40 kWh/Liter eFuel plus Pufferverluste. Wäre doch gut im Schnitt. Verglichen mit anderen Verfahren. @tollewurst hat ja mal 60kWh / l überschlagen, wenn auch ohne das CO2. 

 

Was benötigt denn die Förderung und das Raffinerien von fossilem Treibstoff (Diesel und Benzin) im Moment?

Die Differenz zu den eFuel Prozessen wäre dann die zur eFuel Herstellung benötigte Energie an den Orten der Treibstoffproduktionen Fossil vs. eFuel.

 

Der Produktionspreis, oder die Herstellungskosten Fossil vs. eFuel sind dann für eFuel, abhängig vom Standort immer noch im Dunkeln, aber wieviel Energie wir benötigen ist doch mal ein erster Punkt um hier überhaupt etwas über mögliche Lösungen auszusagen, da wir dem Preis der grünen Energie immer recht gut kennen. Ohne diese minimalen, wirtschaftlichen Aussagen ist es für die Industrie und Gesellschaft am Standort Deutschland nicht zu beurteilen. 

 

Ich würde schon gerne wissen was es bedeutet, wenn in der Politik von solchen Lösungen unserer Energieprobleme, besonders vor dem Hintergrund der CO2 Sparreligion, gesprochen wird. Und auch den grossen Summen an Steuergeldern die in das eFuel Thema einfliessen. 

 

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Hallo Thorsten0815,

 

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Die Berechnung, Annahmen und den gedachten Verlauf der Preise bis in 27 Jahren zu diesem Niveau würden mich wirklich interessieren:

Zitat

Die Herstellungskosten von eFuels werden also auf absehbare Zeit stark abnehmen, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Herstellungskosten im Jahre 2050 bei unter 1 Euro liegen werden. Dies bedeutet für Tankstellenkunden, dass im Jahr 2050 E-Diesel zwischen 1,38 Euro und 2,17 Euro (nach heutigen Steuern und Abgaben) kosten wird. E-Benzin wird im Jahr 2050 preislich zwischen 1,45 und 2,24 Euro liegen (ebenfalls nach heutigen Steuern und Abgaben). 

Quelle: https://www.efuel-alliance.eu/de/faq

vor 9 Stunden schrieb Thorsten0815:

Die Berechnung, Annahmen und den gedachten Verlauf der Preise bis in 27 Jahren zu diesem Niveau würden mich wirklich interessieren:

Genau da liegt unser heutiges Problem, wir glauben alles zu wissen und berechnen zu können und gehen davon aus das wir alles genau vorhersehen können.

Wo ist der Pioniergeist? 

  • Haha 1
vor einer Stunde schrieb tollewurst:

Wo ist der Pioniergeist? 

Wenn du es für clever hältst Wissenschaft und Technik durch Bauchgefühl zu ersetzen, dann würde ich vorschlagen investiere deine eigenen Milliarden und lass dich vom Erfolg überraschen 😉 .

  • Gefällt mir 1

@Thorsten0815: Was dieser Chatbot kann, finde ich schon beeindruckend. Damit kann man doch schon ganze Marketingabteilungen ersetzen. Reden schreiben für Politiker fällt mir da auch noch ein.

Ich glaube, daß in ein paar Jahren alle Arbeitnehmer, die ihre Arbeit auch im Homeoffice machen können, arbeitslos werden.

  • Gefällt mir 1

@tollewurst

Dann drückt Dich doch einfach klar aus. :D 

 

Grosse Investitionen aus dem Bauch heraus zu tätigen mag für den Erfolg eines glücklichen Gewinners zielführend sein, aber die Allgemeinheit und deren Wohlstand sollte man nicht unwissend verwetten.

 

Also bin ich für Fakten und offene Kommunikation bei den Zielen, der Technik, dem Weg und den Kosten / Gewinnen. Bei diesen medialen Hypes und Panik Themen sind klare Informationen immer Mangelware. 

 

Ich denke die genannten Preise sind einfach ein Wunsch und entbehren jeder Grundlage um nicht teurer zu erscheinen als die teuren Kraftstoffpreise heute.......Konzerne sind ja kein Wohlfahrtsstaat, sondern wollen profitieren.

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1

Ob man sich bei dem Energiebedarf und der grünen Stromproduktion/Speichersituation noch eFuel in der individuellen Mobilität leisten kann, wage ich zu bezweifeln. Da gibt es vermutlich für das bisschen grünen Wasserstoff allein schon in der Stahlproduktion genug Abnehmer. Doch selbst denen ist es zu teuer und es kommt grauer Wasserstoff zum Einsatz.

