Seit 9 Jahren fertigt Spyker in den Niederlanden exklusive Sportwagen in Handarbeit. Anfang diesen Jahres wurde der Spyker C8 Aileron in Genf vorgestellt und nun folgte in Pebble Beach die Vorstellung des Spyker C8 Aileron Spyder, der offenen Version des neuen Spyker. Der Aileron ist die zweite Generation der Spyker Fahrzeuge nach den erfolgreichen C8 Laviolette und C8 Spyder.

Spyker C8 Aileron Spyder

Bild 1 von 6

Bereits auf dem Genfer Salon dieses Jahr hatte Spyker Gründer und Geschäftsführer Victor R. Muller eine offene Version des gerade vorgestellten C8 Aileron in Aussicht gestellt. Pünktlich zur Auslieferung der ersten Aileron Coupés machte man die Ankündigung wahr und zeigte während des Concours d’Elegance in Pebble Beach den Spyker C8 Aileron Spyder.

Das neue Modell wird, wie alle Spyker-Fahrzeuge, in hoher handwerklicher Qualität in Handarbeit aus Aluminium zusammengebaut. Der Aileron Spyder erhält ein semiautomatisches Faltverdeck, welches vom Fahrer nur einmal vorm zusammenfalten an einem zentralen Haken ausgehakt werden muss und sich danach automatisch hinter den Sitzen in seinen Kasten legt. Das Verdeck ist in acht verschiedenen Farben lieferbar und verfügt über eine Rückscheibe aus Glas. Auf dem Verdeckkasten steht von außen der lateinische Leitspruch von Spyker: „Nulla Tenaci Invia Est Via“ (Für den Beharrlichen ist keine Straße unpassierbar).

Direkt hinter den Überrollbügeln kann ein aerodynamisch geformter Koffer auf einer Gepäckbrücke aufgeklipst werden. Dieser ist aus Aluminium gefertigt und mit Leder in Interiorfarbe bezogen.

Der Spyker C8 Aileron basiert auf dem sehr seltenen C8 Double 12 S oder C8 LWB (Long Wheelbase), wie er seit einiger Zeit heißt. Dieser Namenswechsel hing damit zusammen, dass viele Leute durch die 12 im alten Namen auf einen 12 Zylindermotor geschlossen hatten. Bisher haben jedoch alle Spyker einen 4,2-Liter-V8 von Audi unter der hinteren Haube. Da macht auch der neue Aileron keine Ausnahme. Mit 294 kW/400 PS und 480 Nm Drehmoment soll der neue Spyker in 4,5 Sekunden den Standardsprint auf 100 km/h erledigt haben und bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 300 km/h rennen. Neben dem manuellen 6-Gang-Getriebe ist erstmals auch eine Automatik im Angebot. Das Chassis wurde komplett weiterentwickelt, wobei man mit Lotus zusammenarbeitete, um dem Wagen noch mehr Sportlichkeit anzuerziehen. Das gesamte Federungssystem stammt daher auch von Lotus.

Beim Design hat man sich deutlich weiterentwickelt. Spyker hat seine Wurzeln im Flugzeugbau und so konnte man bei den Fahrzeugen der ersten Generation (C8 Laviolette und C8 Spyder) an vielen Stellen den Propeller finden, der nebenbei ja auch das Firmenlogo ziert. Beim C8 Aileron finden sich viele Teile, die sich am Design von Düsentriebwerken orientieren und damit den Fortschritt auch optisch deutlich machen.

Das Interior besticht durch einen Mix aus gebürstetem Aluminium und feinstem Leder. Allein 14 Lederfarben umfasst das Standardangebot, wobei der Kunde gern eine eigene Farbe angeben kann, die dann, sofern möglich, umgesetzt wird. Auch die Sicherheitsfanatiker kommen nicht zu kurz, denn seit einiger Zeit verbaut Spyker Airbags. Die Turbinenoptik wird von den Lüftungsdüsen wieder aufgenommen und trägt so das Karosseriedesign auch nach innen. Das Musik- und Entertainmentsystem stammt von Kharma und bietet eine Schnittstelle für Geräte wie den iPod, digitalen Radioempfang, Bluetooth und ein Navigationsgerät. Sechs Lautsprecher sind Standard, auf Wunsch kann das System noch um weitere ergänzt werden.

Die Sonderausstattungsliste umfasst ein Armaturenbrett aus poliertem Aluminium, 19 Zoll große Leichtmetallräder in Turbinenoptik, Cockpitinstrumente von Chronoswiss, ein erweitertes Lederpaket und ein 5-teiliges Kofferset von Louis Vuitton. Darüber hinaus erfüllt Spyker aber auch gerne jeden weiteren Wunsch, den ein Kunde hat und der technisch umsetzbar ist. Für die Gestaltung des Exteriors kann man aus 16 Farben wählen, aber auch hier gibt es keine Grenze für die Fantasie, denn eine Lackierung in Wunschfarbe ist ebenso möglich.

Quelle: Spyker Presseserver

Autor: Matthias Kierse