Nachdem bereits auf der IAA 2011 ein umfangreiches Update an der Bedieneinheit und einigen Karosserieteilen des Artega GT vorgenommen wurde, konnte man sich in Delbrück nun auf die Open-Air-Saison vorbereiten. Mit einem herausnehmbaren Glas-Panoramadach zeigt man auf dem Genfer Salon, wohin die Reise gehen kann. Ein richtiger Roadster auf Basis des 300 PS starken Coupés ist jedoch weiterhin im Gespräch. Das Targadach ist lediglich eine weitere Option.

Artega GT

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Ganz neue Ausblicke sind nun aus dem Cockpit heraus möglich.

Mit 86 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2011 schaut die Zukunft von Artega durchaus rosig aus. Man ist aus dem Tal der Tränen herausgebrochen und überzeugt immer mehr Kunden weltweit mit dem in Handarbeit gefertigten Coupé Artega GT. Aktuell laufen die Homologationsverfahren für Japan und China, sowie die endgültige Entwicklung einer Rechtslenkerversion für die Märkte in Australien, Neuseeland und Indien, in denen keine Linkslenker verkauft werden dürfen. Hierzulande erwarten die Markenfans indes eher eine Roadstervariante, um den 300 PS-Sportler im Sonnenschein noch intensiver genießen zu können.

Mit einem herausnehmbaren Glas-Panoramadach zeigt Artega momentan auf dem Genfer Salon, wie man den GT etwas luftiger gestalten könnte. Bei dieser Studie handelt es sich bewusst nicht um einen Roadster-Ersatz, sondern um eine Option für das Coupé, die innerhalb kurzer Zeit serienreif entwickelt werden kann – sofern die Publikumsstimmen in Genf positiv ausfallen. Das bewegliche Teil des Glasdaches kann entweder komplett entnommen werden oder auf Knopfdruck wie ein Hebe-Schiebedach aufgestellt werden, um den Innenraum lediglich ein wenig zu lüften.

Für Fahrer und Beifahrer ergibt sich durch diese neue Option die Chance, den Artega GT im Sommer mit Wind im Haar und im Winter mit mehr Licht im Cockpit genießen zu können. Noch wird an der finalen Version dieses Daches gearbeitet, weshalb es während der Messe in Genf nur im geschlossenen Zustand zu sehen sein wird. Bei einer privaten Vorstellung vor Messebeginn konnte sich der Autor dieser Zeilen jedoch von der Funktionsweise überzeugen. Nun liegt es an den Publikumsreaktionen, ob die Entwicklung des Panoramadaches durchgezogen wird, oder die Fans bis zum Erscheinen des vollwertigen Roadsters weiterhin mit dem komplett geschlossenen Coupé vorlieb nehmen müssen.

Autor und Fotograf: Matthias Kierse