Erstmals in der Markengeschichte wurde für die Motorshow in Peking das RS-Logo auf ein SUV befördert. Der Audi RS Q3 steht als Studie in China, ist jedoch bereits so seriennah, wie ein Conceptcar überhaupt nur sein kann. Unter der Haube arbeitet der 2,5 Liter große Fünfzylinder-Turbomotor mit 360 PS aus dem TT RS. Damit erreicht der RS Q3 die Tempo 100-Marke in 5,2 Sekunden und wird bis zu 265 km/h schnell.

Audi RS Q3 Concept

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Mit dem neuen Audi RS Q3 Concept prallen in Ingolstadt zwei Welten aufeinander: Das RS-Badge und die hauseigenen SUV-Modelle.

Als Audi 1994 erstmals ein RS-Logo an einen heiß gemachten 80 Avant klebten und ihn damit, in Zusammenarbeit mit Porsche, zum RS2 adelten, konnte niemand ahnen, dass die RS-Modelle im Rahmen ihrer Volljährigkeit derartig erfolgreich laufen, dass sogar an die Ausweitung auf damals fast gänzlich unbekannte Modellvarianten gedacht wird. Auf der Motorshow in Peking steht erstmals ein SUV mit dem RS-Badge. Der Audi RS Q3 verbindet hohe Performance mit dem Komfort, den Kunden von SUVs erwarten.

Optisch gibt sich die Studie des RS Q3 direkt als Mitglied der RS-Familie zu erkennen. Der Karosserie des Kompakt-SUVs wurden durch sportlicher gestaltete Schürzen an Front und Heck mehr Muskeln verpasst, während die Lackierung in Ordos Blau matt einen weiteren optischen Höhepunkt setzt. Gegenüber seinen Serienbrüdern rückt der RS Q3 rund 25 Millimeter näher an die Asphaltdecke und trägt 20 Zoll große Leichtmetallräder, die mit Reifen der Dimension 255/30 bestückt sind. Die Waben in den Kühleröffnungen in der Frontschürze erhielten eine neue, dreidimensionale Struktur und weisen in der untersten Öffnung einen silbernen quattro-Schriftzug auf. Die unteren Bereiche der Schürzen, die Schwellerleisten und die Verbreiterungen der Radhäuser sind aus Carbon gefertigt und mit einem blau eingefärbten Klarlack überzogen. An den Außenspiegelkappen kommt schwarzes Sichtcarbon zum Einsatz.

Unter der Motorhaube des Audi RS Q3 arbeitet der aus dem TT RS bekannte, 2,5 Liter große Fünfzylinder-TFSI-Motor mit 265 kW/360 PS. Dank dem permanenten quattro-Allradantrieb in Verbindung mit einer Siebengang-S-Tronic katapultiert sich das Fahrzeug in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h. Lauschen kann man den wütenden Ingolstädter Rennpferden durch die beiden elliptischen Auspuffendrohre, die neben dem Diffusoreinsatz in der Heckschürze herauslugen. Auch optisch wurde das Aggregat herausgeputzt und erhielt eine rote Zylinderkopfabdeckung und eine Sichtcarbonverkleidung. Ein offener Luftfilter aus dem Motorsport wird von einem Aluminiumgehäuse gehalten.

Fahrer und Beifahrer erleben die wilde Hatz in gut ausgeformten Schalensitzen, die wie das gesamte Interieur mit schwarzem Leder in Kombination mit blauem Alcantara bezogen sind. Die Dekorleisten zeigen sich in Sichtcarbon, in das bei der Produktion leuchtend blau eingefärbte Glasfasern eingearbeitet wurde. Da der Audi RS Q3 seine Weltpremiere auf der Motorshow in Peking erlebt, wurden die sonst üblichen arabischen Ziffern des Drehzahlmessers gegen chinesische ausgetauscht. Blaue Kontrastnähte runden den sportlichen Auftritt gekonnt ab.

Wann genau der Audi RS Q3 in Serie gehen wird, ist bislang noch unbekannt. Wer sich jedoch die Bilder der Studie genau ansieht, stellt einen hohen Grad an Seriennähe fest. Lange wird es also nicht mehr dauern, bis beim örtlichen Audi-Händler zwei Welten aufeinander prallen.

Quelle: Audi

Autor: Matthias Kierse