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Was ist ein Sportwagen?


mASTER_T

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Eine Frage so simpel wie kompliziert.

Diverse Ferraris werden in die GT Schublade gesteckt obwohl sie weniger Langstreckenkomfort bieten als ein simpler Passat. Andereseits werden Autos in die Sportwagenschublade gesteckt die weniger Leistung haben als ein gemeiner Vertreter-TDI, nur weil sie leicht/ klein sind.

Anderen Autos wird ihre Sportlichkeit aberkannt weil der Hersteller nicht genehm ist oder sie nicht der persönlichen Lieblingsmarke zugehören.

Aber was ist jetzt ein GT, Sportwagen, Supersportler oder was auch immer?

Kann man das mal klar definieren?

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Ich habe es immer so verstanden, dass ein Sportwagen ein Auto ist, bei dessen Konzeption es ursprünglich ausschließlich oder zumindest in erster Linie um das Fahren an sich ging und nicht um praktische Aspekte. Unabhängig davon, ob er 50, 150 oder 500 PS hat.

Gruß,

Markus

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Ich kann diese Frage nur für mich beantworten, weiß also nicht ob das mit der allg. Einstufung einhergeht.

Sportwagen: Wie der Name schon sagt, sind sie hauptsächlich für schnelle Fahrten auf dem Track, wie auch auf öffentlichen Straßen gebaut, bei denen das Material extrem beansprucht wird. Man erwartet das das Fahrzeug diese Strapazen ohne größere Probleme verkraftet. Die reine Leistung ist nebensächlich, Leistungsgewicht heißt das Zauberwort. Übliche Kandidaten sind meiner Meinung nach div. Lotus und die Porsche GT Modelle.

Supersportwagen sind nach meinem Verständnis nicht wie der Name vermuten lässt besonders geeignete Modelle für Trackdays, sondern Fahrzeuge die viel zu Schade für solche Veranstaltungen sind und auch meistens ein wenig mehr Komfort bieten wie oben genannten Fahrzeuge: alle Lamborghini V12´s, Carrera GT, Enzo.

Ein GT ist für mich ein Fahrzeug bei dem der Schwerpunkt beim Komfort liegt, allerdings bietet er nur 2 Sitzplätze (Notsitze ausgenommen) und soll daher auch sportlich sein, was wiederum eine hohe Leistung erfordert. Oft kommt es daher auch vor das GT´s deutlich mehr Leistung haben als meine zuerst genannten Sportwagen. (Vgl. Lotos Elise vs. 599gtb :wink:). Ein GT sollte auch mal eine zügige Fahrt aushalten, man verzeiht ihm aber mal den ein oder anderen Patzer sobald man das Limit auf längere Zeit auslotet. (Porsche Turbo, Bentley Continental GT, 599gtb)

Zuletzt sollte man vielleicht noch die Gattung der schnellen Limousinen und Kombis erwähnen. Sie sind den GT´s doch sehr ähnlich, schnell (längsdynamik) und bieten hohen Komfort hinzu kommt nun eben noch, dass es mehr als 2 Sitzplätze gibt.

Unschlüssig bin ich nur noch, wo ich die Ferrari V8 Modelle einordne. Komfort ist inzwischen gegeben, doch ein Sportwagen sind sie ja auch, naja mir gefallen sie trotzdem einfach. X-)

Letztendlich sind diese Einteilungen doch auch relativ egal. Es geht darum, dass jeder sein Fahrzeug findet, welches zu ihm passt und ihm Spaß bereitet, ob man nun Popoheizung braucht oder nicht..O:-)

Aber was ist jetzt ein GT, Sportwagen, Supersportler oder was auch immer?

Kann man das mal klar definieren?

Nö...bestes und jüngstes Beispiel der Ferrari FF ... bei entsprechender Betrachtungsweise ist er alles drei zugleich, das eine mehr, das andere weniger, aber doch von allem etwas. Die Grenzen verwischen immer mehr... ein 599 GTB ist ein GT, der 599 GTO ein Sportwagen, der 599 XX ein Supersportler?

Überragendes Handling, exzellente Fahrdynamik, Rückmeldung und Kontrolle sind für mich die wesentlichen Eigenschaften eines Sportwagens. Diese Talente bedingen nicht unbedingt ein bestimmtes Konzept in jedem Fall aber ein niedriges Gewicht und/oder ein aufwendiges Fahrwerk. Ein hohe Motorleistung ist nicht notwendig.

