Bufori – Luxus aus Malaysia

Wieviele malaiische Automobilhersteller kennen Sie? Keinen? Das wäre wenig. Einigen von Ihnen dürfte eventuell noch Proton einfallen, die vor einigen Jahren mal versucht hatten, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Abgesehen von Proton gibt es aber bereits seit 1986 die Manufaktur von Bufori, aus der bislang rund 700 Fahrzeuge rollten.

Aktuell wird die fünfte Generation eines zweitürigen Coupés gebaut, das erst in dieser Variante seinen Namen „La Joya“, zu deutsch „das Juwel“, erhielt. Trotz der Retro-Optik warten im La Joya einige Überraschungen. Der Motor steckt zum Beispiel nicht, wie vielleicht erwartet, unter der langen vorderen Haube, sondern hinter den beiden Passagieren in der Mitte des Fahrzeugs. Anstelle des Aggregates finden sich vorne der Tank und ein Werkzeugset von Snap-On. Im Innenraum fühlt man sich auf Anhieb in den Ledersesseln wohl. Der La Joya ist ein Reise-GT bester Güte. Nach Möglichkeit werden alle Wünsche der Kunden, was Lackierung, Lederfarbe oder Sonderzubehör angeht, erfüllt. Angetrieben wird der Bufori La Joya von einem 2,7 Liter großen V6 mit 172 PS.

Als absolute Neuheit zeigte man den Bufori Geneva, eine viertürige Luxuslimousine, deren Portale gegenläufig öffnen. Hier sitzt die Antriebseinheit wie gewohnt unter der vorderen Haube. Es handelt sich dabei um einen 6,1 Liter-HEMI-Motor, der 430 PS auf die Hinterräder schaufelt. Im Innenraum findet sich fast schon verschwenderisch viel Leder, aber auch ein Detail, das bei Europäern für ein Grinsen sorgen dürfte: In der Mittelkonsole findet sich ein Teeservice nebst Wasserkocher, dessen Wassertank im Kofferraum untergebracht ist. So lässt sich jederzeit während der Fahrt frischer Tee genießen.

Bislang gibt es nur in Malaysia, China und Indien Bufori-Händler. Dennoch rollen in 40 Ländern Fahrzeuge der kleinen Marke. 5 Autos sind bislang in Deutschland gelandet.

Genf 2010 - Bufori

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