Wiesmann? Das war doch dieser Roadster im 50er Jahre-Look mit BMW Technik unter der Haube. Der mit dem Gekko als Markenzeichen. Richtig, aber in den letzten Jahren hat Wiesmann das Produktportfolio konsequent erweitert. Neben dem Roadster MF3 gibt es den MF4 als Coupé und Roadster und den GT MF5. Der zur IAA debütierende Wiesmann Roadster MF5 kombiniert die offene Karosserie mit dem von BMW zugelieferten V10-Triebwerk.

Wiesmann Roadster MF5

Bild 1 von 1

Die Dülmener Sportwagenmanufaktur bereichert das eigene Modellprogramm um eine weitere offene Version, diesmal jedoch nicht mit 6 oder 8 Zylindern, sondern mit deren 10. Das bedeutet 507 PS, ein Leistungsgewicht von 2,7 kg/PS und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden. Wer die Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h mit geöffnetem Verdeck ausprobieren möchte, sollte seine Frisur mit Epoxyharz sichern, ein Windschott steht nicht in der Aufpreisliste. Ebenfalls von BMW stammt das 7-Gang SMG. Ein ausfahrbarer Heckflügel stellt sicher daß das rundliche Heck – der Gekko verpflichtet – auch bei hohen Geschwindigkeiten am Boden klebt. Weit ausgestellte Radhäuser mit Entlüftungsschlitzen beherbergen die großen Räder. Neue Detaillösungen heben den Roadster MF5 optisch vom MF4 ab, ohne den Wiedererkennungswert der jetzt seit 16 Jahren gebauten Grundform zu schmälern.

Seit 1993 fertigt Wiesmann in Dülmen Kleinseriensportwagen für Individualisten. Die verlässlichen Technikkomponenten stammen seit Anbeginn von BMW. Der Rest ist traditionelle Handarbeit. Es dürfte schwer sein, zwei identische Fahrzeuge zu finden. Wie selbstverständlich kann der Kunde seinen Wiesmann mitgestalten, wobei die Auswahl an Materialien und Farben für den Innenraum nahezu unbegrenzt ist und die Aussenlackierung ebenfalls frei gewählt werden kann. Das Ergebnis traditioneller Handwerkskunst ist erstklassig und braucht keinen Vergleich mit anderen Spitzenprodukten zu scheuen. Neben der Weltpremiere des Roadster MF5 wird Wiesmann auf der IAA deshalb anschaulich demonstrieren, wie in Dülmen Autos gebaut werden. Während der laufenden Messe werden zwei Mitarbeiter vor den Augen der Besucher ein Coupé MF4 montieren.

Der Käuferkreis für den exklusiven Spaßmacher Wiesmann Roadster MF5 wird sehr begrenzt bleiben. Dafür sorgt Wiesmann selbst, denn nur 55 Exemplare werden zum Grundpreis von 189.500,- Euro gefertigt.

Quelle: Wiesmann Presseserver

Autor: Lutz Abel