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Artega-Probefahrt


Gast Alpinchen

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So Leute,

nachdem ich seit geraumer Zeit versucht habe, eine Probefahrt mit dem Artega GT zu bekommen, hat es heute nun endlich geklappt.

Ich hatte die Möglichkeit, einen der wenigen Wagen bewegen zu können.

Zustande gekommen ist die Fahrt über das Autohaus Hedtke in Weiterstadt.

Der betreffende Mitarbeiter war recht kompetent und vor allem aber hilfsbereit und echt zuvorkommend.

Die Vereinbarung zur Probefahrt wurde letzte Woche per Telefon getroffen.

Um nun im Nachfolgenden allen Mißverständnissen vorzubeugen, sei gesagt, dass der Wagen aus der Vorserie stammt.

Ich war eigentlich der Meinung, dass man mir am Telefon ein Intro-Modell zugesagt hatte, aber man muss ja nehmen, was man bekommt (es sei denn, man lässt es ganz).

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So sah es bei der Ankunft aus.

Für alle, welche keine Ahnung von Autos haben: Der Artega ist der im Hintergrund.

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Von weitem sieht er ganz entfernt aus......

Zumindest sieht man keine Spaltmaße

Nach dem übliche Prozedere (Führerschein, SB bei Unfall), und einer kurzen Einweisung ging es dann ohne Verkäufer auf die Piste.

Da es sich ja um eine Probefahrt handelte, war es mir auch ganz recht, dass der Wagen vorab schon warm gelaufen war.

So konnte es gleich etwas lockerer zur Sache gehen.

Das allererste, was wirklich angenehm auffiel, war der Sound des Wagens. Unglaublich, was der V6 Direkteinspritzer für ein Konzert abliefert.

Das Getriebe selbst stellt zwei Modi, normal und Sport, zur Verfügung.

Im Normal-Modus hat man die Charakteristik einer einfachen Automatik, welche sehr zeitig und möglichst niedertourig agiert.

Es ist völlig normal, wenn man dann im 6. Gang mit 60 durch die Gegend tuckert.

Da kommt beim Kickdown dann aber doch noch Freude auf, wobei auch dabei noch zeitig hochgeschaltet wird.

Richtig spassig wird erst die Sport-Einstellung. Dabei werden alle Gänge sehr weit ausgedreht. Schaltvorgänge werden erst bei ca. 6500 U/Min. ausgeführt.

Man kann natürlich auch "von Hand" vorzeitiger hoch- und runter schalten.

Die Schaltvorgänge kann man, je nach Wahl, mit den Schaltpaddeln am Lenkrad, oder auch am Schalthebel vornehmen. Am Schalthebel wirkt das dann wie eine sequenzielle Schaltung.

Die Schaltvorgänge selbst laufen sehr schnell ab (zumindest für einen 348-"Verwöhnten").

Wenn man allerdings manuell eingreift, sprich, man möchte über Paddel schalten, ist man schnell enttäuscht.

Die Schaltbefehle werden extrem zögerlich ausgeführt. Bisweilen denkt sich das DSG wohl auch den Götz von Berlichingen.

Das ist noch sehr verbesserungswürdig.

Nach Angaben des Verkäufers soll aber bei der Serienproduktion schon alles ausgemerzt sein.

Warum hat man denn dann kein Serienfahrzeug zur Probefahrt hingestellt?

Die Beschleunigung 0-100 ist mit 4,8 Sek. angegeben. Das muss ich mal so glauben, zumal mein Popometer einen ähnlichen Wert gemeldet hat.

Auf jeden Fall aber komme ich mit dem 348 nicht annähernd in diese Region. Auch nicht gefühlt.

Natürlich hat auch das DSG seinen entscheidenden Anteil an diesem Beschleunigungswert.

Beim 348 muss ich halt die Gänge von Hand reinknallen, und das geht halt nicht so schnell wie beim DSG.

Die Bremsanlage ist der Motorleistung mehr als angemessen. Das Teil verzögert, dass der Beifahrer Beulen bekommt. Brembo sei Dank.

Der Sitzkomfort ist, zumindest für einen Pygniker wie mich, sehr gut. Lediglich die Höhenverstellung der Sitze dürfte vorhanden sein.

Wobei nach oben nicht mehr viel Luft bleibt.

Im Vergleich zu meinem 348 hat man etwa 1-2 cm mehr Kopffreiheit. Das kann natürlich schon Kaufentscheidend sein.

