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Explosion in Atomkraftwerk Fukushima


gecko911

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Da sich einige von euch anscheinend auch sehr für die globale Entwicklung der Energiefrage interessieren, möchte ich mal folgenden Buchtipp loswerden:

"Die Zukunft der Energie: Die Antwort der Wissenschaft - ein Report der Max-Planck-Gesellschaft" von Peter Gruss und Ferdi Schüth (sowie weiteren Autoren).

Sehr fundiert, umfassend, informativ und gut geschrieben. Nach der Lektüre gibt's quasi kein Halbwissen mehr darüber, was möglich bzw. sinnvoll ist und was nicht.

Sorry fürs OT, aber das wollte ich loswerden.

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Da sich einige von euch anscheinend auch sehr für die globale Entwicklung der Energiefrage interessieren, möchte ich mal folgenden Buchtipp loswerden:

"Die Zukunft der Energie: Die Antwort der Wissenschaft - ein Report der Max-Planck-Gesellschaft" von Peter Gruss und Ferdi Schüth (sowie weiteren Autoren).

Sehr fundiert, umfassend, informativ und gut geschrieben. Nach der Lektüre gibt's quasi kein Halbwissen mehr darüber, was möglich bzw. sinnvoll ist und was nicht.

Sorry fürs OT, aber das wollte ich loswerden.

Und das heißt? Brauchen wir Atomenergie oder nicht?

Ich oute mich mal als Pro-Atomenergie unter gewissen Voraussetzungen.

Ich war neulich auf einer Solaranlage von der größe von etwa 10 Fußballfeldern (wurde mir als vergleich genannt...) welche 1 MW Leistung erzeugt. Je nach Atomkraftwerk bräuchte man um die 800 solcher Anlagen um auch nur die Leistung eines einzigen Atomkraftwerks zu erreichen.

Atomkraft ist in meinen Augen unverzichtbar, außer man reduziert den Stromverbrauch der Republik drastisch!

Was in Japan passiert ist natürlich tragisch, aber man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Was passieren kann immer...

Ich bin auch grundsätzlich Pro Atomenergie!

Und was Bücher angeht, muss man auch immer darauf aufpassen wer diese schreibt und welcher Ideologie diese Leute anhängen.

oje, jetzt hast du mich auf dem falschen fuß erwischt :wink: habs vor einem jahr gelesen und hab nur noch den grundtenor im kopf, also letztlich doch nur wieder halbwissen.

das buch behandelt sehr detailliert alle relevanten teilaspekte der verschiedenen energietechnologien.

die atomkraft stellt nach ansicht der autoren keine langfristig zukunftsfähige lösung dar, auch wenn bestimmte voraussetzungen erfüllt werden könnten (transmutation von radioaktiven abfällen, damit diese schneller von selbst zerfallen; verbesserung der rohstoffbereitstellung durch den großangelegten einsatz von brutreaktoren). neben den üblichen gesundheits- und risikobedenken, war das hauptgegenargument gegen die atomkraft der enorme kostenbedarf der kraftwerke, brüter, infrastruktur, endlager, usw.

unter den momentan verfügbaren fossilen energieträgern wäre allerdings die atomkraft noch am zukunftsfähigsten, wenn auch eher mittelfristig als weit langfristig.

am meisten hoffnung wird in dem buch in einen mix aus energieersparnis, nutzung der sonnenenergie (wind, photovoltaik, biomasse) in kombination mit innovativen pufferspeichersystemen (z.b. e-betriebener individualverkehr als mega-pufferspeicher, wenn fahrzeuge ungenutzt stehen) gesehen. auch von der kernfusion wird natürlich geschwärmt.

aber wie gesagt, es wird darin kein königsweg beschrieben, sondern es werden eher alle technologien (gegenwärtige und zukünftige) auf sämtliche aspekte (ökonomie, vor- und nachteile, systemproblematik, infrastruktur, forschungsbedarf) seziert. mehr informierend als meinungsbildend.

ich empfehle weiterhin die lektüre :) als sprachrohr sehe ich mich eher ungeeignet. müsste ich das ding nochmal lesen.

