Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Softlack entfernen, schnell und problemlos


GT 40 101

Empfohlene Beiträge

vor 10 Stunden schrieb Rechenknecht:

(weiß aber nicht, in welcher Mondphase der appliziert wurde...)


Mondphase ist nur für den Streifen des Challenge Stradale gültig!

Es kamen auch keine südpolynesischen Jungfrauen zum Einsatz!

Beim Softlack des Quattroporte erledigten das deren Töchter! O:-)

  • Haha 7
Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »

Ich habe einige klebrigen Teile bei meinem maserati mit "Almawin", einem Orangenöl-Reiniger behandelt.

In den USA benutzen sie "Goo Off", ich habe nachgesehen, was das ist, ist auch auf Basis Orangenöl.

Wenn man die Teile damit einschmiert, kann man den Weichkunststoff sogar mit den Fingernägeln abkratzen, es bleibt nichts haften.

  • Gefällt mir 2
vor einer Stunde schrieb Sailor:

Wenn man die Teile damit einschmiert, kann man den Weichkunststoff sogar mit den Fingernägeln abkratzen, es bleibt nichts haften.

Gibt ja auch so kleine Kunststoffschaber. Habe alle Videos durch und bewusst alles mit dem Mikrofasertuch abgetragen da die Kunststoffteile unter Softlack teils sehr "kratz-empfindlich" sind.

Isopropanol habe ich auch versucht, geht auch aber deutlich schlechter als das Industrie Clean. 

  • Gefällt mir 5

Isopropanol hat bei meinem Versuch an einem Joystick (da wars schon klebrig) überhaupt nichts gebracht - gleiche Wirkung, wie Wasser, oder gar nichts. Den habe ich dann aus Frust entsorgt...

  • Gefällt mir 1
  • Haha 1
Am 28.6.2022 um 11:02 schrieb Eno:

Isopropanol hat bei meinem Versuch an einem Joystick (da wars schon klebrig) überhaupt nichts gebracht - gleiche Wirkung, wie Wasser, oder gar nichts. Den habe ich dann aus Frust entsorgt...

Du hast einen klebrigen Joystick? Bahhhhh...

Bitte keine Bilder posten! 

:D 

 

Entsorgt? 🤪

  • Haha 3

Hat schon mal irgendjemand den Handbremshebel vom 355 damit behandelt. Nicht, dass der Kunststoff nachher komplett weg ist und ich den Metall-Kern in der Hand habe. Ist zwar dann puristisch, passt aber nicht zur hochmodernen F1-Schaltung 🙃

  • Gefällt mir 1
  • Haha 2
Am 27.6.2022 um 15:44 schrieb Rechenknecht:

Er hat der Chemie abgeschworen! 😈

 

Ich werde berichten, wie es sich mit 2008er Maserati Quattroporte Softlack verhält...

 

(weiß aber nicht, in welcher Mondphase der appliziert wurde...)

So, erste Rückmeldung.

 

Problem bei mir so halb ausgeprägt, sieht auf den Nahaufnahmen etwas schlimmer aus als in Realität (Frau sagte zum vorher Bild "Was, so, sah das bei uns aus?!")

Knöpfe abziehen empfiehlt sich auf jeden Fall, geht auch leicht ohne Gefahr was abzubrechen. Sonst gibt es an den Kanten nerviges Geschmiere. Schrift bleibt erhalten, verwischt auch nicht. Duft einer Orangenplantage danach im Auto. Erträglich. Lappen kam ich mit altem Unterhemd besser zurecht als mit Mikrofasertuch...

Also ich bin zufrieden, das Ganze ist trotzdem nervig, und man muss oft drüber fummeln, damit auch alles runter ist.

 

Am ausgebauten Knopf sieht man weiße Punkte an der unsichtbaren Kante. Da hab ich den Softlack dann gelassen.

Fortsetzung irgendwann... 🤪

_20220703_130346.thumb.JPG.3c4c2a0ec64f31edbf042f386d0a9b99.JPG

_20220703_130221.JPG

_20220703_131454.JPG

_20220703_131345.JPG

  • Gefällt mir 11
  • 2 Monate später...

Der sog. Softlack fühlt sich im Neuzustand doch wie eine Art Gummierung an, oder? Woraus besteht denn dieser Softlack? Irgendwie hört sich das nach einem PU an.