Etwas negativ fiel das Fahrwerk auf. Durch den relativ kurzen Radstand ist der Wagen generell schon mal unruhig.

Die sehr breite Bereifung des Testobjektes (hinten 305/35/19, vorne 235/35/19) reagierte auch recht sensibel auf Spurrillen. Ich denke, dass da weniger möglicherweise mehr wäre.

Auch fühlt sich der Artega auf der Vorderachse doch etwas leicht an. Da wundert es mich, dass die Starterbatterie mittschiffs mit Tendez nach hinten eingebaut ist.

Wahrscheinlich wird das irgendwann mal geändert (beim 348 war das auch mal so).

Vielleicht ist das Fahrwerk ja auch schon mit einer anderen Bereifung merklich zu verbessern.

Bei meinem 348 habe ich auch eine unglaubliche Verbesserung vom Wechsel von Pirelli auf Hankook Ventus erzielt.

Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass mir das Fahren des Artegas ein Dauergrinsen ins Gesicht gemeisselt hat.

Fortsetzung folgt.....

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Sieht an - der Wolfgang hat eine Probefahrt bekommen :wink:

Wenn du noch weiter Interesse an dem Auto hast, fragst du woh am Besten bei G&S Roadster in 76829 Landau an, ob du mal einen der anwesenden Intros fahren kannst (sind bei Mobile drin). Ist ja nicht sooo viel weiter als Weiterstadt. Die roten Vorführer sind schon recht alt.

Mensch Wolfgang, dass ich von dir mal was Positives zum Artega höre, hätte ich ja auch nicht gedacht. Haben sie dich also mit einer Probefahrt geködert :D

Spaß beiseite, ich bin ja auch ein Skeptiker, was Artega angeht, aber finde es schön, nun mal Infos aus 1. Hand zu bekommen.

Alles in allem scheint das Auto ja doch recht ordentlich zu sein.

Kannst du denn, trotz Vorserie, etwas zur Verarbeitungsqualität sagen?

Eher Plastik Dschungel oder ordentlich gemacht?

Fortsetzung

Etwas traurig war die Tatsache, dass das Fahrwerk nicht auf Sportmodus umstellbar war. Wahrscheinlich wäre mein Eindruck ein besserer gewesen.

Aus Furcht vor Unfällen hat Artega bei dem Vorführwagen das ESP und die ASR nicht abschaltbar gemacht.

Und dennoch kam das Heck mehrfach beim Kickdown ins Schwänzeln. 350 NM Drehmoment merkt man halt......

Und die 200kg weniger gegenüber dem 348 allerdings auch.

Insgesamt war der Wagen wirklich gut beherrschbar. Allerdings würde ich ihn gerne mal ohne alle elektronischen Helferlein bewegen.

Ich wage die Behauptung, dass das Fahrwerk des 348 das bessere ist.

Tja, nach dem grundsätzlich positiven Einstand der (VW-) Technik gab es aber auch einige nicht so tolle Punkte.

Das Navi-System im Rückspiegel ist nicht nur gewöhnungsbedürftig, es lenkt den Blick vom Verkehr VOR dem Wagen ab.

Je nach Sitzposition (ich sitze sehr dicht hinter dem Volant) kriegt man dann nichts mehr vom Vordermann mit.

Bitte liebe Artega-Leute, setzt das doch in die Mittelkonsole. Da ist doch schon ein Display, welches verwendet werden kann.

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Das Navi-Display ist links im Innenspiegel zu sehen (miniminimini......)

Die Handbremse ist grundsätzlich nach 348- oder auch Porsche-Manier links zwischen Sitz und Türe angebracht.

Allerdings so dicht am Schweller, dass man aufgescheuerte Handrücken befürchten muss.

Weiterhin steht der Handbremshebel im angezogenen Zustand so hoch, dass er beim Aussteigen behindert.

Man schabt mit dem Oberschenkel heftig an dem Handbremsgriff.

Kann man denn den Hebel nicht absenkbar wie bei der Konkurrenz machen?

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Der Fussraum ist extrem eng.

Die Abstützung für den linken Fuss ist zu klein und liegt zu nahe am Bremspedal. Weiterhin stand das Bremspedal in der Höhe über die Abstützung hinaus

Ich habe wahrlich keine großen Füsse, aber ich kriege den linken Fuss nicht auf der Abstützung unter.

Ich latsche teilweise auf dem Bremspedal rum. Der Effekt ist, dass ich den linken Fuss komisch angewinkelt halte. Das gibt Muskelkater im Schienbein.

