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Die Zukunft von Opel


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PSA, Opel u. GM halte ich für ne schlechte Kombination. PSA u. Opel kränkeln u. GM saugt alles ab, was für die irgendwie sinnvoll erscheint.

Solange Opel zu GM gehört wird Opel nie mehr auf die Füsse kommen. Die ganzen guten Entwicklungen gehen zu GM u. Opel darf ausschließlich in Europa Fzge. verkaufen. Wer ist da noch verwundert, daß es Opel nicht besser geht. Europa ist derzeit nicht der Hauptmarkt für die Hersteller. Speziell Opel hätte auf jeden Fall gutes Potential ausserhalb Europa, aber da verkauft GM ja die Opel Technik mit eigenem Emblem.

Langfristig sehe ich da keine Verbesserung. Ich verstehe nur nicht, warum man zulässt, daß so ein US- Konzern diese Marke platt machen darf.

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Gast Peter_Pan_
Ich verstehe nur nicht, warum man zulässt, daß so ein US- Konzern diese Marke platt machen darf.

Grundsätzlich darf jeder mit seinem Eigentum erst mal machen, was er will; das ist nun mal so.

  • 2 Monate später...
Grundsätzlich darf jeder mit seinem Eigentum erst mal machen, was er will; das ist nun mal so.

Ist zwar eine Weile her, aber ich möchte an Artikel 14 des Grundgesetzes erinnern (z.B. Thema Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit). Hinzu kommt, daß es eine Fülle von Gesetzen auf Bundes- und EU-Ebene gibt, die de facto die Verfügung über das Eigentum einschränken, ganz besonders im Fall von Unternehmen.

Auch im privaten Bereich gibt es beliebig viele Beispiele für Einschränkungen der Verfügung über das Eigentum. Das fängt mit so banalen Sachen an, daß man in den meisten Gegenden sein Haus nichtmal in der Farbe streichen darf die man möchte. Oder seinen Gartenzaun. Oder damit, daß man sein eigenes Haus nicht einmal mehr abreißen darf wenn es einsturzgefährdet ist, wenn es überraschend unter Denkmalschutz gestellt wird (so in der Familie passiert).

Nicht daß ich das wollen würde, aber die Bundesrepublik Deutschland könnte vermutlich durchaus nach Verabschieden eines passenden Gesetzes GM bzgl. Opel enteignen solange gerichtsfest nachweisbar ist daß dies dem Wohl der Allgemeinheit dient. Praktisch gesehen gäbe es da sicher zahllose Probleme, inkl. der Patentrechte, aber "machen, was man will", das gilt so nicht.

Grundsätzlich darf jeder mit seinem Eigentum erst mal machen, was er will; das ist nun mal so.

@ amc

Wolfgang hat das schon richtig formuliert, denn er hat die von Dir vorgebrachten Einschränkungen in zwei Worte gepackt.

Wolfgang hat das schon richtig formuliert, denn er hat die von Dir vorgebrachten Einschränkungen in zwei Worte gepackt.

Auch wenn er das im Hinterkopf hatte, nicht einmal das wäre richtig. Sehr viele der Einschränkungen sind Dinge die genehmigungspflichtig sind, sprich der Eigentümer muss fragen, ob er in der gewünschten Form über sein Eigentum verfügen darf, und zwar bevor er dies tut. Statt "erst einmal" haben wir es im Grunde mit "nachdem sich der Eigentümer vergewissert hat, daß er über sein Eigentum in der gewünschten Weise verfügen darf" tun. Für Unternehmensveräußerungen gilt dies umso mehr.

Man bemerkt es gar nicht mehr so, weil es einem selbstverständlich vorkommt, aber die Einschränkungen bzgl. des eigenen Eigentums sind schon sehr weitreichend.

Das ist ja nun eine sehr akademische Diskussion, dennoch würde ich sagen, dass Eigentum zunächst frei ist und erst nachfolgend eingeschränkt werden kann.

Art 14 (1) GG besagt: "Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt."

Die Einschränkung ist demnach nach meinem Verständnis nachfolgend und nicht vorauseilend.

Gast Peter_Pan_
Auch wenn er das im Hinterkopf hatte, nicht einmal das wäre richtig. Sehr viele der Einschränkungen sind Dinge die genehmigungspflichtig sind, sprich der Eigentümer muss fragen, ob er in der gewünschten Form über sein Eigentum verfügen darf, und zwar bevor er dies tut. Statt "erst einmal" haben wir es im Grunde mit "nachdem sich der Eigentümer vergewissert hat, daß er über sein Eigentum in der gewünschten Weise verfügen darf" tun. Für Unternehmensveräußerungen gilt dies umso mehr.

