Die Liste der Leistungsgranaten aus Affalterbach wird komplettiert. Mercedes-Benz bringt mit dem SL 65 AMG ab Herbst den 6 Liter großen Bi-Turbo V12 zurück. Das nun 630 PS starke Aggregat ist an das AMG-Speedshift-7-Gang-Getriebe gekoppelt. Alles zusammen findet sich im Aluminiumkleid der neuesten SL-Generation wieder, was zu weniger Gesamtgewicht und dadurch zu weniger Verbrauch führt. Ein wichtiger Punkt auch bei dieser Art Fahrzeug.

Mercedes-Benz SL 65 AMG

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Der neue Mercedes-Benz SL 65 AMG rollt ab September zu den Händlern.

Dass das Aggregat der 65er Reihe der AMG-Modelle wieder in den Markt Einzug hält, ist keine Selbstverständlichkeit, bedenkt man, dass der Zwölfzylinder stets für neue Abgasnormen umgerüstet werden muss. Mercedes-Benz hat nicht nur dies geschafft, sondern auch noch ein wenig mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch aus dem 6 Liter großen Bi-Turbo herausgeholt. Im SL 65 AMG werkeln so die bekannten, elektronisch begrenzten 1000 Newtonmeter Drehmoment über den Großteil des Drehzalbandes, aber nun auch 463 kW/630 PS, die zwischen 4.800 und 5.400 Umdrehungen zur Verfügung stehen.

Doch diese gewaltige Leistung, welche die bisher über 2.100 kg der vorherigen Generation des SL 65 spielend bewältigte, sollte noch effizienter genutzt werden. Daher überarbeiteten die Schwaben das gesamte Auto und schufen, mit Hilfe von Materialen wie Aluminium und Carbon, ein rund 170 Kilogramm leichteres Fahrzeug. Mehrleistung und geringeres Gewicht sollen einen kombinierten Verbrauch von 11,6 Litern auf 100 Kilometern ermöglichen. Aluminium findet auch Verwendung im dem SL 63 entliehenen und für den Leistungs- und Gewichtsunterschied überarbeiteten Fahrwerk mit Active Body Control (ABC). Mechanik und Elektronik wurden den Gegebenheiten des neuen SL 65 angepasst und sollen, mit zusätzlicher Hilfe von mehr Sturz an allen Rädern sowie einer elektromechanischen Lenkung, für höhere Kurvengeschwindigkeiten sorgen. Durch das Zusammenspiel von ABC im Sport-Modus, 3-Stufen ESP und 390 Millimeter im Durchmesser messenden Bremsscheiben – wahlweise in Ceramic-Mischung – soll dafür gesorgt werden, dass beim richtigen Kurven-Fahren die Räder nicht in Rauch aufgehen.

Für die hauptsächliche Anwendung des Roadsters, das möglichst angenehme Kilometer vernichten, sorgt der Comfort-Modus. Die Natur des Roadsters lässt die meisten Besitzer bei gutem Wetter wohl oben ohne fahren. Sollten die Temperaturen jedoch nicht so angenehm sein, wie es der Sonnenschein vermuten lässt, kann das geschlossene Dach optional per Knopfdruck durchsichtig gemacht werden. Ein geschlossenes Schön-Wetter-Panorama, dank Magic Sky Control Klappdach.

Serienmäßig an Board befinden sich der Parkassistent Parktronic, das Airscarf, ein Windschott, ein 6-Fach DVD-Wechsler, das Intelligent Light System, das Pre-Safe System und die Keyless-Go-Funktion. In der Aufpreisliste finden sich das Ceramic Bremssystem, geschmiedete Aluminiumfelgen – wahlweise mit Lackierung, was auch für die Bremssättel gilt – Carbon-Applikationen innen und außen, ein Nappa/DINMICA-Microfaser Sportlenkrad und Telemetrie-Funktionen für das On-Board System. Hinzu kommen alle Möglichkeiten die das designo Programm von Mercedes-Benz für den SL bietet.

Das alles kann man sich ab September 2012, beginnend bei einem Grundpreis von 236.334,- Euro inklusive MwSt., in beliebiger Variation beim Mercedes-Benz Händler im Beratungsgespräch mit den Verkäufern kombinieren lassen.

Quelle: Mercedes-Benz

Autor: Michael Müller