10% der Fläche der Sahara sollen ausreichen um den globalen Energiebedarf zu decken? Ich wage es zu behaupten das die Fläche niemals reicht, abgesehen davon das der Transport der Energie fast unmöglich ist. Die einzige Möglichkeit wäre mit dem Strom durch Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen und diesen zu transportieren. Und ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie ist nicht realistisch, mittel und langfristig aber unumgänglich. Abgesehen davon ist auch Uran nicht unbegrenzt verfügbar.

10% der Fläche der Sahara sollen ausreichen um den globalen Energiebedarf zu decken? Ich wage es zu behaupten das die Fläche niemals reicht, abgesehen davon das der Transport der Energie fast unmöglich ist. Die einzige Möglichkeit wäre mit dem Strom durch Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen und diesen zu transportieren. Und ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie ist nicht realistisch, mittel und langfristig aber unumgänglich. Abgesehen davon ist auch Uran nicht unbegrenzt verfügbar.

ich habs grad nachgeschlagen: mit dem derzeitigen weltenergiebedarf und der derzeitigen durchschnittlichen einstrahlungsleistung durch die sonne, würde 1/8000 der gesamten erdoberfläche (inkl. gewässer und gebirge) ausreichen. in deutschland würde bei entsprechend niedrigerer einstrahlungsleistung und dem momentanen energieverbrauch 1/90 der staatsfläche ausreichen, um deutschland zu versorgen. da die einstrahlungsleistung in der sahara extrem hoch ist, könnte das also schon hinkommen.

bei umformungsprozessen (primärenergie>strom>treibstoff>weitere umwandlung) wird dermaßen viel energie verbraten, dass damit großflächige versorgungslösungen unsinnig werden. im einzelfall (z.b. individualverkehr auf langstrecke wär's aber ne option).

Wisst ihr eigentlich, wieviel 10% der Fläche der Sahara sind? 8)

Das ist deutlich mehr als das Doppelte der Bundesrepublik Deutschland.

Wie lange würde es in etwa dauern, Deutschland komplett mit Solarkollektoren zuzubauen, und was würde das kosten?

Also diese Rechnung mit den 10% kann auf keinen Fall stimmen.

1% wäre schon wirtschaftlicher Unfug.

Gruß,

Markus

die sahara-rechnung bezieht sich ja auf den weltenergiebedarf. die deutschland-rechnung bezieht sich auf den energiebedarf deutschlands.

oder habe ich deinen einwand falsch verstanden?

wir sind übrigens knackig off-topic :wink:

und 1/90 von Deutschland ist auch, das Saarland, Hamburg und noch fast ganz Berlin komplett mit Solarzellen zugekleistert :D

Wären 2.368.358.209 Module bei 570€ das Stück wären das

1.349.964.179.130 € X-) (1,3 Billionen)

Ganz nebenbei mögen die Solarpanels keine Sand... der verkratzt die Oberfläche, so dass die Dinger nach wenigen Jahren nur noch einen Bruchteil ihrer Nennleistung erzeugen können. Das ist auch der Grund warum beispielsweise in Spanien trotz hoher Sonneneinstrahlung kaum Solarzellen verwendet werden.

Zur Zeit ist Atomkraft trotz der Risiken wohl noch nicht wegzudenken. Der Investitionsbedarf für einen sofortigen Hau-Ruck-Umstieg auf erneuerbare Energien kann wohl von niemandem getragen werden - wir dürften hier von zwei- bis dreistelligen Billionenbeträgen reden.