 

Und damit kämen wir zu einem ähnlichen Problem: Autos aus den 1970er und ganz besonders den 1980er Jahren haben viele PU-Teile im Innenraum verbaut, z.B. anstelle von Holzapplikationen im Türbereich bei Basisausstattungen. Und über die Jahrzehnte werden diese Teile auch extrem unangenehm klebrig. Da es sich aber um massivere PU-Teile handelt und nicht um vergleichsweise dünne Beschichtungen an Bedienteilen, kommt man mit Reinigungsbenzin nicht weit. Zumindest solange man die Türinnenverkleidungen nicht demontieren möchte.

 

Gibt es hierzu auch einen Vorschlag, wie man diese Teile ohne Ausbauen klebfrei bekommt?

Übrigens, neue Ersatzteile vom Fahrzeughersteller gibt's nicht mehr.

  • Gefällt mir 1

Hallo @matelko,

ja richtig, der früher gerne im Interieur genutzte Softlack ist auf PU-Basis.

Optimalerweise sollte man schon die betroffenen Teile ausbauen. Es ist ja kein Geheimnis, dass man Softlack „strippen“ muss aus einer Kombination von chemischer + mechanische Einwirkung. Je mehr die Chemie ihre Arbeit verrichten kann, desto weniger muss ich mechanisch/manuell abschließend noch einwirken. Die „Lady‘s Double“-Methode, eine in Detailerkreisen bekannte Oldschool-Anwendung aus zwei zugegebenermaßen frauenaffinen Produkten (etwas für den Backofen + etwas für die Fingernägel der Frau /Methode stammt aus den USA), nutzen Restaurationsfirmen schon seit 30-Jahren und länger. Neu oder jetzt selbstentwickelt ist dieses Verfahren somit nicht.


Bei dieser Methode wird ein Backofenschaum auf das demontierte Bauteil großflächig aufgesprüht und zwei- bis dreimal nachgetragen. Du kannst das Bauteil zusätzlich mit Frischhaltefolie umwickeln und hierdurch die Wirkung des Backofenschaums verstärken. Das Ganze idealerweise über Nacht einwirken lassen. Nach knapp 24-Stunden hat sich der Softlack zu einem weichen, dünnen Brei entwickelt, der entweder mit Wasser und den bloßen Fingern oder eben einer Nagelbürste schonend entfernt werden kann. Der Backofenschaum verfügt über eine starke Kriechwirkung und krabbelt förmlich durch den Softlack hindurch bisher er von der Decke des Plastiks gebremst wird. Weil man das vorher mit Softlack eingekleidete Bauteil nun entblößt sieht und sozusagen nackig in Händen hält, spricht man hierbei (Anm.: Detailer-Deutsch) vom Strippen. 
 

Um dem Bauteil dann wahlweise (muss nicht sein, machen aber viele) einen satinmatten Look zu verpassen, wird schlichtweg die Oberfläche des Plastiks etwas aggressiv behandelt mit Butylacetat - jener Inhaltsstoff findet sich in jedem Nagellack. Umgefüllt in eine kleine Sprühflasche ist dieses Mittelchen dann auch großflächig und einfach aufzusprühen. Ich persönlich halte von diesem Schritt mit dem Nagellack nichts, da er dem Bauteil weitestgehend die Phthalate entzieht und es damit mittelfristig spröde werden lässt. Handelt es sich dabei zusätzlich noch um Lüftungsschlitze/Lüftungsdüsen, die wechselnden Temperaturen ausgesetzt sind von der Klimaanlage oder Heizung wird dieses Bauteil nicht lange überleben. Daher empfehle ich beim Thema Softlack nur Backofenschaum + Frischhaltefolie. Und leider auch das Ausbauen wenn es ordentlich werden soll. 

  • Gefällt mir 7
vor 13 Minuten schrieb Eno:

Das wäre dann die wahrscheinlich ein Alternative zum Industry Cleaner.

