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Nub

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vor 2 Stunden schrieb master_p:

Ich sag's ja: Jede Tankstelle ab 4 Zapfsäulen dazu verdonnern mind. die Hälfte an Schnellladesäulen anzubieten, die Hersteller dazu verdonnern sich auf ein Ladesystem zu einigen, die Säulenanbieter verpflichten, dass jede EC- und Kreditkarte direkt genutzt werden kann und das Lade kostenlos ist, wenn die Säule nicht geht (hier geht ja meistens das Abrechnungssystem dahinter nicht oder das lokale Internet, weshalb sich die Säule abschaltet) und vom Staat an jede Straßenlaterne eine Wallbox zum laden, welche man mit EC-Karte oder Kreditkarte zum laden bringt, für Deutsche gerne auch mit dem neuen Perso und dann günstigere Abrechnung. Dann haste binnen zwei Jahren eine Lade-Infrastuktur, die seinesgleichen sucht und dann kaufen die Leute auch Elektroautos, wenn sie in Wohnungen oder Hochhäusern wohnen.

Das ist zwar ein netter Ansatz aber leider komplett an der Realität vorbei. Derzeit werden etwa 48.000.000 PKWs in Deutschland betrieben. Jedes Jahr haben wir ungefähr 3.000.000 Neuzulassungen. Insofern erschließt es sich mir nicht warum wir mit den schweren Fällen anfangen sollten, wo es einerseits 12.000.000 Garagen gibt, welche ohne übertrieben großen Aufwand elektrifiziert werden können aber selbst für diese es Jahre dauern wird bis die entsprechende Menge an Fahrzeugen produziert und verkauft sein wird. Sprich wir haben derzeit nicht das Problem, dass es zu wenig potentielle Abnehmer gibt, sondern das es nicht einmal die Neufahrzeuge gibt, um den aktuellen Markt mit der derzeitigen Infrastruktur 100%ig zu bedienen.
Insofern plädiere ich dafür, erstmal alle leichten Fälle abzuarbeiten, bevor man überproportional viel Aufwand in die aufwändigen Fälle investiert.
Ich denke, wenn erstmal ein gewisses Marktpotential durch in Betrieb befindliche eAutos gegeben ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit bevor immer mehr öffentliche Infrastruktur entsteht.

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vor 6 Minuten schrieb mASTER_T:

Ich denke, wenn erstmal ein gewisses Marktpotential durch in Betrieb befindliche eAutos gegeben ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit bevor immer mehr öffentliche Infrastruktur entsteht.

Genau das glaube ich nicht. Ich habe bewusst bei meinem letzten Firmenwagen (bekommen Ende 2021) einen Verbrenner gewählt, weil ich weder zu Hause (gemeinschaftlicher Hof mit Carports), noch im Büro (Tiefgarage, aktuell ohne Wallboxen) die Möglichkeit habe zu laden. Ich hätte mich also bei angenommener 400km Reichweite ca. 1x die Woche um das externe Laden kümmern müssen. Ich hatte in 2020 einen eGolf als Werkstattersatzwagen für 3 Wochen. Danke, das hat mir gereicht, um mir zu zeigen, dass für mich (reine) Elektromobilität nicht realistisch nutzbar ist. Wenn die öffentlich erreichbare Infrastruktur besser gewesen wäre und wäre nicht das Gernerve von kaputten Säulen gewesen, ich hätte nicht überlegen müssen, ob ich das 0,5%-Geschenk der Regierung für mind. einen Hybriden angenommen hätte. Ergo ist dieser Firmenwagen (so wie schon der letzte) ein reiner Verbrenner und der nächste wird's vermutlich auch werden - sofern sich eben nicht an der Infrastruktur etwas ändert.

vor 11 Minuten schrieb master_p:

Genau das glaube ich nicht. Ich habe bewusst bei meinem letzten Firmenwagen (bekommen Ende 2021) einen Verbrenner gewählt, weil ich weder zu Hause (gemeinschaftlicher Hof mit Carports), noch im Büro (Tiefgarage, aktuell ohne Wallboxen) die Möglichkeit habe zu laden. Ich hätte mich also bei angenommener 400km Reichweite ca. 1x die Woche um das externe Laden kümmern müssen. Ich hatte in 2020 einen eGolf als Werkstattersatzwagen für 3 Wochen. Danke, das hat mir gereicht, um mir zu zeigen, dass für mich (reine) Elektromobilität nicht realistisch nutzbar ist.

