Heute ging in Essen die 26. Techno Classica zu Ende. Erneut trafen sich auf der Weltmesse für Old- und Youngtimer Fans, Käufer und Verkäufer aus aller Welt, um alten und seltenen Karossen zu huldigen. Viele der ausgestellten Exoten konnten käuflich erworben werden, gleichzeitig stellen immer mehr Autohersteller ihre vierrädrige Historie zur Schau, um auf Errungenschaften der jeweiligen Markengeschichte hinzuweisen.

Volkswagen New Beetle RSI

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Am Stand von Volkswagen auf der Techno Classica 2014 gab es "Wilde Kerle" zu sehen - Käfer und New Beetle Variationen mit Sport-Appeal und Leistung.

Seit 26 Jahren findet im jährlichen Rhythmus die Techno Classica in den Essener Messehallen am Grugapark statt. In dieser Zeit hat sich die Ausstellung von einer kleinen Veranstaltung zur Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile sowie einem international anerkannten Clubtreffen entwickelt. Immer mehr große Autohersteller erkennen den Markt für historisches Automobilgut an und zeigen in Essen gern das Tafelsilber der hauseigenen Klassikersammlungen. 2014 zählten dazu neben den Vertretern des Volkswagen-Konzerns (VW, VW Nutzfahrzeuge, Seat, Skoda, Audi, Porsche, Bentley und Bugatti) auch Maserati, Ferrari, Alfa Romeo, Mercedes-Benz, BMW, Mini, Rolls-Royce, Opel, Jaguar, Volvo und Ford. Neben Audi und Volvo stellten vor allem die Messebauer von Mercedes-Benz in diesem Jahr speziell den Motorsport ins Rampenlicht, da die Stuttgarter seit nunmehr 120 Jahren auf den Rennstrecken dieser Welt erfolgreich unterwegs sind.

Nicht nur die Hersteller machen jedoch den Reiz der Techno Classica aus, es sind im Speziellen die vielen Marken- und Modellclubs, die mit zum Teil äußerst detailreichen und liebevollen Ständen das Salz in der Messesuppe darstellen. Seien es besondere Modellgeburtstage wie das 50. Jubiläum des 275 GTB beim Ferrari Club oder einfach verrückte Ideen wie ein totaler Hangover der VW Kübel-Freunde – man staunt an vielen Ecken über die Kreativtät, die für fünf Messetage aufgewendet wird.

Für Messebesucher, die ohne eigenen Oldtimer oder Exoten zur Techno Classica angereist sind, stehen diverse renommierte Händler und eine noch reichhaltigere Anzahl an privaten Verkäufern bereit, um diesen Fakt möglicherweise zu verändern. Dabei ist der Preisbereich von rund 3.000 bis weit über 3.000.000 Euro abgedeckt und lässt auch an dieser Stelle kaum Wünsche offen. Ob es ein Opel Kadett C wird oder ein perfekt restaurierter Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer, ein Porsche 911 als Restaurationsobjekt oder ein Dino 246 GTS aus Erstbesitz liegt eigentlich nur noch am Geschmack und Geldbeutel des Betrachters. Für Leute mit kleinerem Budget gab es zudem reichlich Möglichkeiten, in Modellautos, Literatur oder sonstige Automobilia zu investieren.

Im kommenden Jahr findet die 27. Techno Classica vom 15. bis 19. April statt. Auch dann werden wir wieder vor Ort sein.

Fotograf: Matthias Kierse