Mittels eines Bi-Kompressor-Systems auf 580 PS erstarkt und durch ein Karosserie-Umbaukit auch optisch deutlich potenter auftretend präsentiert sich der CDC Maserati Quattroporte. Während außen knalliges Rot im Wechsel mit Schwarz und Carbon für Aufsehen sorgt, nehmen bis zu fünf Insassen im Interieur auf feinstem Leder mit roten Ziernähten und Rautensteppung Platz, um mit der italienischen Limousine auf die Reise zu gehen.

CDC Maserati Quattroporte

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Am Heck wird ein Diffusor aus Carbon integriert. Die Leuchteinheiten rund ums Fahrzeug sind dunkel eingefärbt.

Bereits seit 2003 ist der aktuelle Maserati Quattroporte im Modellprogramm der Italiener vertreten. Eine recht lange Zeit im Vergleich zur direkten Konkurrenz. Interessanterweise ist zum einen das Design bis heute keinesfalls veraltet und zum anderen hat bislang kaum ein Tuner Hand an die sportliche Limousine gelegt. Letzteres wird nun von CDC-Performance aus Neuenmarkt in der Oberpfalz geändert. Hierzu werden dem Italiener neue, auffällig geschnittene Kleider angelegt, durch die das Fahrzeug bulliger und kräftiger wirkt. Alles beginnt an der Front mit einer neu gestalteten Schürze, die neben drei Lufteinlässen auch senkrecht stehende Tagfahr-LEDs enthält. Sportliche Seitenschwellerverkleidungen, sowie ein Dachspoiler, eine Heckabrisskante auf dem Kofferraumdeckel und ein Diffusoreinsatz in der Heckschürze, die gemeinsam für Abtrieb sorgen, runden den neuen Auftritt des CDC Quattroporte ab. Spoiler, Abrisskante und Diffusor zeigen sich in Sichtcarbon.

Auch an kleine Details hat CDC gedacht. Die Außenspiegelgehäuse tragen unten Wagenfarbe und auf der Oberseite ebenfalls Sichtcarbon. Sowohl die Scheinwerfergehäuse, die seitlichen Blinker und die LED-Rückleuchten sind dunkel eingefärbt. Dazu gibt es schwarz lackierte Grillumrandungen an der Front und an den seitlichen Entlüftungsöffnungen im Kotflügel und ein schwarzes Dach, das als Kontrast zur roten Lackierung der Limousine wirkt. Selbst die Maserati-Logos an Front und D-Säulen und den Schriftzug am Heck übersahen die Lackierer von CDC nicht. Sie erstrahlen ebenfalls in Schwarz.

Das 4,2 Liter große Achtzylinder-Triebwerk unter der Motorhaube bringt es ab Werk auf 400 PS und 460 Newtonmeter Drehmoment. Nicht schlecht, aber da geht nach Meinung von CDC-Performance noch etwas mehr. Mittels einer Bi-Kompressor-Aufladung mit Ladeluftkühlung und Anpassung der Motorsoftware steigt die Maximalleistung auf 427 kW/580 PS mit einem Drehmoment von 570 Newtonmetern. So gerüstet liegt die Höchstgeschwindigkeit bei rund 300 km/h, während die Beschleunigungszeit aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,6 Sekunden vorüber ist. Dabei entlässt der V8 durch die neu verbaute Abgasanlage mit Edelstahl-Endschalldämpfer und Klappensteuerung auf Knopfdruck brachialen Motorsound oder wahlweise die gewohnte Ruhe einer Luxuslimousine.

In den Radhäusern finden sich 22 Zoll große Leichtmetallräder in schwarz, die vorn mit Reifen der Größe 245/35 und am Heck in der Dimension 295/25 bezogen sind. Sie hängen an einem Gewindefahrwerk mit einstellbarer Zug- und Druckstufe, sowie einer Höhenverstellung, das selbst anspruchsvollen Fahrern ermöglicht, ein passendes Setup zu finden. Hinter den Rädern findet sich eine Sportbremsanlage mit innenbelüfteten, gelochten und geschlitzten Bremsscheiben, die vorne einen Durchmesser von 405 Millimetern aufweisen. 12-Kolben-Bremssättel, deren Außenseite gelb lackiert ist, sorgen an der Vorderachse für ordentliche Verzögerungswerte. Selbstverständlich kommen im CDC Quattroporte Stahlflexbremsleitungen zum Einsatz.

Im Interieur wurden in Handarbeit einige Quadratmeter schwarzes Leder verbaut. Selbst der Fahrzeughimmel und die Hutablage zeigen sich in edler Kuhhaut, die im gesamten Fahrzeug durch rote Kontrastnähte und eine Rautensteppung aufgewertet wird. Die Zierleisten am Armaturenbrett, an der Mittelkonsole und in den Türverkleidungen zeigen sich in Sichtcarbon, dessen Fasern in Zielflaggenoptik angeordnet wurden. In die Kopfstützen der fünf Sitzplätze ist das CDC-Logo eingestickt worden.

Quelle: CDC-Performance

Autor: Matthias Kierse