Beim Namen könnte der Eine oder Andere denken: „Nun schreibt der News-Autor sogar schon über Haushaltsgeräte. Was ist denn ein Devon GTX?“. Bis vor kurzem ging es mir auch noch so, bis ich auf erste Bilder des Devon GTX gestoßen bin. Mitnichten ein Bügeleisen, es sei denn, man plant die Corkscrew-Kurve in Laguna Seca plattzubügeln. Der Devon GTX ist die neue Sportwagenhoffnung aus den USA. 650 PS sollen ihn zu einer ernsten Alternative für die etablierte Sportwagenprominenz werden lassen.

Devon GTX

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Pünktlich zum Concours d’Elegance in Pebble Beach stellte Devon Motorworks aus Los Angeles zwei Prototypen des Devon GTX fertig. Mit diesem komplett eigens entwickelten Supersportwagen möchte sich die kleine Firma einen Platz mitten in der bestehenden Königsklasse der straßenzugelassenen Automobile erkämpfen und sichern.

Ziel war es, ein Auto zu bauen, dass auf den ersten Blick als Amerikaner eingestuft wird, sowohl optisch als auch auf der Performance-Seite. Dies ist mit dem klassischen Rundungen und den futuristischen Einflüssen im Design auf jeden Fall gelungen. Gezeichnet wurde die Karosserie von Firmengründer Scott Devon und Autodesigner Daniel Paulin.

Die Karosserie besteht aus Kohlefaser. Die Räder sind, wie im Rennsport, mit Zentralverschlüssen befestigt. Der Innenraum ist ebenso sehr sportlich gehalten. Kohlefaser-Rennschalensitze, Leder und einige wenige Chromapplikationen schaffen eine eindrucksvolle Athmosphäre, die man durch zwei große Flügeltüren betreten kann.

Angetrieben wird der Devon GTX von einem 8,4-Liter-V10-Motor mit 485 kW/650 PS, die über ein manuelles Sechsgang-Getriebe an die Hinterräder geliefert werden. Und dies so gut, dass der erste Devon Prototyp bereits die schnellsten Rundenzeiten eines Serienautomobils auf dem Willow Springs Raceway und in Laguna Seca (beide USA) aufgestellt hat. Cheftestfahrer ist übrigens Justin Bell, Sohn von Derek Bell und 1995 Gesamt-Dritter bei den 24h von Le Mans.

Devon möchte pro Jahr 36 GTX produzieren und verkaufen. Die Produktion beginnt im ersten Quartal 2010 zu einem Einstandspreis von 500.000,- US$ (ca 354.600,- €), ein optional erhältliches Rennpaket soll 25.000,- US$ kosten. „Sofern technisch möglich sollen alle Kundenwünsche direkt umgesetzt werden“, verspricht Scott Devon.

Weitere Infos unter www.devonmotorworks.com

Quelle: Devon Motorworks Pressemeldung

Autor: Matthias Kierse