Zum 37. Mal fand am vergangenen Wochenende (7. – 9. August) der AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring statt. Historische Sport- und Rennwagen aus aller Herren Länder waren vor Ort, ebenso ein Berichterstatter von Carpassion.com – ich. Hier folgt mein Bericht, aufgeteilt auf die drei einzelnen Tage der Veranstaltung. Beginnen wir vorne, also am Freitag. Sonne, tolle Autos, los geht’s.

Um 4:30 Uhr morgens setzte sich mein Wecker in Bewegung und trieb mich aus dem Bett. Klamotten ins Auto und los geht es zu einer der tollsten Veranstaltungen des Jahres, dem AvD Oldtimer Grand Prix in seiner 37sten Auflage. Vor Ort dann noch schnell die Presseweste abgeholt, Auto auf den Parkplatz und rein ins Gewusel.

37. AvD Oldtimer Grand Prix 2009

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Wie jedes Jahr habe ich mich zuerst im Fahrerlager umgesehen, um zu schauen, wer so alles angereist ist und welche tollen Autos man zu sehen bekommt. Bereits vorm Eingang des Dorint-Hotels erwartete die Besucher eine Anzahl netter Sportwagen, darunter einige Ford GT40 Nachbauten, zwei KTM X-Bow und ein Lamborghini Miura. Im alten Fahrerlager stehen Tür an Tür Vorkriegsklassiker in und vor den alten Boxen, ein toller Anblick. Neben den ganzen Teilnehmern fand sich im GP-Fahrerlager ein Zelt von Opel mit einem Überblick über die Historie der Kadett-/Astra-Baureihe. Ganz nett, aber eigentlich wollte ich ja Sportwagen sehen. Oh, was ist das? Alfa Romeo hat einen Pavillion aufgebaut und drin steht ein weißer 8C Spider, na das ist doch mal ein Augenschmaus. Einige Meter weiter erreicht man das Zelt von Coys of Kensington, die am Samstag einige Autos versteigerten, aber auch einen Porsche 906 Carrera 6 draußen vorm Zelt ausstellten, der nicht im Auktionskatalog stand. Motor Klassik feiert 25-jähriges Bestehen und zeigte im eigenen Zelt weitere Geburtstagskinder: im Rahmen von „75 Jahre Silberpfeil“ waren ein Auto Union und ein Mercedes-Benz Rennwagen von 1934 zu sehen. Nochmal einige Schritte weiter (vorbei an Preziosen wie einem dunkelgrünen BMW 3.0 CSL) kommt man in die Mercedes-Arena, wo in diesem Jahr der Alfa Romeo Club, der Mercedes-Benz 300 SL Club, der Maserati Club Deutschland, der Ferrari Club Deutschland, Porsche und Isdera ihre Autos zeigen durften. Da am Freitag viele Leute arbeiten müssen war nur der Stand von Isdera in voller Stärke vertreten.

Nun hieß es „Hühner satteln“ und ab an die Nordschleife. Während auf dem GP-Kurs des Nürburgrings am Freitag Morgen und Mittag die unterschiedlichen Rennserien trainieren findet auf der historischen, 20,83 km langen Strecke erst ein 100 km Rennen für Youngtimer und anschließend, nach dem Zusammenschluß von GP-Kurs und Nordschleife, ein Marathon-Rennen für Oldtimer statt. Mich zog es zum Adenauer Forst, wo ich mich zuerst in der ersten Rechtskurve austobte, um für das Marathon-Rennen dann in die Linkskurve zu wechseln, wo ich auf zwei sehr nette Streckenposten traf. Liebe Grüße an dieser Stelle an Posten 99. Das Youngtimer-Rennen gewannen Chris Stahl und Klaus Ludwig auf einem wunderschönen Porsche 934 mit der Startnummer 501. Im Marathon-Rennen behielt wieder einmal Marcus Graf von Oeynhausen die Schnauze seines mintgrünen Jaguar E Type vorn. Hut ab aber auch vor Leuten, die mit einem Einzelstück wie dem Aston Martin DP214 an Rennen auf der grünen Hölle teilnehmen.

Weiter geht es in Kürze mit dem Samstags-Bericht.

Text und Bilder: Matthias Kierse