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Die meisten Autohersteller geben vor, bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens die Hälfte ihrer Fahrzeuge als reine Elektroautos auf den Markt zu bringen. Dennoch wird es künftig auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren geben, daran bestehen wohl keine Zweifel. Welche Möglichkeiten gibt es für die Verbrennungsmotoren, ab 2026 die Euro 7 Norm zu erfüllen? Der Dreh- und Angelpunkt von Euro 7 ist eine vorgesehene Limitierung der Leistung pro Liter Hubraum. Um trotz dieses Handicaps höhere Leistungen zu erzielen, wird der offensichtliche Weg vielfach darin bestehen, die Verbrennungsmotoren mit einem Plug-In Hybrid auszurüsten. Gibt es darüber hinaus noch andere Konzepte?
Ein Gespräch mit Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter der Baureihen 911 & 718 bei Porsche) hat interessante Überlegungen zutage gefördert. Denn gerade Porsche möchte z.B. an seinem Boxermotor mit 6 Zylindern für die Baureihe 911 festhalten und ohne Plug-In Hybrid auskommen: Betrachtet man die Formel "Leistung pro Liter" etwas genauer, dann erkennt man, daß auch eine Erhöhung des Hubraums die Bedingung erfüllt, höhere Leistungen zu generieren. Anders ausgedrückt: Die Hubraumriesen werden zurückkehren! Vierzylindermotoren können wieder durch Sechszylindermotoren ersetzt werden, Sechszylindermotoren können von Achtzylindermotoren abgelöst werden - das Downsizing hat ein Ende. Und die Sechszylinder-Boxermotoren von Porsche werden wieder 3,6 bis 4,0 Liter (oder vielleicht auch mehr) aufweisen. Laut Dr. Walliser ist für das Modelljahr 2026 mit einem durchschnittlichen Hubraumzuwachs von 20% zu rechnen. Allerdings wird es trotzdem immer schwieriger werden, reine Saugmotoren auf den Märkten anbieten zu können. Weitere Turbomotoren werden die reinen Sauger verdrängen. Was wiederum nichts Gutes für die Zukunft der GT3 Modelle bedeutet.
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Liebe Carpassionisten,
dem Vernehmen nach ist diese Woche Hans Mezger gestorben. Damit verliert die Automobilwelt einen ihrer ganz grossen Ingenieure. Weil ich hier im Forum noch keinen entsprechenden Beitrag gesehen habe, möchte ich gern dieses Thema eröffnen, damit seine Leistungen hier noch einmal gewürdigt werden können.
Hans Mezger hat es geschafft, in seiner Laufbahn gleich drei legendäre Triebwerke zu prägen:
1.) Den Motor für den Porsche 917;
2.) Den TAG-Porsche-Motor für das McLaren-Formel 1-Team Mitte der 1980er;
3.) Den "echten" 911-Motor bis hin zu den wassergekühlten Triebwerken in den Turbo- und GT-Modellen der Baureihen 996 und 997.1
Zum Glück sind zuletzt einige qualitativ hochwertige Beiträge entstanden, die ihm gewidmet sind, wie z.B. ein Podcast der "alten Schule".
Ruhe in Frieden, Hans Mezger!
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Hallo zusammen,
als langjähriger, aber allgemein kritisch denkender BMW Fan muss ich jetzt meinen Frust loswerden. Meine geliebte Marke bringt's eigentlich nicht mehr. Doch fangen wir vorne an.
Die jüngsten Entwicklungen der BMW AG und der BMW M GmbH scheinen für mich und - wie die Zulassungszahlen beweisen - auch für andere nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Während Audi 2008 mit einem operativen Ergebnis von 2,77 Milliarden Euro einen Zuwachs von 2,5 % erwirtschaftete, brach der Gewinn bei BMW von 3,13 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 330 Millionen 2008 und damit um 89 % ein.
Der BMW 3er, das eigentliche Zugpferd der Münchner, liegt in der diesjährigen Zulassungsstatistik gerade mal auf dem 4. Platz, obwohl dem Modell erst im Herbst letzten Jahres eine umfangreiche Modellüberarbeitung zu teil wurde. Und der neue 7er schafft es nicht einmal, öfter zugelassen zu werden, als die vier Jahre alte S-Klasse. In keiner anderen Klasse steht BMW auf Platz 1. (Quelle: Auto-Motor-Sport)
Stattdessen bringt man in einer Zeit, in der zumindest die Medien geradezu hysterisch von CO2 und Elektrofahrzeug berichten, eine auf Sport getrimmte Schrankwand auf den Markt, bei dem vermutlich selbst der Normverbrauch jedem Tankwart Freudetränen in die Augen treibt. Wenigstens stimmt die von BMW gewählte Assoziation bezüglich Windwiderstand und Dynamik (siehe Anhang).
Den Markencharakter formende Fahrzeuge wie ein M1 oder der M3 CSL werden abgekündigt und durch Fahrzeuge ohne Sinn und Eleganz ersetzt (5er GT).
Und auch in der Modellpalette sind Lücken zu finden: kein 3l Biturbo im 5er oder im 1er Sports Hatch, kein 335xd, kein 550xi.
(Quelle: meine Meinung)
Nach drei BMWs in den vergangenen zehn Jahren bin ich nun drauf und dran, den Verein zu wechseln. Zumindest bleibt die Erinnerung an glorreiche Zeiten, wie das Design eines BMW E38 oder die Performance und das Gebrüll eines M3 CSL.
In diesem Sinne,
Björn
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sehr interessanter Artikel.
https://seekingalpha.com/article/4325637-how-to-destroy-great-global-brand-and-cult-of-ferrari
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Nanana, da muss man schon unterscheiden. In Bezug auf das Design kann man das stehen lassen, ja.
In Bezug auf die Technik - und vor allem dort ist Audi ja seit 10 Jahren ein Totalausfall - stimmt der Vergleich aber kein Stück. Bei BMW muss ich da noch nichtmal zum i3 greifen der ohne Zweifel soviel Innovation in einem Serienfahrzeug auf einmal gebracht hat wie das letzte Mal vielleicht bei einem Citroen DS. Bedauerlicherweise nicht beim Design.
P.S.: Der TT war nur gestalterisch sehr schön, technisch aber nichts anderes als ein Golf-Derivat, an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Technisch Innovation war da keine.
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