Und auch wenn viele für einen solchen Ausstieg aus der Kernenergie sind - so ist die Akzeptanz für noch höhere Energiepreise -was unweigerlich die Folge wäre- bei eben diesen vielen keineswegs gegeben.

dass künftige energielösungen (das erste mal in der geschichte der menschheit) ökonomisch nicht selbsttragend sein können sollte man langsam akzeptieren. fakt ist, dass man in den nächsten 50 jahren irgendein großangelegtes konzept auf die beine gestellt haben muss, wenn man die breite masse nicht so leben lassen will wie vor 100 jahren.

Ich war neulich auf einer Solaranlage von der größe von etwa 10 Fußballfeldern (wurde mir als vergleich genannt...) welche 1 MW Leistung erzeugt. Je nach Atomkraftwerk bräuchte man um die 800 solcher Anlagen um auch nur die Leistung eines einzigen Atomkraftwerks zu erreichen.

Atomkraft ist in meinen Augen unverzichtbar, außer man reduziert den Stromverbrauch der Republik drastisch!

Was in Japan passiert ist natürlich tragisch, aber man sollte mal die Kirche im Dorf lassen. Was passieren kann immer...

Ich bin auch grundsätzlich Pro Atomenergie!

Und was Bücher angeht, muss man auch immer darauf aufpassen wer diese schreibt und welcher Ideologie diese Leute anhängen.

Ich würde meinen, Du solltest beim Fotografieren bleiben. O:-)

Es ist sehr gut möglich, ohne Atomkraft aus zu kommen.

Alleine die Dachflächen, welche uns zur Verfügung stehen, sind schon gigantisch.

Die noch existierenden Probleme hinsichtlich z.B. Brandschutz (diese Dächer sind nur schwer löschbar) sind im Verhältnis zu Problemen der Atomenergie lächerlich.

Jede von uns eingesetzte Technik ist eine Übergangstechnik.

Und auch die Atomenergie wird früher oder später durch leichter beherrschbare Technik ersetzt.

Wobei der Betrieb von Atomkraftwerken das eine ist, die Hinterlassenschaften dieser Technik das andere.

Da haben die Menschen noch in 100000 Jahren mit zu kämpfen.

Und wenn mal ein "Endlager" von einem Erdbeben zerrissen werden wird, dann ist Schluss mit lustig.

Und natürlich kann Energie heute mit geringsten Verlusten transportiert werden; dieses Projekt mit Fotovoltaik in der Sahara ist sehr wohl technisch realisierbar.

Einzig die politische Instabilität dieser Region ist die tatsächliche Bremse; aktuell merkt man das ja ganz extrem.

Wenn die Sahara ein Teil der EU wäre, dann wäre das alles schon realisiert.

Im übrigen scheint irgendwo auf der Welt immer die Sonne, irgendwo weht immer der Wind.

Europaweit haben wir schon einen Energieverbund, diesen bis nach Afrika zu erweitern, ist nicht das große Problem.

Und wenn der Wirkungsgrad noch so beschissen sein sollte:

Wenn am Ende mehr heraus kommt, als am Anfang hinein gesteckt wurde, dann rechnet sich das für uns.

Und zwar in JEDER Hinsicht.

Wir haben mittlerweile sehr gute Alternativen; wir nutzen nur noch zu wenige davon

Und: Natürlich kann immer etwas passieren, aber so ein GaU wie in Tschernobyl hat ja gezeigt, WAS passiert.

Das hat nicht hunderte oder tausende Menschen beeinträchtigt; darunter leiden Millionen!

Tausende sind gestorben, zehntausende Menschen müssen seitdem mit Defekten leben, Hunderttausende verloren ihre Heimat.

Die USA sind damals mit Harrisburg auch nur ganz knapp einem Supergau entgangen, und das in einem nicht eben unbesiedelten Gebiet.

Die Geschwindigkeit Weiterentwicklung unserer Technik funktioniert nie nach vernünftigen und rationalen Gesichtspunkten, sondern immer nach materiellen Aspekten.