Man bemerkt es gar nicht mehr so, weil es einem selbstverständlich vorkommt, aber die Einschränkungen bzgl. des eigenen Eigentums sind schon sehr weitreichend.

Es ist doch, wie so oft im Leben, eine Frage des eigenen Standpunktes und der eigenen Anschauung.

Legitim ist, sich im Rahmen der Gesetze bewegend, die Dinge so zu gestalten, daß sie einem selbst am meisten Nutzen bringen.

Wenn nun andere Beteiligte eine andere Sichtweise haben (Gesetze anders auslegen), dann gibt es doch die Möglichkeit, diese Differenzen notfalls gerichtlich klären zu lassen.

Weder das eine, nämlich im Rahmen der Gesetze den eigenen Vorteil suchen, noch das andere, zu klagen, weil man sich in senem Recht beschnitten sieht, ist regelwidrig.

Unabhängig davon ist ja nicht jede Regel sinnvoll, so daß man auch Gesetze und deren Auslegung auf den Prüfstand zerren kann.

Im "Fall" OPEL sehe ich übrigens keine Arbeitsplatzvernichtung seitens GM innerhalb des eigenen Konzerns.

Wenn OPEL auf den asiatischen Markt dürfte, dann würden möglicherweise andere konzerneigene Produkte verdrängt.

Über den gesamten Konzern hinweg betrachtet werden wahrscheinlich weder Arbeitsplätze dadurch geschaffen, noch vernichtet.

Das es nun europäische Werke trifft, kann man GM nicht so recht verdenken; denen ist das Hemd auch näher als die Jacke.

Weiterhin wird es so sein, daß bei Wegfall von OPEL andere Marken einen etwas höheren Absatz haben werden.

Auch dadurch wird in der Summe kein Arbeitsplatz wegfallen.

Wenn OPEL auf den asiatischen Markt dürfte, dann würden möglicherweise andere konzerneigene Produkte verdrängt.

Über den gesamten Konzern hinweg betrachtet werden wahrscheinlich weder Arbeitsplätze dadurch geschaffen, noch vernichtet.

Das es nun europäische Werke trifft, kann man GM nicht so recht verdenken; denen ist das Hemd auch näher als die Jacke.

Wenn Opel in Asien (China) verkaufen "dürfte", dann würde die Website wohl so aussehen:

http://www.opel.com.cn/

Achso, sie verkaufen ja in Asien. Nur Nordamerika ist ein Tabu, der Rest steht ihnen offen.

Ich will gar nicht bewerten was bzgl. Opel sinnvoll wäre - mir ging es nur um die Feststellung, daß eine Menge Leute ein Wörtchen dabei mitzureden haben was GM mit Opel tut und GM eben nicht einfach machen kann wozu sie lustig sind.

Gast Peter_Pan_
Ich will gar nicht bewerten was bzgl. Opel sinnvoll wäre - mir ging es nur um die Feststellung, daß eine Menge Leute ein Wörtchen dabei mitzureden haben was GM mit Opel tut und GM eben nicht einfach machen kann wozu sie lustig sind.

Na ja, mitreden tun viele; das hilft OPEL nur nichts.

Und ein Eingriff in das Eigentum von GM sehe ich weit und breit nicht.

Die stehen keiner Landebahn im Wege; um keines der Werke muss eine Autobahn herumgebaut werden.

Wenn GM dort zuschließen will, dann machen die das; und unsere Politik ist da machtlos.

Ich möchte in diesem Zusammenhang mal an NOKIA erinnern; da hat man so richtig sehen können,

wie wenig Politik und "Staat" gegen Shareholder-Interessen auszurichten vermögen.

Nichts, aber auch gar nichts kann man in letzter Konsequenz tun.

Das ist ja nun eine sehr akademische Diskussion, dennoch würde ich sagen, dass Eigentum zunächst frei ist und erst nachfolgend eingeschränkt werden kann.

Art 14 (1) GG besagt: "Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt."

Die Einschränkung ist demnach nach meinem Verständnis nachfolgend und nicht vorauseilend.