Mit dem was du sagst hast du für dich 100%ig recht.
Nur ist es immer etwas problematisch, wenn man möchte das die Allgemeinheit sich an einigen Wenigen ausrichtet, bevor die Lösung für die Masse da ist.
Daher würde ich ebenfalls an deiner Stelle abwarten. Bezogen aufs große Ganze macht es ohnehin keinen Unterschied, da alle produzierten eAutos auch einen Käufer finden.

 

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vor 2 Stunden schrieb mASTER_T:

Das ist zwar ein netter Ansatz aber leider komplett an der Realität vorbei. Derzeit werden etwa 48.000.000 PKWs in Deutschland betrieben. Jedes Jahr haben wir ungefähr 3.000.000 Neuzulassungen. Insofern erschließt es sich mir nicht warum wir mit den schweren Fällen anfangen sollten, wo es einerseits 12.000.000 Garagen gibt, welche ohne übertrieben großen Aufwand elektrifiziert werden können aber selbst für diese es Jahre dauern wird bis die entsprechende Menge an Fahrzeugen produziert und verkauft sein wird. Sprich wir haben derzeit nicht das Problem, dass es zu wenig potentielle Abnehmer gibt, sondern das es nicht einmal die Neufahrzeuge gibt, um den aktuellen Markt mit der derzeitigen Infrastruktur 100%ig zu bedienen.
Insofern plädiere ich dafür, erstmal alle leichten Fälle abzuarbeiten, bevor man überproportional viel Aufwand in die aufwändigen Fälle investiert.
Ich denke, wenn erstmal ein gewisses Marktpotential durch in Betrieb befindliche eAutos gegeben ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit bevor immer mehr öffentliche Infrastruktur entsteht.

Also dann quasi Elektromobilität als Privileg für Garagenbesitzer, alle anderen sollen erst mal jahrelang in die Röhre schauen… auch ein Ansatz 🤔

Immerhin darf ich dann meine Verbrenner noch eine Weile fahren, bin dabei!

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vor einer Stunde schrieb ellbc:

Also dann quasi Elektromobilität als Privileg für Garagenbesitzer, alle anderen sollen erst mal jahrelang in die Röhre schauen… auch ein Ansatz 🤔

Immerhin darf ich dann meine Verbrenner noch eine Weile fahren, bin dabei!

Das ist nur logisch.
Wenn man ein Produkt erfolgreich verkaufen möchte, dann doch an Leute welche es problemlos nutzen können. Wenn diese versorgt sind, dann kommen weitere Gruppen in Frage welche sich mit der Umstellung einen Gefallen und keinen Stress antun.
Z.B. Mieter von festen Stellplätzen oder Arbeitnehmer mit Firmenparkplatz.
Bis der Mieter eine Hochhauswohnung in den Genuß0 kommt wird noch eine Weile dauern. Vor allem kommt ja auch noch der Aspekt des Neuwagen statt Gebrauchtwagen hinzu. Wie viel Prozent aller Hochhausbewohner kaufen überhaupt regelmäßig Neufahrzeuge?
Ein ordentlicher Gebrauchtwagenmarkt wird deutlich schneller entstehen, wenn besonders viele neue Fahrzeuge gekauft werden.
 

vor 42 Minuten schrieb mASTER_T:

Ein ordentlicher Gebrauchtwagenmarkt wird deutlich schneller entstehen, wenn besonders viele neue Fahrzeuge gekauft werden.

Ich korrigiere mal: Ein ordentlicher Gebrauchtwagenmarkt wird deutlich schneller entstehen, wenn möglichst viele Käufer die Produkte einsetzen können.

 

Aber wo ich Dir Recht gebe ist, dass sämtliche E-Autos, die aktuell angeboten werden, verkauft werden. Viele davon nach 6 Monaten gen Norden. Aber das ist eben auch Angebot und Nachfrage, solange nicht sehr viel mehr Elektroautos im Markt gefragt sind, werden auch nicht mehr gebaut.

vor 51 Minuten schrieb master_p:

Aber das ist eben auch Angebot und Nachfrage, solange nicht sehr viel mehr Elektroautos im Markt gefragt sind, werden auch nicht mehr gebaut.

Momentan gibt es weniger ein Problem mangelnder Nachfrage, sondern mangelnder Lieferbarkeit.