Der neuzeitliche Begriff "Supersportwagen" legt zusätzlich Wert auf Leistung, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit.

Ein GT ist ein stark motorisiertes Luxusauto für die entspannte zügige Reise.

Natürlich ist es nicht leicht jedes Auto einer bestimmten Gattung zuzuordnen. Selbst Porsche baut streng genommen fast nur noch Crossovers.

Der Begriff Supercar wurde ursprünglich definiert als ein sehr teurer und sehr schneller/starker Zweitürer mit Mittelmotor. Die Initialzündung war der Miura. Mittlerweile kann man sich streiten, ob die Lage des Motors (Front, Front-Mitte) wirklich ausschlaggebend ist (Mercedes SLS, Ferrari 599 GTO etc.)

Zum Vergleich: Der BMW 8er und der Mercedes SL wurden/sind vom Hersteller auch als Sportwagen deklariert (worden). Beim SL ab der Pagode ist das weit her geholt.

Der Ferrari FF ist wie auch sein Vorgänger übrigens eine zweitürige Limousine, genauso wie der Bentley Conti GT und der Mercedes CL. :wink: Alle drei würden auch die "Kriterien" für einen GT erfüllen.

"Was ist ein Sportwagen?"

Ein Audi TT O:-)

Nein, ein Sportwagen hat zu allererst einmal so leict wie möglich zu sein, er braucht ein geeignetes, möglichst verstellbares Fahrwerk, einen nicht zu langen Radstand,...und,...natürlich einen Motor. Auch dieser hat so leicht wie möglich zu sein um das niedrige Gesamtgewicht zu wahren und muß tief bauen, damit der Schwerpunkt des Autos nicht leidet. Der Schwerpunkt eines Autos muß so niedrig wie möglich liegen, um ein möglichst gutes Kurvenverhalten, frei von unnötigen Wankbewegungen zu gewähleisten. Der Motor sollte willig hochdrehen und, zumindest beim Einsatz auf sehr kurvigem Gelände eine sanfte Drehmomentkurve haben welche dann aber möglichst gleichmäßig steigen sollte. Alleine schon im Interesse des Gewichts wird es sich um einen relativ kleinen, aber hochdrehenden Motor handeln.

Daß bei einem solchen Gefährt der Verzicht auf Radio, Leder, elektrische Sitze etc. Pflicht ist, dürfte klar sein.

Gewichtsverteilung sollte 50/50 sein (evtl. Verschiebung nach hinten, siehe Porsche) und der Antrieb sollte auf die Hinterräder gehen um Antriebseinflüsse in der Lenkung sowie nerviges Untersteuern zu vermeiden.

Generell sollte man auch noch nach Einsatz unterscheiden, ein Auto welches nur auf der Rundstrecke bewegt werden soll, kann kompromißloser abgestimmt sein, als ein GT im ursprünglichen Sinne, also einem Auto für Langstreckenrennen auf der Straße mit ihren wechselnden Bedingungen. ein GT war ursprünglich ja ein Auto mit dem man auf eigener Achse zur Rennveranstaltung fahren konnte und ohne große Modifikationen loslegen konnte (Bizzarini z.B.). Mittlerweile sind GTs stark motorisierte Reisewagen die einen recht großen Rest an Agilität bewahrt haben, auch bedingt durch gigantische Motorleistungen, um das Gewicht etwas zu kompensieren.

Der Supersportwagen versucht beide Gattungen zu schlagen, ist dabei faszinierend aber irgentwo eher zwischen den Stühlen sitzend. Er ist am besten auf Hochgeschwindigkeitskursen zu gebrauchen, und ist natürlich rasendes Statement über die Potenz seines Besitzers...

Der heutige Automarkt bietet eine Fülle an Möglichkeiten alle Konzepte miteinander zu vereinbaren, die reine Lehre wird nur noch selten gebaut. Leider.

Nicht berücksichtigt wurden hier jetzt die Geländewagen, welche sich im Rallyeinsatz als wirkliche Sportwagen auf ihrem Gebiet erweisen,allerdings gibt es solche nur sehr selten, da ein Geländewagen doch meist eher auf dem Gebiet der Nutzfahrzeuge angesiedelt ist und damit dem Sportsfrend eher suspekt ist.

Bitte im vorraus um Verzeihung für alles was ich noch vergessen habe, best Grüße, G.

"Was ist ein Sportwagen?"