(Hatte ich übrigens ganz zu Anfang auch im 348..... man gewöhnt sich an fast alles.)

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Fortsetzung folgt.....

Der Effekt ist, dass ich den linken Fuss komisch angewinkelt halte. Das gibt Muskelkater im Schienbein.

(Hatte ich übrigens ganz zu Anfang auch im 348..... man gewöhnt sich an fast alles.)

Fortsetzung folgt.....

Stimmt - aber nach dem 2. Muskelkater ist das auch wieder vorbei... O:-)

Fortsetzung

Vom Untergeschoss ins Erdgeschoss.....

Die Anzeigen sind grundsätzlich alle zentral und weitestgehend übersichtlich angeordnet.

Lediglich dieses Sch...$ Kombiinstrument mit DZM oben und Geschwindigkeit unten macht mich immer noch ganz wuschig.

Ich denke aber, man kann sich daran gewöhnen.

Das Display könnte gerne auch ein wenig in Richtung "Ferrari-buntig" gehen (United Colors of Enzo....)

Das Infotainment-System dürfte etwas mehr ins Blickfeld des Fahrers geschoben werden. Die Lage und auch die Neigung sind mehr als Gewöhnungsbedürftig.

Die Funktion als solche überzeugt allerdings vollkommen. Da habe ich für mehr Geld schon weniger gesehen.

Wenn man bedenkt, dass Frers den Wagen auch als Versuchsträger für Paragon betrachtet, dann kann man erwarten, das es noch viele Verbesserungen geben wird.

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Insgesamt recht aufgeräumt und übersichtlich.....

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Mittelkonsole.... für CD's kein Platz mehr. USB und SSD lassen grüßen.

Meine Brieftasche passt aber auch nicht mehr hinein. Und abschließbar dürfte sie sein.

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Die Spiegel-Verstellung kann man nicht ungünstiger setzen. Bei meinem AUDI ist das der gleiche Mist.

Leute, das Ding gehört in die Türe.

Allenfalls den Door-Lock lasse ich mir hier gefallen.

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Liebloser Lichtschalter im ansonsten durchgestylten Cockpit.

Fortsetzung

Zum Stauraum:

Der Prospekt gibt 300 l Kofferraum-Volumen an.

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Niemals sind das 300l (0,3 m^3)

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Mit diesem Stauraum zusammen könnte das passen

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Bordwerkzeug, alleine die Abschleppöse wiegt wohl 1kg....

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Warndreieck in Sparausführung. Aber es purzelt nichts herum.

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Im Motorraum: Jetzt fängt es an, lieblos zu werden.

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Kuckuck.... Motor tahage???

Autschn....nö...menno.....

Im Prinzip ist das eine Klappe für den Ölpeilstab :wink:.

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Wie lange hält denn das Kabel?

Fortsetzung folgt....

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Anzeige eBay
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Hallo Gast Alpinchen,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Andere Automarken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
OT:

Ich geh am 23.11. in Hamburg zur Show! Mir tut jetzt schon der Bauch weh!

Tschüssn! :D

/OT

Kannst jetzt schon mal den gelben Zettel beantragen.

Du wirst mehrere Tage Zwerchfell- Beschwerden haben. :-))!

Fortsetzung

Das, was nun folgt, ist nichts für Spaltmaß-Fetischisten. Das ist auch durch nichts zu entschuldigen.

Wenn ein Autobauer einen Wagen verkaufen will, dann MUSS er das beste vom besten in den Showroom stellen.

Die Steigerungsform dessen, was man hier allerdings aus der VORSERIE präsentierte, kann nur ein erfolgreicher Crashtest sein. :evil:

Ich weiss nicht, warum man so etwas macht, aber die Aussage, dass man schon einige Wagen verkauft habe,

und dass nächste Woche wieder eine Auslieferung statt fände, die halte ich für Wunschdenken.

Wenn Artega aktuell die Produktion laufen hätte, dann würden die doch nicht so eine lieblos zusammengeschusterte Kiste als Ausstellungsstück hergeben.

Die nachfolgenden Bilder sagen wohl mehr als alle Worte...

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Man beachte bitte den Scheinwerfer-Einbau......

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Scheinwerfer Beifahrerseite....

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Scheinwerfer Fahrerseite....

Wenn man bedenkt, dass die bündig sitzen sollten

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Türe Beifahrerseite

Man kann ja fast ein Buch durch schieben.

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Da ist wohl auch mal ein Spannstift flöten gegangen

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Nix für schwache Nerven, die Türe ist ZU.:-(((°

(Die Beifahrerseite sah genau so übel aus)

Da hilft auch alles Reden nichts, dass das in der Serie schon abgestellt sei.

