Erneut begibt sich ein britisches Sondermodell in die Welt des Pferdesports. Das Rolls-Royce Phantom Coupé Mirage ist nach einem der berühmtesten arabischen Rennpferde der 1920er und 30er Jahre benannt. Dieses exklusive Einzelstück ist über den Rolls-Royce-Händler in Abu Dhabi erhältlich und erhielt ein außergewöhnlich gestaltetes Interieur in auffälligem Rot mit schwarzen Akzenten, während die Karosserie sich in Mattschwarz zeigt. Eine ungewöhnliche Lackierung für einen Rolls-Royce.

Rolls-Royce Phantom Coupé Mirage

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Dieser Pferdekopf zeigt Mirage, eines der berühmtesten Rennpferde des 1920er und 30er Jahre. Es entstammte der Pferdezucht des irakischen Königs Faisal und gewann viele Pferderennen der damaligen Zeit.

Rolls-Royce und Pferderennen, das scheint in den Augen vieler Enthusiasten eine durchaus passende Verbindung aus Luxus, Eleganz und Abenteuer zu sein. Der Rolls-Royce Brand Manager für Abu Dhabi, Kadhim Al Helli, erdachte daher ein einmaliges Fahrzeug auf Basis des Phantom Coupé, das gezielt an eines der berühmtesten arabischen Rennpferde der 1920er und 30er Jahre erinnern soll: Den Hengst Mirage, der weltweit durch seine Stärke und seine Schnelligkeit berühmt wurde. Das gleichnamige Phantom Coupé Mirage soll diesen Ruf aufnehmen und in die Zukunft tragen.

Das Fahrzeug wurde in Goodwood exakt nach den Vorgaben von Herrn Al Helli umgesetzt und steht nun in Abu Dhabi zum Verkauf. Außen erhielt der Wagen als einer der ersten Rolls-Royce überhaupt eine matte Lackierung in Schwarz, die entlang der Gürtellinie mit einer handgezogenen roten Linie versehen ist. Oberhalb des in die Kotflügel eingelassenen Markenlogos ist ein Pferdekopf aufgezeichnet. Das Leder im Interieur trägt größtenteils den Farbton Mugello Rot. Durch schwarzes Leder auf dem Armaturenbrett und ein schwarzes Lederlenkrad, sowie Dekorleisten in schwarzem Klavierlack wird ein schöner Kontrast geschaffen. In die Kopfstützen ist erneut das Abbild von Mirage eingestickt, das sich auch in der Dekorleiste über dem Handschuhfach findet, während der Dachhimmel durch hunderte von LEDs den Rolls-Royce eigenen Sternenhimmel erzeugt.

Bereits beim Öffnen der Türen erblicken Fahrer und Beifahrer die Metallplaketten auf den Innenschwellern, die aussagen, dass das Phantom Mirage Motif exklusiv von Hand in Goodwood gefertigt wurde. Im Handschuhfach findet sich eine weitere Metallplakette, die den Wagen als Einzelstück ausweist. Speziell auf dem arabischen Markt wird dieses Fahrzeug großes Interesse wecken, da hier auch die einheimischen Rennpferde bis heute sehr beliebt sind und ein Symbol von Stärke und Wohlstand sind. Aber wer weiß, vielleicht findet das Fahrzeug ja auch seinen Weg zurück nach Europa. Immerhin gehörte sein Vorbild, das Rennpferd Mirage, erst seiner königlichen Hoheit König Faisal im Irak, dann Lady Wentworth in Großbritannien und schließlich Roger Selby in den USA. Er gewann unter anderem die Richmond Royal Show 1926 und wurde Amerikanischer Meister auf der National Arabic Show in Nashville 1934. Da er zudem als Zuchthengst genutzt wurde, finden sich seine Gene bis heute in vielen berühmten arabischen Rennpferden. Wieder etwas, was er mit dem Rolls-Royce gemeinsam hat, in dem sich auch bis heute das Perfektionsstreben der Markengründer wiederfindet.

Quelle: Rolls-Royce

Autor: Matthias Kierse