Auf dem Genfer Salon zeigte Audi nicht nur den neuen TT in der dritten Generation, sondern mit dem TT quattro Sport Concept auch eine mögliche Topversion für die nahe Zukunft. Aus einem 2 Liter Turbomotor entwickelt er 420 PS, die ihn in 3,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen können. Die Karosserie erhielt rundum Spoiler und weitere aerodynamische Anbauteile, um die Mehrleistung durch mehr Abtrieb auch auf die Straße zu bringen.

Audi TT quattro Sport Concept

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Neben der tief heruntergezogenen Frontpartie fällt auch der feststehende Heckflügel direkt ins Auge.Im Diffusor sind die beiden Auspuffendrohre integriert.

Neben der Premiere des S1, des S3 Cabrios und des RS 4 Nogaro Selection rückte Audi in Genf vor allem die dritte Generation des TT in den Mittelpunkt. Dies geschah nicht nur durch die Enthüllung der Serienversion, die noch in diesem Jahr zum Händler rollen wird, sondern auch in Form des TT quattro Sport Concept. Dieses Fahrzeug richtet sich laut Prof.Dr. Ulrich Hackenberg, Leiter der technischen Entwicklung von Audi, als echte Fahrmaschine vor allem an die Motorsport-begeisterten Kunden. „Mit unserem Showcar Audi TT quattro sport concept wollen wir demonstrieren, was mit der Technik des neuen TT möglich ist, wenn man sie noch weiter zuspitzt“, so Hackenberg weiter.

Dazu wurde dem TT quattro Sport Concept ein 2,0 Liter großer TFSI-Motor mit 210 PS-Literleistung unter die Haube gebaut. Anders ausgedrückt: Hier stehen 309 kW/420 PS und mehr als 450 Newtonmeter Drehmoment bereit, um den Zweisitzer in nur 3,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 zu beschleunigen. Die Endgeschwindigkeit gab Audi nicht bekannt. Für die Kraftübertragung auf den permanenten quattro-Allradantrieb sorgt ein S-tronic-Doppelkupplungsgetriebe.

Die sportliche Coupé-Karosserie liegt gegenüber den Serienfahrzeugen näher am Asphalt und erhält vorn flache Matrix-LED-Scheinwerfer sowie einen nochmals größeren Singleframe-Grill, in dessen Rahmen unten ein quattro-Schriftzug eingraviert ist. Durch deutlich herausgestellte Kanten oberhalb der Lufteinlässe in der Frontschürze erhält das Showcar ein grimmigeres Gesicht. Nach unten rundet ein vorstehender Splitter die Frontpartie ab und sorgt für mehr Abtrieb.

20 Zoll große Leichtmetallräder mit Zentralverschlüssen und Semi-Slick-Bereifung füllen die 30 Millimeter weiter ausgestellten Radhäuser aus. Sie werden durch konturierte Schwellerleisten optisch miteinandern verbunden. Am Heck sorgen ein Diffusor und ein feststehender Flügel auf der Kofferraumklappe für mehr Anpressdruck und die designtechnische Verbindung zum Rennsport. Integriert im Diffusor finden sich auch die beiden runden Auspuffendrohre.

Das Interieur wurde um diverse Details reduziert, die auf der Rundstrecke nicht benötigt werden. So sucht man beispielsweise vergeblich nach Radio und Lautsprechern oder Armauflagen in den Türverkleidungen. Schmale Alcantara-Bänder dienen als Zuziehhilfen für die Türen. Fahrer und Beifahrer nehmen auf tief montierten Schalensitzen Platz und werden durch schwarze Vierpunktgurte mit weißen Akzentstreifen an Ort und Stelle gehalten. Auf den Speichen des unten abgeflachten Sportlenkrads befinden sich neben dem Start-Stopp-Knopf auch die Bedienelemente für das virtuelle Cockpit. Dieses sitzt in Form eines volldigitalen 12,3 Zoll-Displays hinter dem Lenkrad und zeigt auf Knopfdruck alle wichtigen Fahrzeuginformationen an.

Ob das TT quattro Sport Concept tatsächlich in Kleinserie geht oder lediglich Gedankenanstöße für den kommenden TT RS bietet, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Der neue TT und der TTS stehen voraussichtlich noch in diesem Jahr beim Händler.

Quelle: Audi