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Mit dem Wiesmann MF3 auf Pässetour durch die Schweiz und Italien


ellbc

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Eigentlich hätte Ende Juni die Wiesmann-Club-Tour durch das schöne Schwabenland stattfinden sollen, doch haben leider (wie fast schon zu erwarten war) die COVID-Beschränkungen der Tour und Feierei einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Also was tun, wenn man schon Urlaub und einen fahrbereiten Wiesmann in der Garage hat? Eine eigene Tour fahren! 😄

Und weil es mir und meiner Frau so gut gefallen hat, möchte ich gerne darüber berichten. Vielleicht inspiriert mein Beitrag ja den einen oder anderen, es uns gleich zu tun.

Geplant haben wir dann, eine Tour durch die Schweiz mit ein paar Abstechern über die Grenze nach Italien zu machen - gesagt, getan. Der Fokus lag dabei voll und ganz auf dem Fahren von Pässen. Hotels hatten wir vorab nicht gebucht, um flexibel zu bleiben.

 

Tag 1 - Start in Flüelen, weiter nach Realp (Furkapass):

Unser erstes Ziel war der Beton-Wiesmann am Bahnhof von Flüelen, der anlässlich einer Gewerbeausstellung im Jahr 2006 erstellt wurde und nicht wie geplant danach vernichtet wurde - wäre auch zu schade gewesen. Aber schickere Felgen hätten sie ihm spendieren können:

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Nach dem kurzen Fotostop konnte es dann auf Pässejagd gehen, also weiter in Richtung Sustenpass, der nur einige Kilometer entfernt beginnt. Die Fahrt über den gerade erst geöffneten Pass hat richtig Spaß gemacht und der Wiesmann hat vielleicht zum ersten Mal Schneekontakt gehabt (wenn auch noch mit Respektabstand).

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Über Innertkirchen ging es weiter auf den Grimselpass, kurzer Stop am Totensee:

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Am Ende des Passes wurde schon der Blick auf mein eigentliches Ziel des heutigen Tages gelenkt: das altehrwürdige Hotel Belvédère:

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Es handelt sich vielleicht um das meistfotografierte geschlossene Hotel weltweit. Ich habe mich dann auch nicht zurückgehalten und die Statistik weiter nach oben getrieben 😁

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Nach dem Fotostop (der übrigens wegen einer AMG-Bande deutlich verzögert wurde, die auch noch alle Bilder von ihren flotten Limousinen wollten… jaja, die Schweizer Jugend tickt halt wie die in Deutschland, nur ohne weiß mit schwarzen Felgen :D ) ging es auf dem Furkapass weiter. Ein paar Minuten entfernt haben wir dann auch schon spontan unser Quartier für die Nacht gewählt, das einfache aber für uns vollkommen ausreichende Hotel Tiefenbach. Der Blick aus dem Zimmer war es allemal wert. 

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Geschlaucht von einigen hundert Kilometern Fahrt ging es früh ins Bett, Vorfreude auf Tag 2 inklusive.

 

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Tag 2 - vom Furkapass nach San Bernardino:

Nach dem Frühstück ging es zunächst einmal Filmluft schnuppern:

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Die James Bond Straße am Furkapass zeugt noch von der legendären Verfolgungsjagd aus Goldfinger. 1964 (!) war das, die Straße wurde seither an manchen Stellen wohl nicht angefasst/erneuert, ist aber doch gut fahrbar 😉

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Im Anschluss musste erneut ein Stopp am Belvédère Hotel sein 🙊

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Oder besser Retro?

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Danach ging es ab ins Tal in Richtung Nufenenpass, ab der Nufenenstraße hatten wir bis oben ein paar Mitstreiter, laut deren Auskunft vor ihrer Tour ein anderer Wiesmann ausgefallen war (jemand hier aus dem Forum?). Hoffentlich ist der Gecko wieder fit!

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Die Hinterlassenschaften der Rinder haben sichtbare Spuren hinterlassen, ich musste im weiteren Verlauf ganz schön lange nach einer Waschgelegenheit suchen.

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Zurück zum Thema Straßenbeschaffenheit: wir sind als nächstes tatsächlich die Tremola (alte St. Gotthard Passstraße) rauf und wieder runter gefahren. Das Kopfsteinpflaster ist ein wahrer Härtetest für‘s Fahrwerk und die Bandscheiben, Spaß hat es trotzdem gemacht, zumal nicht viel los war und ich einige Fotostops einlegen konnte.

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Danach ging es weiter nach Locarno, ein wenig Stadtluft schnuppern und durch die Gassen schlendern. Was ich auf den Pässen zuvor nicht vermisst hatte, war der Verkehr 😱 also ab in Richtung unseres nächsten Ziels, den San Bernardino Pass.

Über den südlichen Teil des Passes sind wir bis nach San Bernardino gefahren, um dort spontan das nächste Hotel zu beziehen.

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Tag 3 - von San Bernardino nach Davos:

Nach dem Frühstück sind wir an einem regnerischen Morgen den restlichen Teil des San Bernardino Passes gefahren.