Fakt ist, dass DIESES Fahrzeug dem Interessenten zur Verfügung gestellt wird.

Fortsetzung folgt....

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Fortsetzung

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Der Motorraum

Man kommt auch nur noch an den Ölpeil"stab" und an den Ausgleichsbehälter.

Ich mutmaße mal, dass auch hier der Motor zur Wartung raus muss.

Der Dämmstoff löste sich auch schon stellenweise.....:cry:

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Spaltmaße der Motorhaube....

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Wie lange soll denn bitteschön das Kabel halten?

Am heftigsten waren jedoch die Differenzen der Spaltmaße umlaufend um die Türen.

Es gab Bereiche mit 2mm Spalt, aber auch welche mit locker mal 8mm.

Ich konnte auch keine Möglichkeit erkennen, diese Maße zu vermitteln.

Die Türen passten einfach von der Form nicht. Unglaublich so was.

Leider, oder vielleicht Gott sei Dank, habe ich kein gescheites Bild von der Seite gemacht, auf dem man das besser sehen kann.

Noch einige Worte zum Armaturenbrett (Dashboard hört sich irgendwie schöner an):

Der Bezug, nach Verkäuferangaben wohl Leder, sah sehr primitiv "drübergezogen" aus.

Es zeichnete sich quasi die Unterkonstruktion auf der Lederoberseite ab, zudem warf es schon leichte Wellen.

Unterfüttert schien das Leder auch nicht zu sein.

Da stellt sich auch gleich die nächste Frage: Warum Leder und nicht ein synthetischer Bezug?

Das Leder wird schrumpfen und in relativ kurzer Zeit nicht mehr gut aussehen.

Da könnte man auch mal zur Konkurrenz schielen. In südlichen Ländern findet man nur Kunstleder, da die Sonne dort ihr Zerstörungswerk noch intensiver verrichtet.

Der Sitzkomfort, ich habe es im ersten Teil schon geschrieben, ist sehr gut.

Auch hat man im Cockpit ausreichend Platz zur Verfügung, um seine Knochen zu sortieren.

Ich habe allerdings vergeblich nach einem Handschuhfach gesucht.

Lediglich im Mittel"tunnel" ist ein kleines Staufach vorhanden, sowie eine sehr kleine Ablage unterhalb des Infotainment-Displays.

Da ist er ähnlich spartanisch wie der 348 TB. Nur halt ohne Handschuhfach, welches beim 348 auch eher eine Alibi-Funktion hat.

Der "Fensterkurbel-Schalter" ist ein lustiges Gimmick, und reisst es jetzt auch nicht mehr heraus.

Die Öffnung des Kofferraumes erfolgt über einen Druckknopf unterhalb der Türfalle (Schloss).

Den Entriegelungshebel für den Kofferraum vorne habe ich erst nach langem Tasten in den Tiefen unter dem Dashboard gefunden.

Da werden die Damen unter den Besitzern so manches Fingernagels verlustig gehen.

Leider war nicht genügend Zeit, die "EDV-Abteilung" (Infotainment-System und Navi) des Wagens noch genauer unter die Lupe zu nehmen.

Ich gehe aber mal davon aus, dass der oberflächliche Eindruck, welcher gut war, nicht der falsche ist.

Mein Beifahrer (17 Lenze jung) kam zumindest schnell klar und ruckzuck waren die Scheiben beschlagen O:-). Die Klima lässt sich ganz gut bedienen.

Tja, viel mehr an Eindrücken konnte ich in den 2 Stunden leider nicht sammeln.

Ich überlege mir noch ein abschließendes Fazit zu diesem Erlebnis.

Fortsetzung folgt....

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Die von dir beschriebenen Fehler bei der Verarbeitung hatte der Intro, den ich fahren durfte (siehe Fotoshooting-Bereich) schon größtenteils nicht mehr (habe einige deiner Schwachstellenbereiche nicht so eingehend betrachtet, daher kann ich da nix genaues sagen).

Hast du auf den Tacho geguckt, wieviele km der Prototyp schon drauf hatte? Wäre mal interessant. Die rote Flotte von Vorführautos ist quasi die Vorserie, die sehen selbst bei Großserienherstellern noch aus, wie mit dem Hammer zusammengedängelt (hab mir damals einen Vorserien-Golf IV kurz vor Produktionsanlauf ansehen dürfen, dagegen war jeder 80er Jahre Hyundai besser verarbeitet). Warum Artega ausgerechnet diese Autos an Kunden rausgibt, um Probefahrten zu machen, kann ich allerdings bei aller Liebe auch nicht erklären.

