Spyker wurde von vielen selbst ernannten Experten bereits für Tod erklärt. Doch die niederländische Sportwagenmarke lebt weiterhin und zeigt sich auf dem Genfer Automobilsalon frisch belebt. Mit dem Spyker B6 Concept wird überdies eine neue Modellreihe unterhalb des Aileron in Angriff genommen, durch die mehr Stückzahlen generiert werden sollen. Genauere Daten und mehr Bilder folgen zur Messe.

Spyker war vor einigen Jahren in aller Munde: Dieser kleine niederländische Hersteller, der sich bis dahin lediglich auf Sportwagen konzentriert hatte, wagte sich tatsächlich an die Übernahme der angeschlagenen GM-Tochter Saab. Dies wollte man mit der Hilfe des schwedischen Staates und einigen Geldgebern aus Russland bewerkstelligen, doch die EU stellte sich quer, da die Herkunft der russischen Gelder zu undurchsichtig war. Der Deal platzte und führte zum endgültigen Konkurs von Saab. Derweil hatte Spyker die Produktionsanlagen für die Sportwagen von der Firmenzentrale in Zeewolde nach Coventry in Großbritannien verlagert, um dort von CPP die Modelle C8 Spyder, C8 Laviolette und C8 Aileron fertigen zu lassen. Dieser ursprüngliche Zulieferer, der den Sprung zum vollwertigen Automobilbauer schaffen wollte, war jedoch ebenfalls chronisch unterfinanziert und konnte die Spyker-Produktion nie in geordnete Bahnen bringen. Mittlerweile befinden sich alle produktionswichtigen Einrichtungen wieder in Zeewolde, wo demnächst die ersten Serienexemplare des C8 Aileron vom Band laufen werden.

Zusätzlich zeigt Spyker auf dem kommenden Genfer Automobilsalon mit dem B6 Concept, dass man mitnichten vom Markt verschwunden ist. Hierbei handelt es sich um einen kommenden Einstiegs-Sportwagen unterhalb des C8 Aileron. Der Name verrät dies durch das B, das im Alphabet bekanntlich vor dem C kommt und daher nach Spyker-Logik ein kleineres Modell kennzeichnet. Darüber hinaus gibt das Kürzel auch Aufschluss darüber, wieviele Zylinder sich hinter den Passagieren tummeln werden. Weitere technische Daten und vollwertige Bilder wird es jedoch erst kurz vor der Messe oder sogar erst am ersten Pressetag, dem 5. März, geben.

Quelle: Spyker

Autor: Matthias Kierse