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Man muss es eben nehmen, wie es kommt – und irgendwie hat es dann doch Spaß gemacht, die Stimmung war irgendwie besonders und die Spitzkehren waren gut zu fahren.

 

Hier mal ein Video:

 

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Als nächstes war der Splügenpass dran, und das Wetter meinte es zumindest besser mit uns. Auch hier warteten einige Spitzkehren darauf, unter die Reifen genommen zu werden.

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Galerie am Splügenpass:

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Nach der Grenzüberfahrt ging es weiter in Richtung Malojapass, ein paar nette Tunnels inklusive.

 

 

Auf dem Weg musste der Gecko noch von den unschönen braunen Flecken befreit werden (endlich konnte ich mit Euro-Münzen waschen!).

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Zwischenbemerkung: die Italiener schneiden (wie ich zugegebenermaßen auch) gerne mal die Kurven. Auch bei Gegenverkehr 😱 gut, dass der MF3 so schmal ist…

 

Zum Abschluss des Tages wartete noch der Julierpass auf uns, welcher ganz flowing zu fahren ist. Die Nacht verbrachten wir in Davos.

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Toller Bericht, danke!

 

Wie fandest du den Stelvio im Vergleich zu den Schweizer Pässen? Der Stelvio ist nämlich auch von mir ein lange gehegter Wunsch. Als regelmässiger Befahrer der Schweizer Pässe weiss ich allerdings nicht, ob der Stelvio nicht etwas zu sehr glorifiziert wird und ich nach der langen Anreise aus dem Berner Oberland enttäuscht wäre.

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Der Stelvio hat mir schon Laune gemacht, allerdings zählen für mich da viele Eindrücke mit rein - neben der reinen Streckenführung auch das Wetter, der Verkehr, der Belag…

Es war der einzige Pass an dem kommerzielle Fotoknipser standen, und das sagt ja schon was aus. Es war einiges los (Motorradfahrer, Fahrradfahrer hauptsächlich), so dass ich gut aufpassen musste.

Am schönsten fand ich wirklich den Umbrail, dieser macht in Kombination mit dem Stelvio Sinn und das würde ich dann auch empfehlen. Und idealerweise den Stelvio zu Zeiten befahren, an denen nicht so viel los ist.

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@ellbc danke für den schönen Bericht.

Bis auf die Tremola kennen wir auch alle Pässe, befahren diese immer mal wieder, allerdings noch nie so konzentriert auf 5 Tage gepackt.

Den Stelvio sind wir bisher nur einmal gefahren, dafür ist unser Trekker aus St Agatha einfach etwas zu breit...

 

Roman

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@AC/DC_Gallardo Das mit der Breite ist sicher auf den Passstraßen oftmals ein Faktor, der MF3 ist glücklicherweise sehr kompakt. Daher kann ich das auch nicht wirklich gut für die Allgemeinheit bewerten. Wenn mal von mir die Aussage kommt, die Straße ist recht eng, dann ist sie definitiv eng 😄

Bis auf eine Situation (wie geschrieben) gab es aber nie Probleme damit, sicherlich auch damit zusammenhängend, dass wir oftmals recht ruhige Zeiten erwischt hatten und auch das Wetter nicht immer gut war, dann ist einfach wenig los.

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Super toller Bericht !!!  😁👌

 

Da kommen gleich Erinnerungen an 2018, als wir mit dem Wiesmann-Club die Duty-Free Tour nach Livignio gemacht haben. Eine ganze Woche Pässe ohne Ende abgefahren, teils die gleichen wie Du jetzt. Vor allem die vielen schönen Bilder und dann noch die Videos lassen mich ein Stück weit live mitfahren. Sehr schön gemacht.

 

Lothar

 

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Danke für den Klasse Bericht.

Schweiz traue ich mich nicht. Wird von mir seit Jahren konsequent umfahren. Keine Lust auf Knast nur weil man zu schnell war. 
lieber Österreich und Italien 

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Am 15.7.2021 um 08:29 schrieb ellbc:

Am schönsten fand ich wirklich den Umbrail

...ich war einfach zu lange nicht mehr dort, seufz...superschöner Bericht vielen Dank! Ich träume davon das mal mit meinem nicht-wiesel zu fahren. Zuletzt war ich am Umbrail mit meiner 600er DR Enduro Ende der 90er, da war er noch Schotterpiste! Hab mich 2x auf die Nase gelegt - natürlich - aber dennoch...ein Traum....und dann Val Mustair...wunderschön zum Erholen.

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  • 3 Wochen später...

Super Bericht - wir hatten ähnliche Gründe eine "Tour de Suisse" im Juni dieses Jahr mit unseren beiden Wiesmänner zu fahren und kamen dabei auch über Oberalp, Furka und Flüela am Hotel Belvedere vorbei. Unsere Stationen: Regensberg / Freidorf (Bodensee) / Scuol-Valbella / Grindelwald / Saas Fee / Villars-sur-Ollon / Genève / Neuchâtel.

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