Nicht berücksichtigt wurden hier jetzt die Geländewagen, welche sich im Rallyeinsatz als wirkliche Sportwagen auf ihrem Gebiet erweisen,allerdings gibt es solche nur sehr selten, da ein Geländewagen doch meist eher auf dem Gebiet der Nutzfahrzeuge angesiedelt ist und damit dem Sportsfrend eher suspekt ist.

Bitte im vorraus um Verzeihung für alles was ich noch vergessen habe, best Grüße, G.

Passt alles, aber bitte keine Geländewagen als Sportwagen titulieren. Ein X6M ist für mich sowas von kein Sportwagen.

Erst einmal Danke an alle für die rege Teilnahme an der Diskussion.

Es ist interessant zu lesen wer es wie sieht.

Meine Meinung zu dem Thema ist relativ einfach.

Alles was deutlich schneller als "normal" ist, ist für mich ein Sportwagen.

Insofern spreche ich weder einem M5, noch einem Golf R, oder einem Hausfrauenporsche vom Schlage eines Boxster seine Sportlichkeit ab.

Haltbarkeit sehe ich z.B. nicht als Kriterium, da sonst so hammerschnelle Fahrzeuge wie ein Nissan GT-R sofort "Ent-Sportwagend" wären.

Leichtbau ja oder nein. Ist eher eine Philosophie auf dem Weg zum Sportwagen. Weniger eine Lösung. Siehe die Fahrleistungen einer Standard Elise. Diese wird auf öffentlichen Straßen von denkbarst lanweiligen Fahrzeugen in Grund und Boden gefahren, da keine sportwagenähnliche VMax gegeben ist.

Vielleicht sollte man nur zwischen Straßensportler und "echtem" Sportwagen unterscheiden. Sind halt vollkommen andere Rahmenbedingungen.

Wie auch immer, ich denke es wird nie ein klares Regularium rauskommen anhand man sagen kann ob ein Wagen ein "echter" Sportwagen ist oder nicht.

@Azarel:

Nein, ist er auch nicht, so ein X6M würde aber beim Rallyeinsatz übelst verlieren. Ich dachte eher an einen Bowler etc.

Gut, die Elise mag beim pubertären Ampelrennen verlieren, auf einem Kurs wo es aufs Handling ankommt, rückt sie den "großen" Konkurenten ziemlich auf de Pelz...

EDIT: Habe da was vergessen: Sollten elektronische Fahrhilfen an Bord sein, sollten diese komplett abstellbar sein.

Stichwort Vmax: die Vmax ist bei einem Trackcar zweitrangig. Die 400km/h des Bugatti sind auf keiner Rennstrecke nutzbar und damit überflüssig. Ergo könnte das Autos als Trackcar ganz anders konstruiert werden.

Das ändert natürlich nichts ander Faszination des technisch machbaren, ein weiteres Privileg des Supersprotlers. Er zeigt nicht nur das nötigste, sondern gibt auch die Vision des machbaren.

Insofern spreche ich weder einem M5, noch einem Golf R, oder einem Hausfrauenporsche vom Schlage eines Boxster seine Sportlichkeit ab.

Ob Sportwagen oder nicht, ist doch ganz einfach. Bei welchem dieser 3 Autos steht der Sport im Vordergrund? Das sieht man doch schon an der Form. Welches dieser Autos wurde schon am Reissbrett als Sportwagen konstruiert?

Die anderen 2 haben nur einen starken Motor bekommen und wurden nachgeschärft.

Das weiss auch der VW Konzern, sonst würden sie doch nicht am Mittelmotor Sportler für VW, Audi und Porsche arbeiten. (Bluesport, R5, 550)

Selbst ein Bluesport mit 150 PS wäre wohl sportlicher zu fahren als ein Golf R. Vorausgesetzt man grenzt ihn elektronisch nicht zu sehr ein, so wie es der VW Konzern gerne macht. http://www.autobild.de/artikel/audi-r4-r5-2013-vorschau-1254139.html

Die Bezeichnung GT bedeutet ursprünglich "Großer Tourenwagen". In den 30ern waren das die großen Mercedes, Bugatti, Maybach, Düsenberg.

Später änderte sich die Bedeutung: z.B. 1978 war der 928er, als das beste Grand Tourismo Automobil der Welt ausgezeichnet.

Sportwagen ist heute ein strapazierter Begriff. Kann von Opel GT, Golf GTI, Fiat X1/9, bis Ferrari sein.