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Das Problem ist auch, die Garagenbesitzer wohnen eher ländlich und haben eher Reichweitenprobleme.

 

Die in der Stadt wohnen haben eher keine eigene Ladenöglichkeit aber das Fahrprofil das zum E-Auto passt.

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vor 14 Stunden schrieb erictrav:

Das Problem ist auch, die Garagenbesitzer wohnen eher ländlich und haben eher Reichweitenprobleme.

Das sehe ich deutlich anders, zumindest bezogen auf Deutschland. Hier kann man kaum von einer großen Stadt soweit entfernt wohnen das dies ein Problem wäre. Klar wenn ich in einem Dorf bei München wohne und will nach Hamburg, dann ist das für die meisten eAutos ein Problem, hat aber dann wenig mit dem hier konstruierten Fall zu tun.

Wir besitzen auch 2 Garagen und sind 9,1km von Frankfurt am Main entfernt, da sehe ich kein Problem.
Selbst unser primitiver eGolf kommt ohne nachladen von Zuhause nach Würzburg und wieder nach hause. Den Fall hatten wir nämlich schon, als ich im Klinikum Würzburg lag und meine Frau mich abholte.

Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung, erst als eAuto Gegner, dann als Freund nur feststellen, dass man viele Szenarien kreieren kann, wo das eAuto ach so problematisch ist, welche aber im echten Leben nie zu einem Problem werden.
Ich würde jedem empfehlen der ernsthaft über eine entsprechende Anschaffung nachdenkt, eine mehrtägige Probefahrt oder Anmietung durchzuführen, um zu merken was ist eher fiktiv und was ist real. Wir haben es wenigstens so gemacht, nun ist das Gölfchen seit 2 Jahren bei uns, wir sind seither weder liegen geblieben, noch mussten wir Zwangspausen einlegen oder sonstige Horrorgeschichten, welche sich manche Menschen ausdenken.

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Hallo Nub,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Öko-Sportwagen (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Marktlücke: Vermiete Garage mit Wallbox für Stadtbewohner inkl. Shuttle-Service für den entspannten Ladevorgang über Nacht :D

 

Am 24.2.2022 um 08:32 schrieb mASTER_T:

Das sehe ich deutlich anders, zumindest bezogen auf Deutschland.

Du siehst den Zusammenhang aus einer anderen Perspektive. In der Stadt leben sehr viele Menschen und es gibt weniger Garagen als Autos und deswegen auch weniger Lademöglichkeiten. Im Haus am Land kann ich mir das einrichten, aber dort muss ich dann mehr pendeln für die Fahrt zur Arbeitsstätte, weil es weniger öffentliche Verkehrsmittel gibt, die man auch wirklich sinnvoll nutzen kann als in der Stadt. Das ist der benannte Zielkonflikt. Kein Szenario. Kein fiktives Beispiel.

 

In Oslo gibt es öffentliche Parkplätze in der Stadt mit einigen Ladesäulen und naheliegenden Shuttlebussen/Zügen für den innerstädtischen Transport. Anfangs hat das sehr gut funktioniert, mit zunehmender Anzahl von e-Autos wird es komplizierter, diese Stellflächen bereitzustellen. In München sehe ich hier relativ wenig Chancen, dass sinnvoll umzusetzen. Berlin ist es noch schlimmer. Die Stadtplanung sah es nicht vor, diese Art von "Park & Load & Ride" zu berücksichtigen.

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vor 1 Stunde schrieb Andreas.:

Die Stadtplanung sah es nicht vor, diese Art von "Park & Load & Ride" zu berücksichtigen.

Apropos "Park and...". In Hamburg gibt's schon seit Ewigkeiten "Park & Ride" Parkhäuser an diversen S-Bahn-Haltestellen im Süden der Elbe. Hamburg hatte die grandiose Idee diese kostenpflichtig zu machen - weil... weiß nicht, weil diese dann von mehr Leuten genutzt wird!? Also gewollte Mobilitätswende sieht bei mir anders aus.

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vor 4 Stunden schrieb erictrav:

In Deutschland leben rund 70% der Menschen aus dem Land oder in Städten < 50.000 Einwohner. Das wird gerne vergessen. 