Warum Artega ausgerechnet diese Autos an Kunden rausgibt, um Probefahrten zu machen, kann ich allerdings bei aller Liebe auch nicht erklären.

Es fehlt an Geld. Ganz einfach.

Danke für die Fotostory. Was ich sehen muss macht mir Angst, bzw. erklärt so manches.

Die Intros, welche ich fahren durfte, hatten viele der Schwachstellen auch nicht mehr, dafür andere, teilweise gravierendere :D

Da dies aber schon eine Weile her ist und ich aus sicherer Quelle weiß, das viel an diesen Punkten gearbeitet wurde, würde ich mir gerne mal ein aktuelles Modell ansehen. Die sollen einem Stand entsprechen, wie man es von einem Auto dieser Preisklasse erwartet.

P.S. Der fordere Kofferraum hat 75l, hinter den Sitzen sind 225l

P.P.S. Das Logo auf dem Luftfilterkasten fehlt :wink:

Ich danke Dir für den Bericht, da ich auch dieses Auto interessant finde, allerdings sollte diese Leihaktion differenziert sehen.

Klar sind an dem Vorserienmodell Mängel, aber ich unterstelle mal der Firma Artega, dass Sie Dir Deinen Wunsch der Probefahrt erfüllen wollten.

Und für eine Probefahrt ist das Auto ja auch OK.

Wenn Dein Wunsch war, mal so ein Artega anzusehen (Verarbeitung, Platzverhältnisse, Haptik) dann hätte die Firma Dir besser ein neu produziertes Modell bereitgestellt.

Wenn es also um einen Kauf geht und als Käufer möchte man die Katze nicht im Sack kaufen, dann ein aktuelles Auto ansehen und eine "alte" Kiste mal fahren.

So wird einem kleinen, deutschen Unternehmen am besten geholfen, da sie viel Geld sparen.

Klar sind an dem Vorserienmodell Mängel, aber ich unterstelle mal der Firma Artega, dass Sie Dir Deinen Wunsch der Probefahrt erfüllen wollten.

Und für eine Probefahrt ist das Auto ja auch OK.

Hallo Kai,

die Probefahrt lief nicht über Artega und wurde von dieser auch nicht vermittelt.

Ich habe den Händler in Weiterstadt direkt kontaktiert und den Wunsch geäussert, den Wagen mal anzuschauen und zu fahren.

Die Adresse des Händlers hab' ich mir von der Artega-Homepage gefischt.

Wir haben also einen Termin ausgemacht, der Wagen wurde übergeben, das war's.

Also ähnlich unspektakulär wie die Probefahrt eines Golfs beim freundlichen VAG-Onkel umme Ecke.

Man hat hier keine Klimmzüge gemacht, um mir einen sonst nicht machbaren Wunsch zu erfüllen.

Wenn Du morgen dort hin fährst, bekommst Du den selben Wagen wie ich zur Verfügung gestellt.

Die werben also allen Ernstes mit dieser Grotte für den Verkauf :-(((°.

Und NEIN: Der Wagen ist NICHT gut für eine Probefahrt.

Das Getriebe z.B. war bei manuellem Eingriff über Schaltpaddel gelinde gesagt ein Graus. Ich hatte das aber auch oben schon mal geschrieben.

Die Fahrwerksmodi ließen sich nicht anwählen. ESP und ASR waren nicht ausschaltbar.... hab' ich aber alles oben beschrieben.

Da nutzt es mir als Interessent auch gar nichts, wenn der Verkäufer mir sagt, dass das bei den aktuell schon ausgelieferten Wagen längst abgestellt sei.

Mir kann kein Mensch sagen, dass man Schrott in den Showroom stellt, um Kunden zu gewinnen, und erst bei Bezahlung mit der wirklichen Qualität heraus rückt.

Grüße

Wolfgang

Wenn es also um einen Kauf geht und als Käufer möchte man die Katze nicht im Sack kaufen, dann ein aktuelles Auto ansehen und eine "alte" Kiste mal fahren.

So wird einem kleinen, deutschen Unternehmen am besten geholfen, da sie viel Geld sparen.

Hast Du völlig recht. Nur wird ein Großteil der potentiellen Kunden das Weite gesucht haben, bevor sie sich dem Ansichtsmodell nähern können.

