Auf dem GTI-Treffen am Wörthersee zeigen die Wolfsburger mit dem 270 PS starken Volkswagen Golf R Cabrio die Potenziale des Kompaktwagens erneut auf. Vorerst bleibt es bei einer Studie, aber dieses Fahrzeug zeigt, dass es technisch machbar wäre. Also worauf warten? Bauen! Spannender als 100 Meter Feldweg wäre die R-Variante allemal und ein würdiges Topmodell für die Oben-Ohne-Saison sowieso.

Volkswagen Golf R Cabrio

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So sieht es also aus, das bislang schnellste Golf Cabrio aus Wolfsburger Produktion.

Als das neue VW Golf Cabrio im März auf dem Genfer Salon vorgestellt wurde, flüsterte mir ein Journalistenkollege den markanten Satz: „Spannend wie hundert Meter Feldweg!“ zu. Damit hatte er nicht Unrecht. Die normale Variante des offenen Kompaktwagens ist zwar „nett“, aber nicht viel mehr. Doch das könnte bald vorbei sein, wenn man sieht, was Volkswagen auf dem GTI-Treffen am Wörthersee in Österreich nun präsentiert hat: Das VW Golf R Cabrio.

Noch handelt es sich um ein blechgewordenes Gedankenspiel, aber warum sollte es nicht eine Kleinserie dieser Topversion in naher Zukunft geben? Die Bausteine liegen immerhin griffbereit im Konzernregal. Somit konnte die brave Optik des Golf Cabrio mittels der Schürzen vom R schnell um ein Vielfaches sportlicher gestaltet werden. Dazu gibt es vorn den mattschwarzen Kühlergrill mit R-Signet, seitlich die R-Schwellerverkleidungen und natürlich die 19 Zoll großen Talladega-Leichtmetallräder mit 235er Reifen, hinter denen sich eine 17 Zoll große Bremsanlage mit blauen Bremssätteln verbirgt. Mittig in der Heckschürze sind die beiden Endrohre der Abgasanlage integriert. Die Studie präsentiert sich in der wohl bekanntesten Farbe für den Golf R: Rising Blue metallic.

Unter der vorderen Haube arbeitet der bekannte 2 Liter große Turbomotor aus dem Golf R, der auch hier im Cabrio seine 199 kW/270 PS vom Stapel lassen darf. Dank maximalen 350 Newtonmetern Drehmoment beschleunigt der offene Kompaktsportler in unter 6 Sekunden auf Tempo 100 und hört erst bei 250 km/h mit dem Vortrieb auf. Damit handelt es sich hier unzweifelhaft um den schnellsten Cabrio Golf aller Zeiten.

Wie gesagt: Noch ist all das eine Studie, ein Gedankenspiel, ein Geschenk an die Fans am Wörthersee. Doch wie schön wäre es, wenn die angestaute Spannung, die man vor der Beschleunigung in einem Golf R erlebt, sich bald auch ohne Dach und somit grenzenlos offen erleben ließe? Appell nach Wolfsburg: Bauen, möglichst bald!

Quelle: Volkswagen

Autor: Matthias Kierse