Da musste ich damals dran denken, als die erste Werbung für den i3 lief. Da wurde so getan als ob Deutschland aus dutzenden Megacities (10 Mio + Einwohner) bestünde, was selbstverständlich nicht so ist.
Es gibt mehr passendes Klientel, vom passenden Nutzungsverhalten, Ladeinfrastruktur, Möglichkeiten her, als in den nächsten 5 Jahren überhaupt bedient werden kann. Insofern ist das eine relativ fruchtlose Diskussion. Wenn der Run ein Ende findet, spätestens dann muss man schauen wie man die komplizierten Fälle löst. Aber das ganze Unterfangen unnötig zu blockieren, dadurch das man zu Beginn jeden "Hartz4 Bunker" erstmal umrüsten möchte, am besten noch mit Steuergeld, erscheint mir wenig sinnvoll.
 

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Also wenn wir uns nicht vorher wegbomben, dann sieht es mit Stromerzeugung langfristig schon gut aus:

 

Kernfusion • Durchbruch bei Fusionsforschung am JET | Hartmut Zohm

 

 

vor 8 Stunden schrieb Thorsten0815:

Also wenn wir uns nicht vorher wegbomben, dann sieht es mit Stromerzeugung langfristig schon gut aus:

Wäre schön. Nur das "langfristig" in diesem Kontext bedeutet "in den nächsten ein- bis zweihundert Jahren".
Ob dann noch BEVs aktuell sind kann bezweifelt werden.

Hi

 

Das wird nix, Putin greift Atomkraftanlagen an ( was nicht stimmt ) und son Fluid-Ding ist gefährlich, also nix für Deutschland.

 

Wind und Sonne ist nicht gefährlich, also nimmt das Deutschland

 

Tom

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vor 2 Stunden schrieb mASTER_T:

Wäre schön. Nur das "langfristig" in diesem Kontext bedeutet "in den nächsten ein- bis zweihundert Jahren".
Ob dann noch BEVs aktuell sind kann bezweifelt werden.

In der Kernfusion hiess es schon immer, dass in ca. 30 Jahren ........ 😉 

 

Nein die neuen "Tools" zur Messung und Stabilisierung des Plasma, sowie die Wolframbeschichtung der Innenwände scheint zu funktionieren. Nun noch die Magnetspulen optimieren.......aber da gab es ja auch fortschritte:

https://www.nzz.ch/wissenschaft/mit-starker-supraleitender-magnet-bringt-fusionsreaktor-naeher-ld.1644578?reduced=true

Am 25.02.22 hiess es noch:

Zitat

Strahlenwerte "keine Gefahr"

Russen und Ukrainer sichern Tschernobyl gemeinsam

https://www.n-tv.de/politik/Tschernobyl-Kraefte-aus-Ukraine-und-Russland-sichern-AKW-Ruine-laut-Moskau-gemeinsam-article23154972.html

 

 

Gut, dass man Fusionsreaktoren vermutlich nicht sichern müsste. 

Ausser man will den Strom nicht abgestellt bekommen, wozu ich mal lernte auf die Stromtrassen zu gehen. Leicht und schnell zu zerstören, grosse Wirkung, schnell wieder herzustellen (wenn man das Land behalten will).

 

Bestehende Atomkraftwerke hätte ich in Deutschland, als Politiker, nicht abgeschafft haben wollen, bis gute Alternativen verfügbar sind. Neu, na ja, aber zu anderen Bedingungen bei Versicherung, Müll und Ab-/Rückbau vielleicht. Wenn sonst nichts ginge, dann vielleicht. 

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vor 15 Stunden schrieb Thorsten0815:

Bestehende Atomkraftwerke hätte ich in Deutschland, als Politiker, nicht abgeschafft haben wollen, bis gute Alternativen verfügbar sind. Neu, na ja, aber zu anderen Bedingungen bei Versicherung, Müll und Ab-/Rückbau vielleicht. Wenn sonst nichts ginge, dann vielleicht. 

Mit dem Wissen das Atomkraft mit riesigem Abstand die teuerste Form der Stromerzeugung ist und kein Kraftwerksbetreiber sein eigenes Geld dafür verballern will, macht es schon Sinn diesen Horror aufzugeben.
Wer es anders sieht, soll gerne mal versuchen ohne Subvention oder Bürgschaften der öffentlichen Hand ein AKW zu betreiben :D . Kleiner Tipp, man kommt nicht mal bis zur Vertragsunterzeichnug einer Betriebshaftpflicht Versicherung :D

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