Es geht wie immer nur über den Preis.

Solange Atomenergie preiswerter ist als Windenergie, Solarthermie, Geothermie, Fotovoltaik, Wasser- und Wellenenergie (z.B. Gezeitenkraftwerke), wird diese eingesetzt.

Wenn Atomstrom zu dem Preis verkauft würde, der auch Endlagerung und Überwachung derselben bis zur Unschädlichkeit der Hinterlassenschaften beinhaltet,

dann wäre diese Energie schlicht und ergreifend unbezahlbar.

Mit den Kosten für Atomstrom belügen wir uns selbst, und bürden noch unseren Nachkommen in tausenden von Jahren unverantwortlich hohe Lasten auf.

Wer allen ernstes FÜR Atomstrom ist, der zeigt lediglich, dass er den Zyklus nicht bis zum Ende betrachtet.

Natürlich können nicht Tausende von Jahren Endlager unterhalten werden.

Das kann höchstens ein Übergang bis zur Realisierung von Kernfusion und schnellen Brütern sein.

Gruß,

Markus

Da haben die Menschen noch in 100000 Jahren mit zu kämpfen.

Und wenn mal ein "Endlager" von einem Erdbeben zerrissen werden wird, dann ist Schluss mit lustig.

Es geht wie immer nur über den Preis.

Solange Atomenergie preiswerter ist als Windenergie, Solarthermie, Geothermie, Fotovoltaik, Wasser- und Wellenenergie (z.B. Gezeitenkraftwerke), wird diese eingesetzt.

Wenn Atomstrom zu dem Preis verkauft würde, der auch Endlagerung und Überwachung derselben bis zur Unschädlichkeit der Hinterlassenschaften beinhaltet,

dann wäre diese Energie schlicht und ergreifend unbezahlbar.

Mit den Kosten für Atomstrom belügen wir uns selbst, und bürden noch unseren Nachkommen in tausenden von Jahren unverantwortlich hohe Lasten auf.

Wer allen ernstes FÜR Atomstrom ist, der zeigt lediglich, dass er den Zyklus nicht bis zum Ende betrachtet.

Das ist richtig, das ist nicht Lustig. Stimme ich dir 100% zu.

Nur ist ein Atomausstieg nicht auf die schnelle zu finanzieren.

Außer dem könnte es sein, das irgend wer den Atommüll schon bald so aufbereitet, wie zum Beispiel Altpapier. Wer hätte vor 50 Jahren daran gedacht das damit Geld zu verdienen ist, dann sind solche Lager plötzlich Millionen Wert.

Wie gesagt, ich bin kein Atomkraftfreund und bin für eine Abschaltung eher Heute wie morgen, aber so schnell geht das halt nicht.

Wie gesagt, ich bin kein Atomkraftfreund und bin für eine Abschaltung eher Heute wie morgen, aber so schnell geht das halt nicht.

Wir hatten unseren Ausstieg schon.

Wenn aber die korrupte Politik und die noch korruptere Energiewirtschaft für ein paar Euro mehr, ihre Seele und das Schicksal von millionen Menschen verkauft, dann kommt eben der Ausstieg vom Ausstieg :( .

Natürlich können nicht Tausende von Jahren Endlager unterhalten werden.

Das kann höchstens ein Übergang bis zur Realisierung von Kernfusion und schnellen Brütern sein.

Gruß,

Markus

Wir produzieren nicht handlebaren Müll mit unsicherer Technik, wissen aktuell noch nicht einmal wohin damit, um diesen hoffentlich in der Zukunft mit noch unsicherer Technik gewinnbringend zu "verwerten"?

Da kann ich auch ohne Geld zu Harrods in den Fresstempel gehen, mir den Bauch mit Austern und Schampus voll laden, in der Überzeugung,

dabei eine Perle zu finden, mit der ich die Rechnung begleichen kann.