 

Es müsste halt irgendwie möglich werden den grünen Wasserstoff aus unbezahltem Wind und Sonne günstiger herzustellen, als den grauen Wasserstoff bei dem neben den Prozesskosten auch noch das Gas bezahlt werden muss.

 

Im kleinen funktioniert es nicht. Am Standort Deutschland wohl auch nicht. Ob man das Kostenziel über eine weltweite Verteilung dieser Anlagen an den besten Plätzen und grösseren Skalierungen erreichen kann ist die Frage der Investoren und Subventionierenden.

 

Bei diesem Hype und der aktuellen CO2 Ideologie mit nur spärlichen Zahlen/Informationen, kann es auch so kommen, dass wir in Deutschland bald nur eFuel teuer kaufen dürfen, das dann doch in Indien aus russischem Erdgas erzeugt wird. Das wäre ein Wahnsinnsgeschäft. :D 

vor einer Stunde schrieb Thorsten0815:

Also bin ich für Fakten und offene Kommunikation bei den Zielen, der Technik, dem Weg und den Kosten / Gewinnen. Bei diesen medialen Hypes und Panik Themen sind klare Informationen immer Mangelware. 

 

Ich denke die genannten Preise sind einfach ein Wunsch und entbehren jeder Grundlage um nicht teurer zu erscheinen als die teuren Kraftstoffpreise heute

Es ist doch mehrfach vorgerechnet. Es geht ums wollen nicht ums gehen.

Fast alles was an technischen Prozessen möglich ist das ist auch skalierbar.

Es gibt ja Milliardeninvests wie von Porsche in Chile z.B.

Nur einige hier kommen immer mit irgendwelchen Quatsch um die Ecke wie @mASTER_T

Er ist einfach pro E Mobilität und alles andere macht keinen Sinn weil sein Horizont so weit reicht wie der einer Ameise (Achtung hierzu muss man perspektivisch denken können)

Noch mal, Wirkungsgrad spielt nicht immer eine Rolle.

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vor einer Stunde schrieb Thorsten0815:

Es müsste halt irgendwie möglich werden den grünen Wasserstoff aus unbezahltem Wind und Sonne günstiger herzustellen

Genau dafür gibt es solche Pilotanlagen > zur Entwicklung des industriellen Standards. Kann man noch so oft hinterfragen, die Antwort ändert sich nicht. Bewirb dich halt als CFO dort, dann hast du Zugriff auf alle Basisdaten. Oder als Verfahrensingenieur, dann kannst du dort sogar aktiv an der Optimierung mitgestalten. Oder ... man lässt Profis Ihren Job erledigen und freut sich, wenn es klappt. Wenn es scheitert - wirst du halt deinen Ferrari & S-Klasse Verbrenner nicht mehr betreiben können, freuen sich halt andere Personen. Who cares?

vor 46 Minuten schrieb tollewurst:

Noch mal, Wirkungsgrad spielt nicht immer eine Rolle.

Damit hast du recht. Insofern die Kosten ebenfalls keine Rolle spielen. Wenn doch, dann doch.
Man kann natürlich ein Haus ohne Fenster und nur mit den entsprechenden Öffnungen in den Wänden bauen und den Temperaturverlust mit der Heizung kompensieren. Ist halt ein klein wenig ineffizient und dadurch eben teuer - Aber geht!

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Produktionskosten für PV-Strom sind stark Standortabhängig ( grob Sonnenstunden bzw. Ertrag /kWp/a)

und auch Skalierung spielt eine Rolle.. Im Sommer 22 wurden bei Freiflächenausschreibung rd. 7-8 cent/kWh erreicht; Standort Deutschland. 

Der Solarpark in Dubai mohammed bin rashid al maktoum hat 2016 bereits was von 2.16 cent/kWh angegeben. 2019 nächste Ausbaustufe bei 1.51 cent/kWh--- 

 

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vor 20 Minuten schrieb C.Behr:

Produktionskosten für PV-Strom sind stark Standortabhängig ( grob Sonnenstunden bzw. Ertrag /kWp/a)

Nö, das sind VK Preise und die haben nix mit den Produktionskosten zu tun.

Ggf kann man sich noch auf Armortisationskosten einigen aber nicht Produktionskosten.

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