Neben Panamera, Panamera 4, Panamera S, Panamera 4S, Panamera S Hybrid und Panamera Turbo rollt nun die leistungsstärkste Variante der Zuffenhausener Oberklasselimousine an den Start: Der Porsche Panamera Turbo S. Mit 550 PS und bis zu 800 Newtonmetern Drehmoment erkämpft er sich direkt eine gute Stellung in seinem Segment. Dank PDK fällt die 100 in 3,8 Sekunden; 306 km/h sind maximal möglich.

Porsche Panamera Turbo S

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Im Interieur findet man serienmäßig eine Bi-Color-Lederausstattung. Exklusiv für den Panamera Turbo S gibt es die Kombination schwarz und crema, die man hier sieht.

Porsche schreibt in Leipzig tiefschwarze Zahlen. Nicht nur der SUV Cayenne verkauft sich wie warme Brötchen, auch die Oberklasselimousine Panamera findet auf dem Markt eine hohe Akzeptanz. Ab Juni gesellt sich zu den bisherigen sechs Varianten die Topmotorisierung hinzu, die nach alter Zuffenhausener Sitte den Beinamen „Turbo S“ tragen darf. Wie seine Geschwister wird auch dieses Fahrzeug im ostdeutschen Werk gebaut und schreibt damit dort die Erfolgsgeschichte fort.

Optisch hält sich der Turbo S wohltuend zurück. Die Schwellerverkleidungen von Porsche Exclusive und der adaptiv ausfahrende Vier-Wege-Heckspoiler sind serienmäßig in Wagenfarbe verbaut. In den Radhäusern finden sich 20 Zoll große Leichmetallräder im Turbo II-Design mit Spurverbreiterungen an der Hinterachse. Auf Wunsch sind jedoch auch in Zusammenarbeit mit Michelin entwickelte All-Season-Reifen in 19 Zoll erhältlich, die verbrauchsoptimierend wirken. Die restliche Karosserie des Panamera bleibt unangetastet.

Unter der Haube bleibt es beim bekannten, 4,8 Liter großen V8-Motor mit Biturbo-Aufladung. Dank neuer Titan-Aluminium-Turbinenrädern wird das Massenträgheitsmoment der Turbolader verringert, was zu einem agileren Ansprechverhalten führt. Zusätzlich wurde die Motorsteuerung angepasst, wodurch sich eine Leistungssteigerung um 50 auf insgesamt 405 kW/550 PS ergibt. 750 Newtonmeter Drehmoment zerren am Allradantrieb und beschleunigen den Panamera Turbo S dank des serienmäßigen Porsche Doppelkupplungsgetriebes (PDK) und der Launch Control in nur 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Maximal sind 306 km/h möglich. Für schnellere Überholmanöver steht beim Kickdown im Normal-Modus, sowie im Sport- und Sport Plus-Modus eine Overboost-Funktion zur Verfügung, die das Drehmoment kurzfristig auf 800 Newtonmeter anhebt.

Durch die Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) wird ein Wankausgleich der Karosserie erreicht, wodurch Kurvenfahrten mehr Spaß machen und die Fahrdynamik steigt. Gleichzeitig wird durch Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) das Drehmoment variabel zwischen den Hinterrädern verteilt, wobei eine elektronisch geregelte Quersperre hilft. So erreicht Porsche eine bessere Traktion aus Kurven heraus. Die bereits erwähnte Launch Control deutet auf das serienmäßige Sport Chrono Turbo-Paket mit Sport Plus-Taste hin, durch die der Wagen noch sportlicher abgestimmt wird. Auch der Motorsound ist durch die Sportabgasanlage eine Spur emotionaler.

Ausstattungsseitig erhält der Porsche Panamera Turbo S vieles, was bei den kleineren Motorisierungen nur gegen Aufpreis erhältlich ist. Allein elf Farben für die Karosserie stehen kostenfrei zur Auswahl, ebenso fünf verschiedene Felgen-Designs in 19 oder 20 Zoll. Für das Interieur kann man zwischen einfarbigem und Bi-Color-Leder wählen, wobei die Kombinationen schwarz/crema und achatgrau/crema (ab Herbst) exklusiv nur für den Panamera Turbo S zur Verfügung stehen. Ebenso gibt es auf Wunsch kostenfrei das Sportlederlenkrad mit Schaltpaddles für das PDK-Getriebe. Die Dekorleisten an Armaturenbrett, Mittelkonsole und Türen können wahlweise lackiert, in Wurzelholz, aus Aluminium oder Carbon bestellt werden, wobei ebenfalls kein Aufpreis fällig wird. Durch weitere Optionen lässt sich der Turbo S zum ganz persönlichen Einzelstück ab Werk aufrüsten.

Die Auslieferung beginnt im Juni, wobei die Preise des Porsche Panamera Turbo S in Deutschland bei 167.076,- € inklusive Steuern beginnen. Bestellungen werden in den Porsche Zentren bereits entgegengenommen.

Quelle: Porsche

Autor: Matthias Kierse