Abarth hat sich als sportliche Dependance von Fiat auf dem Fahrzeugmarkt schnell wieder einen guten Ruf und einen tollen Stellenwert erarbeitet. Es ist fast so, als seie der Skorpion nie weg gewesen. Damit dieses Gefühl bleibt, bringen die Italiener zum Pariser Salon gleich drei Neuheiten mit. Der Abarth 500C esse esse und der Abarth Punto Evo esse esse runden das Programm nach oben ab, während für den Abarth 500 neue Farben und Optionen erhältlich sind.

Abarth Punto Evo esse esse

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Seit fast 60 Jahren ist der Name Abarth in Motorsportkreisen bekannt und berühmt. Firmengründer Karl „Carlo“ Abarth war ein Österreicher, der nach Italien ging, um dort kleine Fahrzeuge – speziell aus dem Hause Fiat, aber auch von Simca und sogar einige wenige Porsche – zu bösen Renngeräten heranzuzüchten. Sein Sternzeichen, der Skorpion, diente dabei als weithin sichtbares Erkennungszeichen und erschreckte nicht nur Klassengegner sondern durchaus auch deutlich leistungsstärkere Wagen, die eigentlich deutlich weiter vorne vermutet wurden.

Nach Abarths Tod 1979 wurde es um seine Firma recht bald ruhig. Der Name verkam in den 80er und 90er Jahren teilweise zu einer einfachen Ausstattungslinie und verlor so immer mehr von seinem früheren Glanz. Erst rund um 2007 besann sich Fiat als Halter der Namensrechte auf die sportliche Historie und belebte Abarth als eigenständige Marke wieder. Mit dem Abarth 500 hat man dabei auch auf Anhieb ins Schwarze getroffen und den Markt der sportlichen Kleinstwagen aufgepeppt.

Mittlerweile rollen drei Modelle mit dem Skorpion als Markenlogo vom Band. Neben dem 500er als Limousine gibt es auch das Cabrio 500C und den Kompaktwagen Punto Evo als stachelige Version. Pünktlich zum Pariser Autosalon, der am 30. September seine Türen öffnen wird, folgen von den beiden letztgenannten Fahrzeugen nun die noch sportlicheren esse esse-Varianten.

Dazu muss man wissen, dass jeder dritte Abarth 500 mit dem esse esse-Set ausgeliefert wird. Somit ist es klar, dass es auch für den Abarth 500C auch Interesse am Sportkit esse esse gibt. So gerüstet bringt der 1,4 Liter Turbomotor 118 kW/160 PS und 230 Newtonmeter Drehmoment auf die Vorderräder, was für 209 km/h Höchstgeschwindigkeit und einen Sprint auf 100 Sachen in 7,6 Sekunden genügt.

Optisch orientiert sich der 500C esse esse am geschlossenen Bruder, erhält jedoch auf Wunsch eine zweifarbige Außenhaut in den Farben Grau Campovolo und Grau Pista. Weiße Streifen und Felgen vereinen die zwei Seelen des Fahrzeugs – Cabrio und Sportler – auf hervorragende Weise. Auf Wunsch können die Leichtmetallfelgen auch in titangrau geordert werden. Am Heck lugt der Sportauspuff vom Typ Record Monza hervor, der im Zusammenspiel mit einem BMC-Sportluftfilter den esse esse einige Nuancen böser klingen lässt als den normalen Abarth 500C.

Neben perfekt ausgeformten Sportsitzen findet sich im Innenraum auch serienmäßig das Blue&MeTM MAP-Navigationssystem mit Telemetrie-Funktion, um gefahrene Rundenzeiten oder andere Daten abzuspeichern. Auch an die Sicherheit wurde gedacht: Um den Abarth 500C esse esse jederzeit wieder ordentlich zum Stillstand bringen zu können, sind rundum gelochte Bremsscheiben verbaut, die vorne 284 Millimeter und hinten 240 Millimeter Durchmesser haben. Ein Koni-Fahrwerk mit rot lackierten Federn senkt den esse esse zusätzlich ein wenig weiter in Richtung Straße ab.

Auch der Abarth Punto Evo kommt in den Genuss des optionalen esse esse-Aufrüstkits. Der 1,4 Liter Motor mit Turboaufladung wird hier zu einer Leistung von 132 kW/180 PS und 270 Newtonmetern maximalen Drehmoments gekitzelt, was für sehr ordentliche Fahrleistungen ausreicht. So spurtet der Kompaktsportler in 7,5 Sekunden auf Autobahntempo und verliert erst bei 216 km/h an Vortrieb. Dank BMC-Sportluftfilter und neuem Endschalldämpfer mit Doppelendrohr entfleuchen dem Punto Evo esse esse durchaus interessante Klänge.

Wie auch beim 500C esse esse sind hier die Bremsscheiben rundum gelocht, verfügen jedoch aufgrund des größeren Fahrzeugs auch über mehr Fläche. Vorne werden Scheiben mit einem Durchmesser von 305 mm verbaut, während hinten 264 Millimeter-Scheiben für die Verzögerung verantwortlich sind. Zwischen den Speichen der 18 Zoll großen Leichtmetallräder, die es wahlweise in weiß oder titangrau gibt, lugen nicht nur die Bremsen, sondern auch das Koni-Fahrwerk und die roten Federn hervor.

Das Präsentationsfahrzeug des Abarth Punto Evo esse esse trägt eine Lackierung im Farbton Grau Campovolo. Damit erinnert man an den Namen des Flughafens, der gegenüber des historischen Abarth-Firmensitzes in Turin liegt. Dort besorgte sich Carlo Abarth damals die Farbe für seine Rennfahrzeuge zu Sonderkonditionen – eben jenes Campovolo Grau.

Das Interieur wird durch Abarth Corse by Sabelt-Sportsitze und das gemeinsam mit Magneti Marelli entwickelte Navigationssystem Blue&MeTM MAP mit Telemetrie-Funktion aufgewertet.

Wie schon beim Abarth 500 und dem mittlerweile eingestellten Abarth Grande Punto handelt es sich beim esse esse-Kit um ein Gesamtpaket, das zum Abarth-Händler des Vertrauens geliefert und dort montiert wird. Dabei ist es sowohl möglich, einen bereits gut eingefahrenen Wagen umzubauen, als auch direkt auf einem Neufahrzeug aufzubauen. Voraussetzung ist lediglich ein Abarth 500C oder ein Abarth Punto Evo.

Auch für den normalen Abarth 500 bringen die Italiener ein paar Neuheiten mit nach Paris. Die Zubehörliste umfasst neben weiteren Lack- und Lederfarben nun wie beim offenen 500C die Möglichkeit, den Abarth 500 in Zweifarblackierung zu erwerben. Auf der Messe wird ein Fahrzeug in Record Grau mit tabakbraunem Interieur und neuen 17 Zoll Leichtmetallrädern im Diamant-Design gezeigt. Auch der bislang dem esse esse vorbehaltene Record Monza-Auspuff ist nun für die normale Version erhältlich.

Selbstverständlich erfüllen beide neuen esse esse-Versionen nach dem Umbau weiterhin die EURO5-Abgasnorm. Weitere Infos erhalten Sie bei Ihrem Abarth-Händler oder unter www.abarth.de.

Quelle: Abarth

Autor: Matthias Kierse