Bereits zur IAA 2009 war er angekündigt, auf dem Genfer Salon 2010 wird er nun endlich stehen: Der lang erwartete Nachfolger des 147er Alfa. Mit der Wiederbelebung eines historischen Namens schlagen die Italiener erfolgreich eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Vorhang auf für den neuen Alfa Romeo Giulietta, den Neu-Angriff in der hart umkämpften Kompaktwagenklasse. Nebenbei ist er ein Geschenk zum eigenen 100sten Geburtstag.

Alfa Romeo Giulietta

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Am 24. Juni 2010 wird die italienische Automarke Alfa Romeo 100 Jahre alt. Ein guter Grund, um in der Kompaktwagenklasse mit einem neuen Auto und einem neuen alten Namen voll anzugreifen. Der 147 fand zwar durchaus seine Käufer, aber da im Marktsegment ist mehr drin. Also durchstöberte man das durchaus umfangreiche Modell-Archiv und stieß auf einen Namen, der bereits in den 1950er Jahren ein sehr erfolgreiches Modell zierte: Giulietta. Auf deutsch bedeutet der Name soviel wie „kleine Julia“ oder „Julchen“. Hoffentlich bringt es keinen innerehelichen Streß, wenn die männlichen Giulietta-Besitzer dann davon sprechen, dass sie „noch schnell eine Runde mit Julchen drehen“.

Und für eine solche schnelle Runde bietet der Alfa Romeo Giulietta alle Gründe. Ein wendiger Kompaktwagen, der genug Raum und Komfort für alle alltäglichen Einsatzzwecke bietet. Federung und Lenkung wurden von Alfa verfeinert und gegenüber dem Vorgänger deutlich verbessert. Das ganze Fahrzeug besteht aus hochfestem Stahl und Aluminium, um die Karosserie steif und gleichzeitig leicht zu gestalten.

Die Giulietta verfügt über den DNA-Schalter, der bereits im MiTo Einzug gehalten hatte. DNA steht für „Dynamic“, „Normal“ und „All Weather“. Über diesen Schalter werden Lenkung, Stabilitätskontrolle und die Betriebsparameter von Motor und Getriebe, sowie des elektronischen Q2-Differenzials an die gerade anliegenden Fahrsituationen angepasst.

Von außen wirkt der neue kompakte Alfa sehr dynamisch. Dies beginnt bereits bei der Frontalansicht mit einer Neuinterpretation des Alfa-typischen Scudetto, dem Kühlergrill in Schild-Form. Vom Grill aus entwickelt sich die gesamte Linienführung der Giulietta, die sowohl ein wenig sportliche Aggressivität, als auch elegante Formen miteinander in Einklang bringt. Dabei wurde aber keinesfalls die Sicherheit aus dem Blick gelassen. Die Scheinwerfer sind mit modernen LED-Tagfahrleuchten ausgestattet. Seitlich besticht das Fahrzeug durch seine Keilform und die Coupé-haftigkeit, die durch die versteckten hinteren Türgriffe unterstützt wird. Eine nach außen akzentuierte Sicke wirkt ein wenig wie ein angespannter Muskel, bereit zum Sprung nach vorne. Auch am Heck kommen Leuchten mit LED-Technik zum Einsatz, die bei schlechtem Wetter besser sichtbar sind als herkömmliche Leuchtmittel.

Im Innenraum angekommen setzt sich das dynamische Design nahtlos fort. Markenfans kommen einige Details mit Sicherheit vom Topmodell 8C Competizione bekannt vor. Alfa Romeo legt beim neuen Modell viel Wert auf passende und wertige Materialien.

Um das neue Modell auch standesgemäß voranzutreiben, stellen die Italiener vier Turbomotoren zur Verfügung. Dabei wird auch an die Umwelt gedacht: alle Maschinen erfüllen die Euro5-Abgasnorm und sind mit einer Start-Stopp-Funktion ausgerüstet. Die beiden Benziner leisten 120 und 170 PS, die Diesel 105 und 170 PS. Später wird der 1750 TBi-Motor seinen Weg in die Giulietta finden und dem braven Mädel mit seinen 235 PS mächtig einheizen.

Quelle: Alfa Romeo Presseserver

Autor: Matthias Kierse