Als weitere Studie für das weltgrößte GTI-Treffen in Österreich brachte Volkswagen Nutzfahrzeuge den Amarok Wörthersee mit. Auf Basis des Singlecab-Pickups wurde eine sportlichere Variante aufgebaut, die auf der Ladefläche Platz für ein Renn-Go-Kart nebst dazugehöriger Werkstatt bietet. Unter der Haube arbeitet ein 272 PS starker V6-Turbodieselmotor, der den Amarok in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt.

Volkswagen Amarok Wörthersee

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Neben Kotflügelverbreiterungen um 6 Zentimeter wurden vor allem neue Schürzen und Schwellerleisten in sportlicherer Optik verbaut. Über der Ladefläche findet ein Rennkart Platz.

Pickup-Geländewagen sind eigentlich eine ur-amerikanische Erfindung und hatten im europäischen Straßenbild lange Zeit einen schweren Stand. In den letzten Jahren wandelt sich dies jedoch, da immer mehr Interessenten die Vorteile der großen Ladefläche in Verbindung mit einer geschlossenen Kabine davor entdecken. Volkswagen hat schon lange entsprechende Modelle im Programm, kann aber speziell mit dem aktuellen Amarok punkten. Neben einer geräumigen Double Cab mit vier Türen und fünf Sitzplätzen gibt es auch eine so genannte Single Cab mit nur zwei Türen und zwei Sitzen, die dafür aber über eine größere Ladefläche verfügt. Auf Basis dieser Variante wurde nun das Amarok Wörthersee Concept für das große GTI-Treffen in Österreich aufgebaut.

Im Vergleich zum Serienfahrzeug wurden die Kotflügel weiter verbreitert. Die Front erhält eine neue Schürze mit drei größeren Lufteinlässen, während in die ebenfalls neu gestaltete Heckschürze außen die Auspuffendrohre und unten ein Carbon-Diffusor integriert wurden. Dank einer Tieferlegung um 80 Millimeter werden die 22 Zoll großen Leichtmetallräder in Gunmetal-Grau besonders gut ins Augenmerk gelenkt. Seitlich zieht sich ein Dekorstreifen mit „Wörthersee 2013“-Schriftzügen und neue Schwellerleisten mit integrierten Carbon-Plates an der Karosserie entlang. Bi-Xenon-Scheinwerfer vorn und abgedunkelte LED-Rückleuchten sorgen nachts für eindrucksvolle Beleuchtung.

Dort, wo sonst Platz für zwei Europaletten hintereinander ist, bringt die Wörthersee Studie ihre genialste Idee mit: Hinter einer neuen Stylingbar, die in eine Laderaumabdeckung übergeht, findet ein Renn-Go-Kart seinen Platz, um zur nächstgelegenen Rennstrecke transportiert zu werden. Die abgedeckte Ladefläche bietet zusätzlich genügend Platz für Ersatzteile, weitere Reifen und die benötigte Werkstattausrüstung, die bei der Studie in zwei Schubfächern ordentlich untergebracht werden kann.

Im Interieur dominieren die Farben schwarz, rot und weiß. Über die neu gestaltete, breite Mittelkonsole, das Armaturenbrett, die Türverkleidungen, das Sportlenkrad und die klappbaren Sportschalensitze zieht sich schwarzes Nubuk- und Carbonleder mit roten Ziernähten und Kedern. An den Sitzen und dem Armaturenbrett gibt es zusätzlich rote Lederabschnitte. Gebürstetes Aluminium sorgt zusätzlich für eine motorsportliche Atmosphäre. Oben auf der Armaturentafel geben Zusatzinstrumente den Ladedruck und das Drehmoment des Motors wieder, während daneben eine Stoppuhr wahlweise die Beschleunigungszeit oder die Rundenzeiten des mitgeführten Karts messen kann. Zwei Endstufen mit je 380 Watt Ausgangsleistung und ein zwischen den Sitzen verbauter Subwoofer mit 500 Watt Spitzenleistung sorgen zusätzlich dafür, dass man die Single Cab auch als Konzertsaal nutzen kann.

Unter der Motorhaube des Amarok Wörthersee Concept arbeitet ein 3 Liter großes V6-Turbodiesel-Triebwerk, das den Wagen zum bislang stärksten Amarok macht. 200 kW/272 PS und ein maximales Drehmoment von 600 Newtonmetern werden über eine Achtgang-Automatik permanent auf alle vier Räder verteilt. Damit spurtet der Pickup in 7,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und kann bis zu 210 km/h schnell werden.

Quelle: Volkswagen

Autor: Matthias Kierse