Ohne jetzt eine "akademische Grundsatzdiskussion" lostreten zu wollen :wink:, gilt in der Anwendung folgender Grundsatz zwingend:

lex specialis vor lex generalis.

Um ein Beispiel aus der Welt des Autos zu bringen, bedeutet der Grundsatz, daß die Fahrzeugführerhaftung des KFZ-Führers (StVG) spezieller als die allgemeine Deliktshaftung (§ 823) aus dem BGB ist und deshalb vorrangig zur Anwendung kommt. Sonst könntest Du jede beliebige Regel mit Hilfe einer übergeordneten, allgemeineren Regel nach Belieben aushebeln und die spezielle Regel wäre vollkommen obsolet... Also nix mit "nachfolgend". Die übergeordnete Regel kommt immer dann zum Tragen, wenn es zu einem Thema keine spezielle Regel gibt.

lex specialis vor lex generalis.

Du willst damit sagen, dass das lex specialis das lex generalis bricht. Das ist schon richtig, soweit ich das als Nichtjurist beurteilen kann. Aber das meine ich nicht.

Mir geht es vielmehr darum, was der Grundzustand ist.

Dieser kann sein:

a) Es existiert ein Eigentumsrecht. Folglich kann man mit seinem Eigentum machen, was man möchte, sofern dieses Eigentumsrecht nicht nachfolgend durch ein weitergehendes Gesetz wieder eingeschränkt worden ist.

oder

B) Es existierte kein Eigentumsrecht. Dann müßte es für alles und jedes ein Spezialgesetz geben, das einem im jeweiligen Sonderfall bestimmte Rechte zuspräche.

Und aus Art. 14 (1) GG ergibt sich Variante a). Bei Variante B) hingegen wüßte ich gar nicht, wie man das handhaben sollte.

Ich möchte in diesem Zusammenhang mal an NOKIA erinnern; da hat man so richtig sehen können,

wie wenig Politik und "Staat" gegen Shareholder-Interessen auszurichten vermögen.

Nichts, aber auch gar nichts kann man in letzter Konsequenz tun.

Im Nachhinein nicht mehr, aber im Vorhinein hätten Sie die Subventionen einfach dem Bürger direkt geben können, sprich sie gar nicht erst ausbezahlen können.

Mir geht es vielmehr darum, was der Grundzustand ist.

Dieser kann sein: ...

Den Einwurf kann ich jetzt nicht lassen :) :

Ich würde bei der Frage nach dem Grundzustand eher Jean-Jacques Rousseau folgen, demzufolge der Mensch seinen Urzustand und damit seine natürliche Freiheit verlor, als zum allerersten Male Eigentum gebildet wurde.

Rousseau bedauerte rückblickend, daß dieser allererste "Eigentümer" nicht von den anderen Menschen einfach verprügelt und aus dem Dorf geschickt wurde :D

(das ist jetzt arg verkürzt, v.a. weil JJR das Eigentum und seine Folgerungen durchaus als Wohltat für die Menschheit ansah - aber eine nette Anekdote, die bei Eurer akademischen Diskussion doch nicht fehlen darf :wink: )

  • Gefällt mir 1

Die Diskussion ist durchaus spannend und interessant - nur hat sie eigentlich nichts wirkliches mit der Opel AG zu tun.

Ich kenne jetzt die internen Gesellschafts- und Eigentümer und Gewinnabführungsverträge nicht, aber wenn GM nicht knapp 700.000.000 EUR p.a. an Opel überweisen würde, wäre die AG schon lange in der Insolvenz.

Und niemand kann GM zwingen, offene Rechnungen der Opel AG, durch Transferzahlungen zu sichern.

Wie ja auch die Marken Fiat, Peugeot, Citroen u.a. zeigen, haben diese

Hersteller mit dem Verfall der südeuropäischen Märkte zu kämpfen. Da in diesen Märkten vorrangig preiswerte Klein- und Mittelklassewagen gekauft werden. Mit Ausbruch der Finanzkrise und dem Anwachsen der Schuldenkrise in Spanien, Italien, Portugal und Griechenland, was ja auch direkt den Privatbürger trifft, haben die natürlich ganz andere Sorgen (geplatzte Immobilienfianzierungen + Arbeitslosigkeit!), als sich einen neuen Wagen zu kaufen. Und nahezu 90% der in diesen Staaten verkauften Fahrzeuge waren finanziert, da die EK-Ausstattung der Käuferschicht in diesen Region sehr schlecht war und ist. Dann werden eben in der aktuellen Lage die Autos länger gefahren, was den neuwagenverkauf weiter einbrechen läßt. Und die Wagen, die neu verkauft werden, gehen mit rieigen Rabatten über die Theke - ergo wird mit dem Verkauf kein Geld verdient....