Da hättest Du auch heute Morgen einen Lottozettel abgeben, und dir mittags einen Blenheim bestellen können. Hast Du aber sicherlich nicht.

Wer den ganzen Zyklus durchspielt; dieses dann seinen Shareholdern als zukünftiges Geschäftsmodell vorstellt, mit der festen Absicht, diesen alle finanziellen Eventualitäten und Wagnisse aufzubürden,

der würde wohl die Aktionärsversammlung in der berühmten (hinten zu schließenden) Jacke, begleitet von zwei freundlichen Herren in weißen Kitteln, verlassen.

Und seinen Job wäre er dann sicher auch los.

Für jemanden, der doch mehr der "altbackenen" Technikfraktion" angehört, bist Du aber trotzdem recht visionär. O:-)

Man muss doch bei allem was man tut noch so realistisch bleiben, dass man den Überblick NICHT verliert. Aber genau das haben wir bei der Atomkraft doch getan.

Wir wissen nicht wann, wir wissen nicht wie, wir wissen nicht wer.

Wir wissen nur: WIR NICHT! Geht es eigentlich noch unverantwortlicher?

Für jemanden, der doch mehr der "altbackenen" Technikfraktion" angehört, bist Du aber trotzdem recht visionär. O:-)

Eigentlich eher realistisch.

Kernfusion ist eine effizientere und sicherere Technik als Kernspaltung und ich sehe keinen überzeugenden Grund, der gegen eine Marktreife bzw. größere Verbreitung in sagen wir 50 Jahren spricht.

Ich bin allerdings kein Freund von Technik als Selbstzweck oder als Vorwand, um sich selbst als fortschrittlich hinzustellen, das stimmt schon.

Gruß,

Markus

Die Atomtechnik an sich ist ja nichts schlechtes aber man sollte die Finger von sachen lassen die man nicht unter köntrolle hat. Die Betreiber haben ja im vorfeld schon durch vertuschung früherer Vorfälle von sich reden gemacht und der kasten sollte angeblich im März 2011 wegen Altersgründen stillgelegt werden. Somit haben Sportwagen und AKW einiges gemeinsam.

ich betrachte atomenergie auch als aeuserst kritisch, jedoch weiss keiner wie es um die sicherheit in diesem kraftwerk wirklich stand, denn immerhin ist japan ein von korruption zerfressenes land, da wuerde es mich nicht wundern, wenn rauskommt, dass da schon laenger was imargen lag ...

Gegenwärtig wird es keine bessere Alternative, ( alle Fakten zusammen betrachtet, wie techn. Möglichkeiten, Kosten, Zeit, etc. ) als Atomenergie geben.

Alles andere ist Wunschdenken und Utopie.

Es wurde schon hier erwähnt, das Atomzeitalter wird genauso nur eine Übergangsphase sein, bis was Besseres, Neues erforscht, entdeckt und entwickelt wird, wie die Steinzeit, Eisenzeit usw.

Wer hätte noch vor 50 Jahren an ein Handy auch nur im geringsten gedacht, an einen Computer der damals ein 2 stöckiges Haus platzmäßig benötigt hätte, und heute in die Hosentasche paßt und von seiner Effizienz 1000 mal besser ist.

Haben wir doch etwas mehr Vertrauen in unsere Ingenieure, Wissenschaftler, Forscher und Entdecker, warum sehen wir alles nur in " Schwarz und weiß " ?

Aus Vernuftgründen der Realität, von Kosten-,Technik-, Zeit-, Möglichkeiten, bin ich für Atomenergie, es ist das kleinere Übel als alles andere Gedöns von wollen, möchte und dann doch nicht können.

Gerade die Japaner, die das Schlimmste schon mal mit Nagasaki und Hiroshima durchmachten, müßten doch zu 100 % dagegen sein.

Tun sie aber nicht, denn sie wissen ganz genau, daß zwischen Wunschdenken und den realistischen Möglichkeiten, es so gut wie keine gegenwärtige vernünftige Lösung gibt.