Supersportwagen liegt im Auge des Betrachters in seiner Erreich- bzw. Unerreichbarkeit. Schön, schnell, teuer........... CGT, Enzo, Reventon, Veyron, Pagani etc.

Ein Sportwagen sollte Heckantrieb haben. Allrad auch wenns richtig abgestimmt ist.(heckbetont)

Motor sollte ein Sauger sein. Kompressor geht zur Not auch noch, da das Ansprechverhalten sehr direkt sein soll.

Sollte abundzu auf einem Track fahren können ohne dass die Bremsen etc. total versagen.

Je mehr Sportwagen desto weniger Alltagstauglich.

Hallo,

ein interessantes Thema mit höchst unterschiedlichen Ansichten.

Die von "Lagu" genannten Fahrzeuge erinnern mich an meine Jugend O:-). In den 80ern fuhr ich einen Opel GT und habe kontroverse Diskussionen mit einem Golf GTI-Fahrer geführt, der meinte, sein Golf sei das sportlichere Fahrzeug. Ich war anderer Meinung...

Ich definiere den Begriff "Sportwagen" primär über die Optik bzw. die Form des Fahrzeugs. Insofern zähle ich 2-sitzige Coupe's unabhängig von der Leistung eher zur Kategorie "Sportwagen" als z.B. einen BMW M 5.

Grüße

Thomas

Leichtbau ja oder nein. Ist eher eine Philosophie auf dem Weg zum Sportwagen. Weniger eine Lösung. Siehe die Fahrleistungen einer Standard Elise. Diese wird auf öffentlichen Straßen von denkbarst lanweiligen Fahrzeugen in Grund und Boden gefahren, da keine sportwagenähnliche VMax gegeben ist.

Nach eingehender Erfahrung mit einer Elise CR mit 136PS stimme ich dir dahingehend zu, daß der Wagen auf der Autobahn deplatziert ist, dafür aber auf Serpentinen und Rennstrecken weitaus teurere und stärkere Autos in Grund und Boden fährt.

Man kann die Physik nicht ausser Kraft setzen, nur ein relativ niedriges Gewicht ermöglich wirklich überragende Fahrdynamik, siehe auch Autos vom Schlage eines Atom V8. Dagegen sieht auch der stärkste Ferrari, Porsche oder GT-R uralt aus.

Sportwagen: Wie der Name schon sagt, sind sie hauptsächlich für schnelle Fahrten auf dem Track, wie auch auf öffentlichen Straßen gebaut, bei denen das Material extrem beansprucht wird. Man erwartet das das Fahrzeug diese Strapazen ohne größere Probleme verkraftet.

Wenn ich mir erlauben darf diesen Post mal zu zitieren. Ein Sportwagen verkraftet zwar vielleicht mehr, aber der Aufwand wie er das macht ist auch enorm. Deutlich kürzere Wartungsintervalle (bis zur Überholung des Motors nach jedem Rennen bei echten Rennwägen) macht für mich das Argument, dass ein Sportwagen diese Belastung ohne Probleme wegsteckt eigentlich zu nichte.

Supersportwägen sind für mich noch einfacher zu definieren als Sportwägen. Es sind finanziell nahezu unerreichbare Zweisitzer, sie sind geprägt von polarisierender Schönheit, Kraft und allgemein dem Extremen.

Ein Sportwagen ist für mich mittlerweile in sehr vielen Fahrzeugen vorhanden. Auch in einem RS6 steckt für mich ein Sportwagen. Je nach Nutzung. Die anderen Begriffe traue ich mich also nicht mehr zu definieren und kann nur noch den Begriff Crossover bestätigen.

in meinen Augen ist ein Sportwagen ein Auto das man nicht braucht mit einem Motor den man nicht braucht, das viel zu teuer in der Anschaffung und im Unterhalt und viel zu unpraktisch für den Alltag ist, ein Wagen dessen Kosten-Nutzenverhältnis keinerlei Rechtfertigung hat ausser dem Spass, den er einem bringt.

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Ein richtiger Sportwagen sind für mich vor allem die GT Modelle von Porsche oder der Stradale/Scudi von Ferrari. Die Krönung ist natürlich CGT, Gt2 RS oder Enzo und F40.

GTR, TurboS, R8 V10 oder SLS etc. sind von den Fahrleistungen her sicher auch Sportwagen. Aber für den harten Track Einsatz einfach zu schwer.

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