Auch der deutsche Markt wird sich abschwächen, wie die Zulassungszahlen verdeutlichen. Allein Opel hat hier zweistellig verloren.

Ich denke, daß nur ein rigoros Sparprogramm helfen kann. Werke schließen und das ganze Unternehmen auf eine profitable Größenordnung runterbrechen. Der BWL-Weg muß andersherum gegangen werden. Nicht danach schauen, wieviele Autos verkauft werden müssen um den ganzen Kosteapparat zu finanzieren, sondern welche Kosten ich mit den aktuellen Verkaufszahlen gesund und sicher finanzieren kann. Die Rechnung muß von den aktuellen Verkaufszahlen als Fixpunkt ausgehend, nach oben gerechnet werden. Und alles was über dem break-even liegt muß rigoros gekappt werden. Dan bleiben am Ende europaweit noch zwei oder drei Fabriken und nur noch 50% der MA übrig. Hart, ohne Frage, aber anders kommt dieses Schiff nicht mehr in tiefes Fahrwasser.

Denn von der Maßgabe, alles durch zunehmende Verkäufe finanzieren

zu wollen, kann und muß man sich in Rüsselsheim verabschieden.

Die Verkaufszahlen der 70er und 80er-Jahre kommen icht wieder. Das ist ein für alle mal vorbei, zumal eben Preisagessive Wettbewerber (Kia, chin. Hersteller) immer weiter auf den deutschen und europ. Markt drängen und die etablierte Konkurenz attackieren.

Kleine freche, stylishe und moderne Autos vom Schlage eines Fiat 500 oder Mini braucht Opel. Mit einer schlanken Firmenstruktur läßt sich dann eben auch mit einem "opel 500" Geld verdienen....

Adios

  • Gefällt mir 3
.

Wenn GM dort zuschließen will, dann machen die das; und unsere Politik ist da machtlos.

Ich möchte in diesem Zusammenhang mal an NOKIA erinnern; da hat man so richtig sehen können,

wie wenig Politik und "Staat" gegen Shareholder-Interessen auszurichten vermögen.

Nichts, aber auch gar nichts kann man in letzter Konsequenz tun.

Ich glaube nicht daß so etwas passiert und bin auch sehr im Zweifel ob das nützlich wäre, aber ich sehe keinerlei Grund, warum man im Fall einer Vollschließung nicht per Gesetz GM bzgl. Opel enteignen könnte. Die einzige Einschränkung wäre daß es auf Gesetzesbasis passieren muss, es dem Gemeinwohl dienen muss und GM entschädigt werden muss. In so einem Fall einer Vollschließung wäre das sicherlich ziemlich leicht gerichtsfest zu machen, denn wenn GM schließen will kann weder ein Entschädigungsbetrag besonders hoch sein, noch wird es schwierig sein, hier aufzuzeigen, warum das Allgemeinwohl das höhere Gut ist.

Letztendlich wäre aber erst einmal die Frage ob man das überhaupt will und wozu es gut sein soll. In den meisten Fällen ist es halt schon so, daß bei einer Standort- oder Firmenschließungen sehr handfeste Gründe dafür sprechen und nicht einfach Willkür seitens des Eigentümers.

Opel muss wie Peugeot erst einmal folgende Frage klären: warum sollte ich einen Opel kaufen anstatt für etwas mehr Geld einen besseren VW oder für etwas weniger Geld einen gleich guten Hyundai oder Skoda? Sicher, das ist ein wenig platt formuliert, die Einordnung passt nicht für alle Modelle, aber so ganz grob ist das schon das Dilemma.

Mir geht es vielmehr darum, was der Grundzustand ist.

Dieser kann sein:

a) Es existiert ein Eigentumsrecht. Folglich kann man mit seinem Eigentum machen, was man möchte, sofern dieses Eigentumsrecht nicht nachfolgend durch ein weitergehendes Gesetz wieder eingeschränkt worden ist.

oder

B) Es existierte kein Eigentumsrecht. Dann müßte es für alles und jedes ein Spezialgesetz geben, das einem im jeweiligen Sonderfall bestimmte Rechte zuspräche.