Ja, richtig, kannst beides nehmen. Es gibt darüber hinaus noch einige weitere Mittelchen die genauso gut funktionieren. Wenn du mit deiner Methode zufrieden bist und damit gute Ergebnisse erzielt hast @Eno, dann würde ich persönlich nichts daran ändern => Never change a running system. Den Backofenreiniger könnte man unter Umständen auch mal probieren mit einem Applikator (Schwamm, Q-Tipp etc.) im eingebauten Zustand direkt auf ein Bauteil zu geben. Durch die dickere Konsistenz bleibt der Schaum ja dort wo er soll und verläuft nicht so schnell wie ein Industriereiniger, der Schaum kann länger einwirken. Das könnte meiner Meinung nach ein Vorteil im Handling sein. 

  • Gefällt mir 2

Danke für die Ausführungen weiter oben, Sarah. Allerdings werden diese im beschriebenen Fall nicht weiterhelfen, da es sich eben nicht um eine mehr oder weniger dicke Beschichtung eines darunter befindlichen (Kunststoff-)Trägers handelt. Sondern um ein geschäumtes Komplettteil, d.h. es ist nicht bekannt, wie tief der chemische Abbau des PU bereits reicht. Der vorangegangene Versuch mit dem Reinigungsbenzin hat jedenfalls gezeigt, daß es nicht nur die äußerste Oberfläche ist.

  • Gefällt mir 1

Ich habe letztens beim Alfa 147 Softlack entfernt.

Dort gibt es meiner Meinung nach unterschiedliche Lacke.

 

Der Softlack am Fensterheberschalter ging einwandfrei mit Backofenreiniger weg. Mit Industry cleaner eher mässig.

Besser ist aber hier ein weiches Tuch um den Softlack abzuputzen.

Mit dem Pfannen-Reinigungsschwamm war ich zwar sehr schnell fertig, aber nachher war die Oberfläche angeschliffen.

 

Der am Türgriff ging weder mit Industry cleaner noch mit Backofenreiniger weg.

Aceton war dann das Mittel der Wahl. Allerdings nur am Türgriff selbst, an einer kleinen Abdeckkappe im Türgriff wäre Backofenreiniger besser gewesen, denn da wurde das Grundmaterial durch das Aceton angegriffen und weich.

 

Auch der Fensterheberschalter hat mir einen Versuch mit Aceton übel genommen. Musste dann Füllern und schleifen, da das Material zuerst weich und dann rissig wurde.  Zum Schluss hab ich den dann noch mit Sprühfolie lackiert, sieht wieder schick aus.

 

Die Knöpfe für die Klimabedienung habe ich mit Industrie Cleaner gemacht. Das ging gut.

  • Gefällt mir 4

1-Methoxy-2-propanol und Monopropylenglykol-Methylether sind beides dasselbe. Im Chemiker-"Slang" wird es gerne mit PGME abgekürzt und das hatten wir hier irgendwo bei CP schonmal besprochen.

 

Der Witz des PGME ist, daß diese Flüssigkeit sowohl eine OH-Gruppe hat, mit der es an andere, polare Substanzen "andocken" kann, als auch eine Ether-Gruppe, mit der es an andere, unpolare Substanzen "andocken" kann. Genau darin besteht die grundsätzliche Reinigungswirkung. Einfacher ausgedrückt: PGME mischt sich sowohl mit wasserlöslichen als auch mit nicht-wasserlöslichen Substanzen, wie z.B. Benzin, Toluol, Abbauprodukte des PU...

 

Was ich aber noch nicht verstanden habe, Michl:

Was hilft mir dieses Reinigungsmittel bei der Bearbeitung "meines" sich abbauenden PU-Teils, bei dem die Schädigung nicht nur die Oberfläche betrifft?

 

  • Gefällt mir 6

Manfred,

DAS …. 
 

Ich wollte ja auch zu dem eigentlichen Thema …..

DB0C418D-D4F4-4948-9639-8D65C6F4A363.thumb.jpeg.6f727833c50cadbe1c8cfd14b80ecf82.jpeg

 

…….. etwas beitragen.

 

Spezielle Probleme bedürfen evtl. auch spezielle Materialien und Vorgehensweisen.

 

Michl

  • Gefällt mir 3

Schreibe eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag schreiben und dich dann später registrieren. Wenn du bereits ein Benutzerkonto hast, melde dich zuerst an.

Gast
Unfortunately, your content contains terms that we do not allow. Please edit your content to remove the highlighted words below.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorhergehender Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



×
×
  • Neu erstellen...