Aston Martin baut, unterstützt von ProDrive, mit dem V8 Vantage N24 einen Rennwagen, der hauptsächlich durch den Auftritt bei den 24 Stunden am Nürburgring bekannt wurde. In Form des N400 brachte man 2007 das Auto dann auch ohne Umwege auf die Straße. Im britischen Warwichshire wird nun der Nachfolger der Welt präsentiert. Für die Namensfindung nehme man die bekannten Betitelungen, schüttle ein wenig, und heraus kommt der Aston Martin V8 Vantage N420.

Aston Martin V8 Vantage N420

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2006 beendete ein Team von Aston Martin-Mitarbeitern, darunter auch der Chef Dr. Ulrich Bez, das 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf dem vierten Platz in der Klasse und als 24ster im Gesamtklassement. Das Fahrzeug, ein V8 Vantage N24, wurde fast ein Jahr später zu einer Straßenversion umgebaut und in einer limitierten Serie von 240 Coupés und eben so viele Roadster an interessierte Kunden verkauft. Im N400 genannten Modell arbeitete ein 4,3 Liter großer V8 mit 298 kW/405 PS und 420 Newtonmetern Drehmoment, der 290 Stundenkilometer ermöglichte.

Seit letztem Jahr arbeitet in der kompletten V8 Vantage-Flotte ein weiterentwickeltes V8-Triebwerk mit 4,7 Litern Hubraum. Dieser Motor wird nun in gleicher Konfiguration übernommen und in den neuen Aston Martin V8 Vantage N420 verfrachtet. Dort leistet er – der Name nimmt es ein wenig vorweg – 420 bhp, was nach unserer Rechnung 313 kW/426 PS entspricht. Für die knapp £3000,- (rund 3.600,- €), die der N420 gegenüber dem N400 mehr kostet, bewegt man nun 27 kg weniger Gewicht als im Standard-Vantage über die neuen diamantgedrehten 10-Speichen-Felgen mit glanzschwarzen Applikationen. Auffällig ist auch der schwarze Kühlergrill, sowie die graphitfarbenen Endtöpfe an der Abgasanlage, einen Kohlefaser-Diffusor am Heck und seitliche Luftauslassblenden in Sichtcarbon. Den N420 wird es wieder als Coupé und Roadster und wahlweise mit Sechsgang-Schaltung oder Sportshift-Automatik geben.

Ebenfalls als Standard gibt es jetzt das Sports-Pack für das Fahrwerk, welches bislang in der Aufpreisliste zu finden war. Das Paket beinhaltet neue Federn und Querstabilisatoren, sowie eine Sport-Abgasanlage. Zur Wahl stehen auch ein paar neue Lackierungen, unter anderem ‚Rose‘-Gelb, bekannt vom erfolgreichen N24 Rennwagen, der vom Rennteam „Rose“ getauft worden war. Außerdem ‚Kermit‘-Grün, ‚Elwood‘-Blau und das Weiß, das im Asia Cup auf dem N24 zu finden ist. Der Dachbogen wird, wie am Rennfahrzeug, in einer Kontrastfarbe gestaltet.

Innen empfangen den Fahrer Carbon-Leder-Sportsitze und graphitfarbene Instrumente in der Tacho-Einheit. Beim Einsteigen überschreitet er spezielle N420-Plaketten auf den Schwellern.

Diesen Monat beginnt bereits die Fertigung der Fahrzeuge, auf die Auslieferungen wird man allerdings noch bis August warten müssen. Wer jetzt gerne zugreifen möchte, hält für seinen Händler mindestens £96.995,- beziehungsweise knapp 117.000,- € bereit. Ohne Zusatzoptionen und zuzüglich Steuern, versteht sich.

Quelle: Aston Martin

Autor: Michael Müller