Auf Basis des Porsche 997 Turbo entsteht in der Schweiz eine neue rennstreckentaugliche Waffe. 214,5 PS Leistung stehen auf dem Papier. Klingt nach nicht viel? Man sollte vielleicht dazu sagen, dass die Angabe pro Rad gilt, es also insgesamt 858 Rassegäule sind. Den Standardsprint erledigt der Renner in 3 Sekunden, der Vortrieb endet erst jenseits von 380 km/h. Dazu kommen neue Bremsen und ein Aerodynamik-Kit.

Sportec SPR1 R

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Schweizer sind für präzise ausgeführte Arbeiten bekannt. So verwundert es auch nicht, dass Sportec aus Höri beim Umbau des Porsche 997 Turbo zum Sportec SPR1 R jedes einzelne Fahrzeug auf einem Allrad-Leistungsprüfstand exakt abstimmt, um die Motorelektronik auf alle Einsatzzwecke des Kunden zu optimieren.

Bevor der Wagen hier jedoch zum Feintuning anrollt, erhält das Herzstück, der 3,6 Liter große 6 Zylinder-Turbo-Boxer, eine Leistungskur der größeren Art. Eine neue Smooth-Flow-Saugrohranlage mit zwei Einspritzdüsen pro Brennkammer, Pleuel aus Titan, eine Auspuffanlage mit Klappensteuerung, stufenlos verstellbare Nockenwellen, eine Ram-Air-Ansauganlage aus Carbon, zwei Hybrid-Turbolader und ein leistungsfähigerer Ladeluftkühler heben die Leistungsdaten auf ungeahnte Höhen. Am Ende stehen 631 kW/858 PS auf dem Datenblatt, begleitet von 880 Newtonmetern Drehmoment, die an allen vier Rädern reißen, denn erstmals verfügt ein SPR1 über Allradantrieb.

In der Mittelkonsole verbaut Sportec einen Touchscreen-Display, über den sich unter anderem die Launch- und die Traktions-Kontrolle aktivieren lassen. Mit beiden Hilfen schafft der SPR1 R den Sprint auf 100 in 3 Sekunden und den Sprint auf 200 in nur 8,3 Sekunden. Auf freigegebener, leerer Autobahn endet der Vortrieb erst jenseits der 380 km/h-Marke.

Auf der Rennstrecke kann über den Touchscreen-Monitor ein Datalogger aktiviert werden, der Motorwerte, Telemetrie-Daten und Rundenzeiten speichert. Mittels eines Sportfahrwerks mit Unibal-gelagerten Achslenkern vorn und hinten und einer Hochleistungsbremsanlage, sowie der funktionsgerecht überarbeiteten Karosserie mit neuen Schürzen vorn und hinten und einem großen Carbon-Heckflügel hält sich auf den Rennpisten dieser Welt der Spaß bestimmt nicht in Grenzen.

Quelle: Sportec

Autor: Matthias Kierse