Dass schön gestaltete Autos nicht nur von renommierten Designern kommen, zeigen auf dem Genfer Salon die Designstudenten der Hochschule IED in Turin mit dem IED Cisitalia 202 E. Dabei handelt es sich um die moderne Interpretation eines italienischen Sportwagens der frühen 50er Jahre. Während das Original mit rund 55 PS auskommen musste, ist in der Neuinterpretation ein 450 PS starker V8 angedacht.

IED Cisitalia 202 E Concept

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Cisitalia ist eine heutzutage eher unbekannte Sportwagenmarke. Kein Wunder, zwischen 1947 und 1952 entstanden gerade einmal rund 170 Exemplare des Cisitalia 202 mit verschiedenen Karosserien, die von den damaligen Karosseriebauern im Umkreis von Turin zugeliefert wurden. Auf dem Genfer Salon 2012 wird, 60 Jahre nach Produktionsende des 202, eine Neuinterpretation enthüllt, die von der Turiner Designhochschule IED entwickelt wurde, der IED Cisitalia 202 E.

Wer nun durch das „E“ im Namen erschreckt auf einen Elektromotor tippt, kann sich beruhigt wieder zurücklehnen: Es steht für „Evoluzione“ und deutet damit auf die Weiterentwicklung des Sportwagens hin. Während damals ein 1,1 Liter großer Vierzylinder von Fiat mit gerade einmal 40 kW/55 PS für sportlichen Fahrspaß ausreichten, haben die Turiner Designstudenten für die Neuinterpretation an einen zeitgemäßen Antrieb gedacht. Ihr Cisitalia 202 E soll über einen V8-Motor mit 331 kW/450 PS verfügen. Allerdings erst einmal nur auf dem Papier, denn das Fahrzeug, das die Messebesucher auf dem IED-Stand anschauen können, ist nur ein rollbarer Tonblock. Ob es eine fahrbare Umsetzung inklusive Antriebstechnik geben wird, steht noch nicht fest.

Quelle: IED

Autor: Matthias Kierse