Und aus Art. 14 (1) GG ergibt sich Variante a). Bei Variante B) hingegen wüßte ich gar nicht, wie man das handhaben sollte.

In welcher Reihenfolge sich Gesetze aufbauen ist für die Handlungsmöglichkeiten eines Eigentümers doch irrelevant - es zählt das Gesamtergebnis. Der entscheidende Punkt ist, wie sie auf ihn wirken, und das sieht eben so aus: wenn ich über mein Eigentum verfüge muss ich prüfen ob ich das in der Form darf, für welche Dinge ich eine Genehmigung brauche usw.

Das Bild des Eigentümers, der frei über sein Eigentum verfügt - mit vielleicht einer Handvoll Ausnahmen - ist halt wirklich eine Illusion. Wir sind verwoben in ein Netz von Abhängigkeiten und Einschränkungen.

Ich halte das nicht für falsch - man sollte es sich aber vor Augen halten. Und Politiker sollten dies auch - oft fehlt nicht die Möglichkeit zum Handeln, sondern der Wille.

Rousseau bedauerte rückblickend, daß dieser allererste "Eigentümer" nicht von den anderen Menschen einfach verprügelt und aus dem Dorf geschickt wurde :D

(das ist jetzt arg verkürzt, v.a. weil JJR das Eigentum und seine Folgerungen durchaus als Wohltat für die Menschheit ansah - aber eine nette Anekdote, die bei Eurer akademischen Diskussion doch nicht fehlen darf :wink: )

Ohne Eigentum würden sich wohl permanent alle um alles prügeln. Man könnte jetzt einwerfen, dass das auch mit Eigentum geschähe, aber dann doch wenigstens in einer geregelten Form, welche der durchschnittlichen Gesundheit und Lebenserwartung sicher nicht abträglich ist.

Das Bild des Eigentümers, der frei über sein Eigentum verfügt - mit vielleicht einer Handvoll Ausnahmen - ist halt wirklich eine Illusion. Wir sind verwoben in ein Netz von Abhängigkeiten und Einschränkungen.

Ob eine oder n Einschränkungen ist aus meiner Sicht für die grundsätzlich Betrachtung eigentlich nicht entscheidend, denn schon mit der ersten Einschränkung wird das Eigentum, so es denn zuvor nicht existierte, quasi erschaffen.

Gäbe es kein Eigentum und damit auch zunächst einmal keine prinzipielle Verfügbarkeit darüber, dann bräuchte man permanent eine Instanz, welche diese regelte.

Ohne Wohneigentum bräuchte man z.B. eine staatliche Kommission, die in jedem Einzelfall regelte wer, wann, wo und wie wohnen dürfte, bis hin zu der Frage ob und, wenn ja, wieviele Nägel man in welche Wand schlagen dürfte. Mit Wohneigentum bin ich hingegen darin frei, ob ich keinen oder tausend Nägel in die Wand schlage, sofern ich dabei gewisse Einschränkungen, wie z.B. die Ruhezeiten meines Nachbarn, einhalte. Und obendrein kann ich sogar frei entscheiden, was ich an den Nagel dranhänge.

Selbst eine große Anzahl von gesetzlichen Regelungen, welche zur Einschränkung über Eigentum führen, ist deswegen meiner Ansicht nach vernachlässigbar gering gegenüber den unendlichen Entfaltungsmöglichkeiten, welche das Recht an Eigentum mit sich bringen.

Jetzt sind wir aber schon sehr weit von Opel entfernt.

Den kleinen Opel Adam finde ich allerdings recht gefällig.

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Da gebe ich dir recht :)

Wobei er von vorne irgendwie eine Mischung aus Porsche Cayenne und Mercedes SLS ist, wie ich finde...

Die Seiten/dachlinie erinnert an den A3

also ich stimme hier zu. Der Adam, egal welche Ansätze anderer Hersteller er möglicherweise in sich vereint, wäre das erste Auto von Opel seit dem Kadett C meiner Frau den ich wirklich kaufen würde. Sieht echt klasse und pfiffig aus. Das habe ich in den letzten 20 Jahren bei Opel vermisst. Für meinen Geschmack alles zu bieder, nichts gewagtes und immer nur dem Wettbewerb hinterhergehechelt. Ob der Adam gut ist kann ich nicht beurteilen - aber sehr hübsch. Meine Kriterien für einen Autokauf (überwiegend Bauchgefühl) wären erfüllt :D

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Gast
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