Allein in Japan laut Wikipedia, kamen bei den beiden Atombombenabwürfen etwa 230 000 Personen ums Leben, genausoviele etwa nochmal in den darauffolgenden 30 Jahren, und nochmal soviele die mit Behinderungen durch radioaktive genveränderte Krankheiten leben müssen.

Alles in Allem also ca. eine halbe Mio Todesfälle, und eine halbe Mio Kranke, schlimm genug, ich weiß das schon.

Da aber hier immer wieder aufgeführt wird, wieviele Todesopfer die Atomenergie gefordert hat, diese Personen vergessen, wieviele Mio Personen weltweit in den Kohlebergwerken umkamen, an den Folgen einer Staublunge starben, an den Jahrelangen Ausstoß an Dreck der Fabriken auch noch heute sterben und noch vielleicht sterben werden.

Also kommt mir nicht mit so nen Vergleich und dieser Milchmädchenrechnung.

Und für unvorhersehbare " Normale " Katastrophen im Meilerbereich haben die westlichen Atommeiler mit ihren auf dem z.Zt. techn. höchsten Stand, meist ausgereicht, zumindest ist im Verhältnis gesehen " wenig " passiert.

Anders sah es leider mit den russischen AK aus, die aber bei uns nie eine Baugenehmigung erhalten hätten.

Verurteilen wir doch schon im Vorfeld nicht die AK Katastrophe in Japan. Jeder Tote durch einen Störfall ist mehr als bedauerlich und nur Einer ist eigentlich schon zuviel.

Aber bis jetzt ist scheinbar der " Gau " einer Kernschmelze mit immensem austreten von Radioaktivität " gering ", soweit man das sagen, und den Medien Glauben schenken kann.

Mit einem Tsunami und Beben von 8,9 auf der Richterskala, kann man unter Beachtung wirtschaftlicher, vernünftiger und absehbarer Fakten eben nicht im Normalfall rechnen.

Wenn die Sicherheiten drastisch erhöht werden würden, sagen wir mal ein absichern bis Stärke 10 auf der Richterskala, und es kommt ein Beben der Stärke 10,5 haben wir die Gleiche Situation wie vorher.

Also, die Japaner haben keine Deppen dort diese AK`s bauen und konstruieren lassen, und wie es den Anschein hat, haben die AK`s ja abgeschaltet, auch wenn die Generatoren der Pumpen ausgefallen sind, und der Stahlmantel hat auch gehalten.

Ich bin sicher, daß die das noch in den Griff bekommen, zumindest wünsche ich es ihnen, trotz sämtlicher widriger Umstände.

Gegenwärtig hat das Beben und der Tsunami wirtschaftlich 1000 fach mehr Schaden angerichtet und auch Menschenopfer gefordert als zum gegenwärtigen Zeitpunkt das beschädigte AK, und das meine ich nicht hämisch.

Warten wir mal die nächsten Tage ab und sprechen den betroffenen Familien dort unser Aller Mitgefühl erst mal aus, verbunden mit der Hoffnung und dem Wunsch, daß es nicht so schlimm wird.

herzliche Grüße

Sumita

fakt ist dass wir die atomkraftwerke nich tunbedingt brauchen würden. alternativen funktionieren, das ist fakt. das liegt rein an den kosten dass es nicht gemacht wird. irgendwann werden forscher sicher sicherere methoden wie die akws erfinden, aber wieviele gaus wird es bis dahin noch geben?

opfer aus kohlegrubenunfälle sind es vielleicht 50t, steht das in relation zu einer million opfer? ich glaube nicht...

allein die die fred in japan nennt sind mit spätfolgen 460000. tschernobyl 270000. kommt schon fast auf eine million, wenn auch nicht ganz. auf jedenfall sind 50t im vergleich ein witz

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