Die R8-Familie wächst und gedeiht. Nach V8 und V10 Coupé, V10 Spyder und dem limitierten Topmodell GT folgt nach den Werksferien der Audi R8 Spyder mit dem 4,2 Liter großen FSI-V8-Triebwerk. In der offenen Version bringt er 430 PS auf alle vier Räder und macht den Luftikus damit fast 300 km/h schnell. Die Leistungssteigerung erhält auch die geschlossene Variante. Wie im Coupé kann der Kunde zwischen manueller oder sequenzieller Schaltung wählen.

Audi R8 Spyder

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Kunden, denen der V8-angetriebene Audi R8 bislang zu geschlossen und der V10 Spyder zu teuer war, werden erfreut aufatmen: Die Ingolstädter bringen nach den sommerlichen Werksferien endlich auch die V8-Variante mit viel Luft nach oben auf den Markt.

Der Audi R8 Spyder mit dem 4,2 Liter großen FSI-Triebwerk kommt dabei direkt in den Genuss einer Motorüberarbeitung, die auch ins Coupé einziehen wird. 10 PS Leistungszuwachs kitzeln die Ingenieure aus dem V8. Macht unterm Strich 316 kW/430 PS und ein Drehmoment von ebensovielen Newtonmetern wie Pferdestärken. Damit sprintet der offene Wagen in nur 4,8 Sekunden in den Tempobereich, der auf freigegebenen Landstraßen offiziell erlaubt ist und erreicht maximal laut Audi 299 km/h – warum man nicht glatte 300 angibt, weiß man wohl nur in Ingolstadt.

Bei diesen Werten ist es egal, ob der Fahrer mittels Schalthebel die Gänge im manuellen Sechsgang-Getriebe sortiert, oder die R tronic bestellt hat und mittels Paddeln am Lenkrad schaltet. Einzig der Durchschnittsverbrauch zeigt einen Sieg der R tronic gegenüber der herkömmlichen Schaltung von bis zu einem Liter pro 100 Kilometern an. Zusätzlich fährt ein Rekuperations-System serienmäßig mit, das bei jedem Bremsvorgang die Batterie aufläd. Aber wer fährt einen R8 schon, um Sprit zu sparen?

Eben, so ein Fahrzeug ist für Fahrspaß gebaut, speziell in der offenen Spyder-Variante. Um diesen Spaß akustisch zu untermalen verfügt der V8 Spyder über zwei doppelflutige Abgasendrohre mit Klappensystem. Unter Volllast öffnen die Klappen und machen den Sound um einige Stufen eindrucksvoller. Lassen Sie sich übrigens nicht von den Bildern in diesem Artikel verwirren: Beim abgebildeten Fahrzeug handelt es sich um einen V10 Spyder mit zwei ovalen Endrohren.

Damit der Spyder nicht nur bei Sommerwetter aus der Garage geholt wird, verfügt er wie seine geschlossenen Brüder serienmäßig über den quattro-Allradantrieb, der neben Sicherheit auch Traktionsvorteile bei allen Fahrbahnoberflächen bietet. Im Normalbetrieb schickt er nur 15% der Antriebskräfte an die Vorderräder, ist also hecklastig-sportlich abgestimmt. Wenn die Elektronik jedoch einen Notfall diagnostiziert werden binnen Sekundenbruchteilen bis hin zu weiteren 15% auf die Vorderachse übertragen und stabilisieren somit nach Möglichkeit die Spurstabilität des Wagens.

Das Design des 4,43 Meter langen Flachmanns ist bereits von der V10-Version bekannt. Ebenso die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer, bei denen jede Leuchtfunktion vom Abblendlicht bis zum Blinker durch LEDs erledigt wird.

Für den R8 Spyder V8 bietet Audi die Lacke Ibisweiß, Brillantrot, Suzukagrau metallic, Teakbraun metallic, Eissilber metallic, Jetblau metallic, Aurumbeige metallic, Daytonagrau perleffekt, Sepangblau perleffekt, Lavagrau perleffekt und Phantomschwarz perleffekt im Standardprogramm an. Darüberhinaus kann man aber natürlich über die quattro GmbH jede erdenkliche Farbe gegen Aufpreis ordern. Um die verschiedenen Karosseriefarben gut zur Geltung bringen zu können, kann der Kunde zwischen den drei Stoff-Verdeckfarben schwarz, rot und braun wählen. Der Rahmen der Frontscheibe ist grundsätzlich in eloxiertem Aluminium gehalten.

Das Interieur ist bereits von den Modellgeschwistern bekannt und kann mit vielen Extras vom Soundsystem bis zu Schalensitzen aufgewertet werden. Leder kommt dabei grundsätzlich zum Einsatz, einzig Farbe und Menge lassen sich variieren.

Ab dem dritten Quartal 2010 rollt der Audi R8 Spyder 4.2 FSI zu den deutschen Händlern, denen man mindestens 121.100,- € für ein solches Fahrzeug überweisen muss.

Quelle: Audi

Autor: Matthias Kierse