Ergo: Erst Ansichtsmodell besichtigen lassen und danach das Vorserienmodell probefahren lassen, wenn es finanziell nicht anders geht.

Einen guten Eindruck macht es allerings trotzdem nicht.

EDIT: Alpinchen war schneller.

...die Probefahrt lief nicht über Artega und wurde von dieser auch nicht vermittelt….

…Mir kann kein Mensch sagen, dass man Schrott in den Showroom stellt, um Kunden zu gewinnen,

Hast Du völlig recht. Nur wird ein Großteil der potentiellen Kunden das Weite gesucht haben, bevor sie sich dem Ansichtsmodell nähern können.

Wenn aber ein potentieller Kunde lesen kann, sieht er das wohl dass Versäumnis beim Händler und nicht beim Hersteller liegt.

Das ist eindeutig positiv. Jetzt muss nur der Hersteller handeln.

Da nutzt es mir als Interessent auch gar nichts, wenn der Verkäufer mir sagt, dass das bei den aktuell schon ausgelieferten Wagen längst abgestellt sei.

Mir kann kein Mensch sagen, dass man Schrott in den Showroom stellt, um Kunden zu gewinnen, und erst bei Bezahlung mit der wirklichen Qualität heraus rückt.

So sehe ich das auch. Wenn ich mir anschaue, was wir uns immer für ein Bein rausreißen, wenn wir ein Referenzobjekt anfertigen, dann ist die abgelieferte Leistung von Artega einfach nur inakzeptabel :evil:

Im Endeffekt geht es doch darum, den Kunden zu ködern, zu beeindrucken und fürs Produkt zu begeistern. Das schafft man normalerweise nur, indem man ihm ein 1a Produkt mit aller Ausstattung vorsetzt, an dem es absolut nichts zu meckern gibt. Aber wenn es schon beim Referenzmodell so hackt :???: Da hilft auch der in meinen Augen erbärmliche Hinweis, dass es in der Serie abgestellt sei, rein gar nichts mehr.

Weiterhin: was ist das für ein Schwachsinn mit Ansichts- und Testmodell? Ich will mir doch nicht ein perfekt hinmodelliertes Auto anschauen, dann eine Klapperbüchse fahren und am Ende hoffen, dass mein bestellter Wagen sich irgendwo zwischen den Beiden ansiedelt. In meinen Augen sollten Ansichts- und Testmodell ein Auto sein und das will ich testen, damit ich mir ein Gesamtbild vom Fahrzeug machen kann.

Da unser Boxster nun weg ist, hatte ich zwischenzeitlich auch überlegt, den Artgea mal Probe zu fahren. Aber wenn ich diese Vorstellung hier sehe, dann erspare ich mir das und gehe lieber direkt zum Cayman über.

Wenn aber ein potentieller Kunde lesen kann, sieht er das wohl dass Versäumnis beim Händler und nicht beim Hersteller liegt.

Das ist eindeutig positiv. Jetzt muss nur der Hersteller handeln.

Entschuldige bitte Kai, aber hier liegt ein Versäumnis des Herstellers vor!

Artega ist offensichtlich (nicht nur scheinbar) nicht imstande, dem Händler ein "sauberes" Fahrzeug zur Verfügung zu stellen.

Den Wagen hat sich doch der Händler nicht ausgesucht, der wurde ihm auf den Hof gestellt.

Dem Händler war das ganze ja auch sichtlich peinlich.

Und ein weniger schmerzbefreiter Interessent hätte sich schon beim ersten Anblick auf dem Absatz umgedreht, und wäre gegangen.

Ich möchte mal meinen, dass man die gesamte Marketing-Abteilung von Artega zum Teufel jagen sollte.

Das nächste, was wir hören ist dann:"Ja, wir hätten hier schon mal ein Modell aus dem letzten Crashtest, der sieht zwar nicht mehr gut aus, brummt aber noch...."

Artega MUSS Autos bauen, die den Vergleich zur Konkurrenz nicht zu scheuen brauchen.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis darf doch für ein neues Produkt, noch dazu in dieser Preisklasse, nicht schlechter sein als das der erklärten Konkurrenz.

Ich wage einfach mal die Behauptung, das Artega aktuell nicht bauen kann, warum auch immer.

Die machen im Werk Kurzarbeit und der Händler sagt mir, dass es ca. 7 Monate Wartezeit hat. :???:

Jeder, der 2+2 addieren kann, und auch die aktuelle Situation bei Paragon betrachtet, kommt zu dem Schluss, den ich hier nicht formulieren will. :cry:

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